26/07/2025, 14:56
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Neue Begründung:
87 Argumente gegen Windräder im Iserlohner Stadtwald
- Der Iserlohner Stadtwald ist ein idealer CO2-Speicher. Er trägt trägt von Natur aus zur Sicherung eines menschenverträglichen Makroklimas und zur Senkung des CO2 in der Atmosphäre bei – dem eigentlichen Ziel der Energiewende.
- Die Rotorblätter der Windkraftanlagen , deren Spitze sich mit einer Geschwindigkeit von mehr als 300 kmh drehen, unterliegen im Laufe der Zeit einem starken Abrieb durch Verwitterung. Dieser Sachverhalt ist unbestritten und wird vom Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages ausdrücklich bestätigt (Quelle:
WD8-3000-077/20 ,WD8-3000-077/20, 08.12.2020). In welchem quantitativen Umfang diese Erosionen Mikroplastik freisetzen und in die Umwelt gelangen lassen, wird aktuell vom Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) geprüft (www.iwes.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/aktuelle-projekte/beleb.html.). Bei den vom Abrieb betroffenen Substanzen handelt es sich um Kunstharze (Epoxid und Polyesterharze)sowie um Fasern (Glas- oder Carbonfasern), die sowohl in den Beschichtungsmaterialien (Folien und Lacke) als auch in der Grundsubstanz der Rotorblätter in Form von sog. CFK (carbonfaserverstärkte Kunststoffe) enthalten sind. Letztere stehen unter dem starken Verdacht (ähnlich wie Asbest) krebserzeugend zu sein, sodass bereits im Herstellungsprozess von Rotorblättern wegen der Gesundheitsrisiken hohe Arbeitsschutzvorkehrungen getroffen werden müssen. - Die Gefahr, dass diese durch Erosion erzeugten Umweltgifte weitflächig in den Waldboden eingetragen werden, wiegt umso schwerer, als es sich bei den geplanten Standorten für Windkraft im Iserlohner Stadtwald um ein Wasserschutz-Gebiet (WEB
GerlingserbachWermingserbach und WEB Lägerbach) handelt, das den Iserlohner Bürgern seit über einem Jahrhundert hochwertiges und gesundes Leitungswasser aus dem Iserlohner Stadtwald und dem städtischen Wasserwerk: „Krug von Nidda“ beschert. Eine Kontamination des Grundwassers durch den Eintrag von Mikropartikel-Erosionen der Rotorblätter wäre mit großer Wahrscheinlichkeit die Folge. - Für den Bau von Windkraftwerken im Stadtwald müssten nicht nur am Errichtungsort zahlreiche Bäume gefällt werden, sondern auch entlang der Anlieferungstrassen, die durch streng geschützes Wassereinzugsgebiet (Schutzzone II ) geführt werden müssten. Dadurch wird nicht nur der Baumbestand erheblich verringert, sondern auch der Waldboden hochgradig verdichtet, ein Vorgang, der das Ökosystem massiv stört und schädigt. „Deutschlands bekanntester Förster“ Peter Wohlleben rät bei der Holzernte aus genau diesem Grund sogar vom Einsatz von Harvestern ab. Dies dürfte wohl erst recht für den Einsatz von Schwerlasttransportern (60 bis 80 t Gewicht) zur Anlieferung von Windrädern gelten.
- Sowohl die Bodenverdichtung als auch der Kahlschlag entlang der Anlieferungstrassen und auf den Stellflächen der Windräder erhöhen die Hochwassergefahr. Bei Starkregenereignissen kann das Regenwasser nicht mehr wie bisher versickern und könnte als Oberflächenwasser u.a. auch auf den planierten Anlieferungstrassen ungebremst ins Lägerbach- und Wermingserbach-Tal strömen. Ein Blick auf die Starkregenmodellierungskarten des Märkischen Kreises für Iserlohn zeigt, dass natürliche Senken im Iserlohner Stadtwald sowie angrenzende Wohnviertel bei Hochwasser als Abflusswege besonders gefährdet sind.
- Wie kürzlich bei einem Windkraftwerk in Bremervörde geschehen, können Windräder durch einen technischen Defekt in Brand geraten. Im konkreten Fall war die Feuerwehr mit der Löschung des Generatorenbrandes überfordert. Da sich das Waldbrandrisiko infolge des unbestreitbaren Klimawandels erhöhen wird und laut Experten durch einen Brand von Rotorblättern CFK-Fasern freigesetzt werden, die eine Wirkung vergleichbar mit Asbest haben könnten und somit eine Gefahr für Helfer an Unfallorten wie Feuerwehrleute oder Polizisten besteht, geht man von einem Sicherheitsbereich von 300 Metern um einen Unfall mit brennendem CFK-Material aus (Quelle : de.m.wikipedia.org/wiki/Kohlenstofffaserverst%C3%A4rkter_Kunststoff). Inmitten des Iserlohner Stadtwaldes kann deshalb ein bloßer technischer Defekt bei großer Trockenheit im Sommer jederzeit zu einem flammenden Inferno führen, von dem sich die Waldstadt Iserlohn wahrscheinlich nie wieder erholen würde.
- Die alles überragenden Windräder (Höhe der Anlagen: ca. 260 m) mitten im Iserlohner Stadtwald würden das von Naturnähe und Naturschönheit gepägte Stadtbild Iserlohns zerstören. Der Stadtwald wäre nicht länger ein beliebter Ort für Familien, Kinder, Freizeit und Erholung. Neu angesiedelte Gastronomie täte sich schwer, so hätte auch das idyllisch gelegene, einstige „Literaturhotel“ im Stadtwald keinerlei Wiedereröffnungsperspektive mehr. Wer will schon mitten in einem Windpark-Gebiet von industriellen Ausmaßen seelich entspannen, sich vom Alltagsstress erholen, Sport treiben oder spazierengehen? Die Standort-Attraktivität der Waldstadt und ihr traditioneller Markenkern wären zerstört.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 145 (81 in Iserlohn)