Region: Hamburg
Umwelt

Keine 200 Millionen Euro teure Fernwärmetrasse mit Elbunterquerung in Hamburg!

Petition richtet sich an
Hamburger Senat und Bürgerschaft
2.262 Unterstützende 2.035 in Hamburg

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

2.262 Unterstützende 2.035 in Hamburg

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 16.08.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

02.12.2019, 17:18

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Neuer Petitionstext: Ziel der Petition ist die bisher nicht erfolgte Prüfung der ‚Nordvariante‘ im Stellinger Moor.
**Wir bitten den Hamburger Senat, beim Ersatz des Heizkraftwerks Wedel auf eine insgesamt etwa 200 Millionen Euro teure Fernwärmetrasse mit Elbunterquerung und jahrelange Bauarbeiten in Othmarschen, Groß Flottbek und Bahrenfeld zugunsten der ‚Nordvariante‘ zu verzichten.**
Die ‚Nordvariante‘ ermöglicht einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien, eine frühere Abschaltung des Heizkraftwerks Wedel bei deutlich geringeren Risiken und Kosten.
Bitte unterstützen Sie unsere Petition mit Ihrer Stimme und Unterschrift. Vielen Dank.


Neue Begründung: Die Hamburger Umweltbehörde (BUE) hat zusammen mit Vattenfall seit etwa vier Jahren ein Ersatz-Konzept für das Heizkraftwerk Wedel ausgearbeitet, das den Bau einer sehr teuren Fernwärmetrasse aus dem Hafen mit Unterquerung der Elbe und durch die Stadtteile Othmarschen, Groß Flottbek und Bahrenfeld vorsieht („Elbtrasse“). Das Beratungsunternehmen BET hatte jedoch im Auftrag der Umweltbehörde im Jahr 2015 den Energiestandort Stellinger Moor für den Ersatz des HKW Wedel vorgeschlagen.
Wir verstehen, dass in Kooperation mit Vattenfall nur eine Ersatzlösung mit einer Trasse in Richtung des Vattenfall-Kraftwerks Moorburg möglich war.
Beim Bau der Elbtrasse würden die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner jahrelangen Beeinträchtigungen durch Lärm, Dreck und ein schreckliches Verkehrschaos beeinträchtigt. Unternehmen und Geschäfte zum Beispiel in der Waitzstraße müssten hohe finanzielle Einbußen hinnehmen, auch ist mit dem Verlust vieler alter und unersetzlicher Bäumen zu rechnen.
Das ist nicht nötig, weil es eine bessere Alternative gibt.
Seit dem Rückkauf des Fernwärmeunternehmens Wärme Hamburg GmbH am 2. September 2019 kann Hamburg allein über den Ersatz des HKW Wedel entscheiden und die kostengünstigste und klimaverträglichste Lösung für Hamburg wählen.
Als Begründung für die Elbtrasse gab die Umweltbehörde an, mit dieser solle klimaneutrale Wärme südlich der Elbe erschlossen werden. Mit den dort vorhandenen und nicht ohnehin schon genutzten, spärlichen und teilweise viel zu teuren Wärmequellen lassen sich allerdings die hohen Kosten der geplanten Elbtrasse nicht rechtfertigen.
Nach den Ergebnissen einer Arbeitsgruppe des Hamburger Energienetzbeirats ist südlich der Elbe nur mit einem anteiligen Ersatz von 14 % bis 18 % klimaneutraler Wärme zu rechnen, während allein schon das im Stellinger Moor entstehende Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) einen klimaneutralen Anteil von etwa 27 % beitragen wird. Die nicht ohnehin schon eingesetzte klimaneutrale Wärme südlich der Elbe lässt sich zudem sehr gut lokal und ohne eine Elbtrasse nutzen.
Da der Bau der Elbunterquerung nicht nur sehr teuer, sondern auch mit großen zeitlichen Risiken verbunden ist und da nach Einschätzung von Umweltsenator Jens Kerstan das Projekt „Energiepark Hafen“ das „mit Sicherheit komplizierteste und ehrgeizigste Energiewende-Projekt unseres Landes“ ist, wird die Fertigstellung der so genannten Südvariante sehr lange dauern. Mit einer Stilllegung des HKW Wedel wäre frühestens in den Jahren 2026 oder 2027 zu rechnen.
Zum Energiestandort Stellinger Moor wird dagegen ohnehin eine kurze Fernwärmeleitung für die Anbindung des ZRE durch ein Industriegebiet gebaut.
Den Vorschlägen des Beratungsunternehmens BET für den Ersatz des HKW Wedel folgend kann hier mit dem Einsatz von Biomasse und Solarwärme ein erheblich höherer Anteil an klimaneutraler Fernwärme realisiert werden, noch dazu bei deutlich geringeren Investitionskosten und Gesamtkosten als für das von der Umweltbehörde verfolgte umstrittene Projekt „Energiepark Hafen“.
Alle bisher von der Umweltbehörde vorgebrachten Einwendungen gegen eine „Nordvariante“ im Stellinger Moor haben sich als nicht zutreffend erwiesen. Wegen erheblich geringerer Risiken für Zeitüberschreitungen ist mit dieser Nordvariante ohne eine unsinnige und überflüssige Elbtrasse eine frühere Abschaltung des HKW Wedel zu erwarten.
Weitere Informationen und Details finden Sie auf trasse-stoppen.bplaced.net
trasse-stoppen.bplaced.net/wordpress/
Diese Petition wird unterstützt von
• Bürgerinitiative „Keine Elbtrasse!“
• Bürgerverein Flottbek-Othmarschen e.V.
• Hamburger Energietisch e.V.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 15 (10 in Hamburg)


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