Region: Karlsruhe
Verkehr

Keine Verlängerung der Turmbergbahn in Durlach

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Frank Mentrup; Landtag Baden-Württemberg
6.236 Unterstützende 4.860 in Karlsruhe

Sammlung beendet

6.236 Unterstützende 4.860 in Karlsruhe

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

02.06.2023, 22:42

Es muss neu bewertet werden

Der von der Stadt unterstützte und geforderte Neubau der historischen Turmbergbahn ist in der Öffentlichkeit nicht unumstritten. Zahlreiche Bürger wehren sich vehement gegen diese Erneuerung zusammen mit einer Verlängerung bis hin zur Endstation der Straßenbahn beziehungsweise der B3. Es wird dort auch mit Besucherzahlen spekuliert. Diese sollen dann auch die Umbaupläne rechtfertigen, was bisher aber nur in den Köpfen der Planer existiert. Natürlich fragen sich die Anwohner der Umbaumaßnahme, wie das gehen soll, wie das am Ende aussieht – konnte man im Modell anschauen – wie das überhaupt in Hinblick auf erforderliche Parkmöglichkeiten im Startbereich der Bahn schlussendlich funktionieren könnte. Laut Planer alles gut, alles im grünen Bereich, man habe alles im Griff, man möge sich beruhigen. Im Blick auf die Baukosten und die Bauzeit sei das ebenso geklärt, passt schon.

Nun berichten die BNN von diversen Störgeräuschen, eine genaue Analyse der Kosten des Neubaus im Vergleich mit einer auch möglichen Sanierung zeige hier auf, dass man wohl, salopp ausgedrückt, etwas getrickst habe, um den Neubau gegenüber einer Sanierung und dem Erhalt der historischen Bahn zu favorisieren. Dort seien die Kosten wohl schön gerechnet worden – nachträglich wird es sowieso immer teurer, wenn die Kommune baut. Bei einer möglichen Sanierung der historischen Bahn wurden laut des Artikels die Kosten soweit wie noch vertretbar noch oben korrigiert, um den Entscheidern bei der Abstimmung – Sand in den Augen – und beim Abstimmen das automatisierte Anheben der Hand zur gewünschten Variante der Stadt leicht zu machen. Wenn beides fast gleich kostet, ja dann? Eben neu.

Sollte das wirklich so stimmen, einiges deutet darauf hin, ist diese Maßnahme unbedingt neu zu bewerten, vor allen Dingen außerhalb des Einflussbereiches des Auftraggebers auch neu zu planen. Letztlich geht es um die Interessen der Bürger, auch der Anwohner und Besucher. Bei dieser undurchsichtigen Kostentransparenz als auch dem möglichen Verdacht einer Einflussnahme auf den gesamten Prozess, ist aus meiner Sicht unbedingt die Offenlegung der Unterlagen für die Bürger dringend erforderlich. Nur so kann die Verwaltung mit ihrer Führung an der Spitze das jetzt erzeugte Misstrauen beseitigen. Merke: Der Fisch stinkt vom Kopf her.

Manfred Traub, Wolfartsweier


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