20.12.2025, 22:00
Moin, liebe Unterstützer unserer OpenPetiton zur Badebucht,
da sich nach einem halben Jahr seit der Übergabe Ende Juli noch immer keine 100%ige Entscheidung zum „Kombibad“ in Wedel abzeichnet, haben wir unsere OpenPetition noch einmal ein halbes Jahr verlängert, so dass wir Sie weiterhin per Email informieren und notfalls weitere Aktionen planen könnten. (openpetition.de/!wylwn)
Sie merken schon, nicht alle von uns fünf Initiatoren haben völlig aufgegeben, einen kleinen Hoffnungsschimmer haben wir noch, dass Wedel nicht in ein neues Millionengrab schlittert.
Der alternative Drei-Stufenplan vom 07.07. von Frau Fisauli ist nämlich noch nicht ganz vom Tisch, er steht noch an verschiedenen Stellen, im Haushaltsbegleitbeschluss und im Anhang zur Tagesordnung der Ratssitzung: Wenn der am 11.12. im Rat verabschiedete FÖRDERANTRAG nicht erfolgreich sein sollte, möchte Frau Fisauli erneut nachdenken, ob die Stadt bereit ist, einen 15,3 Mio Euro- Kredit für Rückbau, Sanierung, Freibad-Schließung plus Planung über dreißig Jahre aufzunehmen. (MV/2025/118)
Es könnte aber auch der Fall eintreten, dass die Kommunalaufsicht den Haushalt 2026/27 mit dieser Neu-Verschuldung ablehnt und auf einem solide berechneten und fertig gestellten Haushaltsbegleitbeschluss besteht. Immerhin ist dieses 15,3 Millionenprojekt mit großem Abstand der größte Investitionsposten der Stadt in diesen beiden Jahren.
Wir haben Sie bereits über die einzelnen Etappen seit Juli regelmäßig informiert, Ihnen unsere letzte Email an Frau Bürgermeisterin Fisauli-Aalto gesendet und die Links zu den Presseartikeln auf der Startseite der OpenPetition unter „Neuigkeiten“ online gestellt.
Was ist der Stand unserer OpenPetition bzw. unserer Forderungen heute?
1.STELLUNGNAHME: Außer der Eingangsbestätigung unserer OpenPetition im September bei CDU und Bürgermeisterin haben wir noch KEINE OFFIZIELLE Antwort der einzelnen Fraktionen oder des Rates erhalten. Die Bitte um ein Gespräch und einen Austausch mit Frau Fisauli wurde wegen angeblichem Zeitmangel abgelehnt. Kritik: Eine INHALTLICHE Stellungnahme zu unseren Forderungen und Kritikpunkten haben 825 Unterzeichner nicht erhalten, auch keine Antwort auf die Email an die Bürgermeisterin.
Stattdessen wurde im Rat am 11.12. eine von der Verwaltung vorformulierte drei-seitige Stellungnahme zu unserer OpenPetition beschlossen: „Eine Petition als Mittel der Beteiligung ist in Schleswig-Holstein für den kommunalen Bereich nicht vorgesehen“. (BV/2025/086). Diese sog. Stellungnahme wurde bis jetzt nicht an die Email-Adresse der OpenPetition versendet.
2.Am 04.11. hatte eine INFO-Veranstaltung stattgefunden, in der Herr Maurer, der Geschäftsführer der Kombibad GmbH informierte die Bürger über mehrere Alternativen, wie es mit der Badebucht weitergehen könnte. Es war informativ diese Darlegungen und Berechnungen von Herrn Maurer zu erfahren, der Rat bekannte sich zu der vorgeschlagenen Variante 4a. Die Konzepte und Kalkulationen wurden von der Kombibad GmbH und der PROVA, die die Badebucht verwaltet, erstellt. Wir hätten eine unabhängige Prüfung der Investition eines externen Beraters gewünscht bezüglich einer preiswerteren Lösung, beispielsweise durch Privatisierung, PPP oder Auflösung der GmbH und Trennung von der PROVA. Wer sägt sich seinen eigenen Ast ab?
3.In der Ratssitzung am 11.12. wurde außerdem die Verwaltung beauftragt, den FÖRDERANTRAG für Sanierung und Umwandlung der Badebucht in ein Sportbad fertig zu stellen und einzureichen. (BV/2025/105)
4. Auf den von Frau Fisauli in die Diskussion gebrachten alternativen Drei-Stufenplan vom 07.07. wird nochmals in der Mitteilungsvorlage MV/2025/128)verwiesen, der auf eine sofortige Kreditaufnahme verzichtet und die Entscheidung über die Sanierung der Badebucht erneut verschiebt.
Die möglicherweise extrem hohe Neuverschuldung für ein wettkampfgeeignetes Sportbad macht uns weiterhin besorgt:
⁃ Es ist nicht sicher, dass sich der hohe städtische jährliche Zuschuss für ein weniger attraktives Sportbad weiter verringern wird.
⁃ Es besteht die Gefahr, dass sich die Baukosten weiter erhöhen, wie es bei vielen Großprojekten der Fall ist.
⁃ Allein in SH wird der Förderbedarf für Sportstätten mit ca 600 Mio beziffert (SHZ 19.12.25) Wenn dann bundesweit 333 Mio von der SPORTMILLIARDE verteilt werden, scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Wedel mit 8 Mio Förderung rechnen kann, zumal die Stadt auch andere sanierungsbedürftige Sportstätten anmelden wird.
Besonders traurig ist es, dass die Stadt Wedel versäumt hat, die hohen Fördermittel (85% )bei Investitionen für den Offenen Ganztag bis zum 31.12.25 zu beantragen, um den geplanten Anbau für die Moorwegschule zu errichten, für den bereits 2022 eine Machbarkeitsstudie begonnen und ein Grundstück erworben wurde. (m.facebook.com/groups/364215432833128/permalink/874733525114647|?)
Wir wünschen allen 833 Unterzeichnern ein frohes Weihnachtsfest und ein friedliches Neues Jahr
Rosemarie Binz-Vedder und Ingo Glunz