Region: Gemeinde Föritztal (Südthüringen)
Umwelt

Keine Windräder im Naturschutzgebiet Grünes Band

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Andreas Meusel, Corinna Herold (AfD) und Reinhard Krebs (Thüringer Landesverwaltungsamt) sowie Petitionsausschuss Thüringer Landtag
1.035 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

1.035 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 15.05.2019
  4. Dialog
  5. Gescheitert

15.05.2019, 22:44

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Andreas Meusel,
sehr geehrter Petitionsausschuss des Thüringer Landtages,
sehr geehrter Herr Krebs,

ich überreiche stellvertretend über 1000 Stimmen aus der Region, welche gegen die Errichtung von Windrädern im Windvoranggebiet Z3-4 W-9 Judenbach - Föritz sprechen.

Die Unterschriftensammlung stammt aus der Petition von openpetion.de:
www.openpetition.de/petition/online/keine-windraeder-im-naturschutzgebiet-gruenes-band

Wir bitten um Stellungnahme, da es scheint, dass dieses Windvorrangbiet entgegen Beschlüsse des Thüringer Landtages selbst gebaut werden soll.

1) Meldung vom 9.11.2018: Berlin/Erfurt: In der heutigen Plenarsitzung hat der Thüringer Landtag abschließend über die Ausweisung des Grünen Bandes Thüringen als Nationales Naturmonument abgestimmt. Mit der Verabschiedung des Thüringer Grüne Band Gesetzes sind die Weichen für den Schutz des gesamten Grünen Bandes Thüringen gestellt. "Heute ist ein großer Tag für den Schutz der biologischen Vielfalt in Thüringen und in Deutschland", erklärt Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) anlässlich der Entscheidung im Thüringer Landtag. "Seit 1989 arbeiten Naturschützer aus Ost und West daran, den früheren Grenzstreifen zwischen der Bundesrepublik und der DDR sowohl als Grünes Band als auch als ökologisches Rückgrat Europas zu sichern. Die Entscheidung aus Thüringen ist ein Meilenstein zum Erhalt dieses einmaligen Biotopverbundes und lebendigen Denkmals der jüngeren deutschen und europäischen Geschichte."
Durch den heutigen Beschluss wird das Grüne Band Thüringen mit 6.850 ha das erste großflächige Nationale Naturmonument in Deutschland und das Bundesland damit zum Vorreiter, was den Schutz dieser Schatzkammer der Artenvielfalt betrifft. "Am Grünen Band zeigt sich, dass Grenzen überwunden werden können und wir Menschen eine lebendige Natur brauchen", so Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen. "Mit der Ausweisung als Nationales Naturmonument ist ein wichtiger Schritt getan. Gemeinsam mit den Akteuren am Grünen Band müssen wir nun die Chance nutzen, die Refugien seltener Arten zu erhalten und gleichzeitig den Menschen Natur und Geschichte anschaulich zu vermitteln."

2) Stellungnahme zur Änderung des Thüringer Waldgesetzes
www.thlemv.de/wp-content/uploads/2019/04/2019-04-28_AnS-THL-Stn.-Ändg.ThürWaldG_gez.pdf,
Gesamt: www.thlemv.de/2019/04/30/informationen-zur-aenderung-des-thueringer-waldgesetzes/

Die Einwohner des Landkreises sorgen sich um die Beschaffenheit ihrer Heimat. Bei den bestehenden und geplanten Windfeldern mit modernen Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von 200 m und mehr ergeben sich durch deren Raumwirkung erhebliche landschaftsästhetische Auswirkungen, die zu einer neuen Qualität der Transformation der Landschaft führt. So werden gerade im südwestlichen Teil Thüringens eine hohe Belastung durch Windfelder erzeugt. Aufgrund des hochtechnischen Charakters der Windfelder belasten diese nicht nur Natur nahe Landschaftsbilder sondern auch die Bilder der traditionellen Kulturlandschaften sowie der Wald- u. Agrarlandschaften. Sie führen zu einer technischen Überfremdung der Landschaft, die Lebensqualität sinkt.


Hinzu kommt folgende Argumentation gegen Windenergie im Wald in Thüringen (TH)
www.thlemv.de/wp-content/uploads/2018/09/2018-09-15_WEA-vs.-ThürWaldG.pdf
Wie Europäische Energiepolitik Wälder der Erde gefährdet
www.thlemv.de/wp-content/uploads/2018/09/2018_Wie-europa%CC%88ische-Energiepolitik-Wa%CC%88lder-gefa%CC%88hrdet.pdf

Unabhängige wissenschaftliche Expertise u. a. zur Windenergie:
Interview mit Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz, Lehrstuhlinhaber Energieverteilung
und Hochspannungstechnik an der BTU Cottbus-Senftenberg:
Sehhttps://www.thlemv.de/wp-content/uploads/2019/04/Versorgungslücke_Interview_Prof.Schwarz.pdf



Wir fordern, das Windvorranggebiet Z 3-4 W-9 zu verwerfen!

Stellvertretend für alle Bürger die diese Petition unterschrieben haben,

mit freundlichen Grüßen


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