Umwelt

Keine Windräder im Naturpark Diemelsee

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierungspräsident Walter Lübcke
1.127 Unterstützende 538 in Regierungsbezirk Kassel

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.127 Unterstützende 538 in Regierungsbezirk Kassel

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

11.03.2015, 11:16

Kliene Verbesserungen am Petitionstext.
Neue Begründung: Der Naturpark Diemelsee ist eine der grünen Lungen Hessens und Nordrhein-Westfalens. Ausgedehnte Wälder, die höchsten Berge des Sauerlandes, liebliche Täler und gewachsene bäuerliche Kulturlandschaften prägen sein Bild. Begrenzt wird der Naturpark im Westen vom Wintersportort Willingen, im Norden von der Kleinstadt Marsberg am Übergang zum Naturpark Eggegebirge. Mittendrin liegt der Diemelsee, ein Stausee mit einigen sehr wertvollen Naturschutzgebieten in unmittelbarer Nähe. Im Süden des Naturparks liegen einige Ortsteile der alten Hansestadt Korbach im Waldecker Land.
Doch dieses Rückzugsgebiet für zahlreiche seltene und bedrohte Pflanzen und Tiere ist nun seinerseits akut bedroht. Obwohl rings um den Naturpark bereits etwa 100 Windkraftanlagen dafür sorgen, dass z. B. die Gemeinde Diemelsee ein Vielfaches von dem Strom produziert, den sie selbst verbraucht, sollen nach dem Willen der Bezirksregierung Kassel im Naturpark neue Vorrangflächen für Windenergie in großem Stil ausgewiesen werden. Und dies, obwohl sich die Vertreter der Bürger in den Kommunalparlamenten eindeutig gegen die Ausweisung dieser Flächen ausgesprochen haben!
Mitten in einem Waldgebiet, in dem zahlreiche Großvögel nisten, z. B. Rotmilane, Schwarzmilane und sogar der sehr seltene Schwarzstorch, sollen Windkraftanlagen mit Nabenhöhen von 200 m in industriellem Stil für den Erfolg der die Energiewende sorgen. vorantreiben. Dass dies auf Kosten des Naturschutzes geht, wird offenbar billigend in Kauf genommen. Das Wetterradar Flechtdorf, das bisher den Ausbau der Windenergie in dieser Region verhindert hat, soll auf Kosten der Stromkunden für Millionen Euro in das Natur Natura 2000- Gebiet Wüstegarten verlegt werden. Die Folgen für die Trinkwasserversorgung der Menschen von Diemelsee und Korbach wurden in den Planungen noch nicht einmal erwähnt – handelt es sich bei dem Gebiet „Hohen Rade“ doch um ein Waldgebiet mit wertvollen Quellbiotopen und Trinkwasserbrunnen.
Reinhold Messner hat gesagt: „Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: Die Natur.“


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