Erfolg

Marzahn / Hellersdorf in einer gewaltigen Schieflage - Der Buckower Ring bleibt unser Biotop !!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierender Bürgermeister M. Müller / Bezirksbürgermeister St. Komoß
1.840 Unterstützende 167 in Marzahn-Hellersdorf

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.840 Unterstützende 167 in Marzahn-Hellersdorf

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

12.03.2016, 19:26

Liebe Unterstützer,
es liegt wieder eine aufregende Woche hinter uns und dies möchten wir zum Anlass eine kurze Zusammenfassung zu bringen.

Als Erstes waren wir erfreut unser Anliegen im Marzahn - Journal Hellersdorf / Marzahn März 2016 und im Berliner Wochenblatt in der kommenden Woche veröffentlichst wurde bzw. wird.

Desweiteren wurde uns von Herrn Gräff durch die Verteilung in einigen Briefkästen ein Brief zugestellt, in dem er uns für den Buckower Ring 54 / 56 ein Pilotprojekt für integriertes Wohnen vorschlägt. Bei diesem Vorschlag wurde leider wiederholt nicht auf unser eigentliches Problem eingegangen, die Kessellage, die schon komplizierte Belieferung des Seniorenheimes, die fehlende Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und die grundsätzliche Infrastruktur.

Zu unserem Erstanden bekamen wir am Freitag aus dem Büro von Herrn Komoß die erste Stellungnahme zu unserem Anliegen. Leider gibt es auch hier keinen Lichtblick, aber lest in Auszügen selbst:

…. Ich bin mir bewusst, dass im Zuge der Errichtung von Unterkünften für geflüchtete Menschen viele Unsicherheiten und Fragen auftauchen. Die generelle Vorauswahl möglicher Standorte obliegt nicht dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, sondern der zuständigen Senatsverwaltung. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat sich mit der seitens der Senatsverwaltung für Finanzen erstellten Liste mit möglichen Standorten zur Unterbringung von Flüchtlingen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf auseinandergesetzt und sich dabei unter Berücksichtigung der Unterbringungsnotwendigkeit weiterer nach Berlin kommender Flüchtlinge positioniert. Dazu waren alle Bezirke Berlins seitens der Senatsverwaltung für Finanzen aufgefordert.
Innerhalb des Bezirksamtes wurden dabei die Vorstellungen des Landes Berlin zu verschiedenen Unterbringungsmöglichkeiten ebenso diskutiert wie die Anzahl und Größe bisher schon eingerichteter Unterbringungen, die Sporthallenbelegung, eine angemessene Verteilung über den gesamten Bezirk und die Belastbarkeit von Orts- und Stadtteilen.

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf belegt gegenwärtig den 8. Platz in der Verteilungsstatistik aller Berliner Bezirke. Mit seiner Positionierung kommt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf somit seiner Verpflichtung nach, weitere Unterbringungsmöglichkeiten für eine möglichst ausgeglichene Verteilung im Land Berlin zu prüfen.
Der Senat hat sich für eine gleichmäßige Belastung der Bezirke entschieden und 5 – 9 Standorte pro Bezirk vorgegeben.
… Bezogen auf die konkreten Hinweise zu dem geplanten Standort Buckower Ring 54/56 er-folgte eine nochmalige Prüfung und Recherche durch die Abteilung Wirtschaft und Stadtent-wicklung, die folgenden Sachstand ergab:
Das Grundstück befindet sich am westlichen Rand des Landschaftsplanes XXI-L-2. Durch die randliche Lage und der Tatsache, dass auch der nunmehr rückgebaute KITA Bau nicht grundsätzlich den Zielsetzungen des Landschaftsplanes widersprach, steht einer Nutzung für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft nichts entgegen.
… Nach dem Baulichen Rückbau der KITA vor ca. 10 Jahren konnte sich die Vegetation auf dem Grundstück ungehindert entfalten. Es entstand eine ruderale Hochstaudenflur mit einem Gehölzbestand (überwiegend Jungaufwuchs) mit einem Deckungsgrad von ca. 30%. Nach § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 28 NatSchGBln befinden sich keine geschützten Biotope auf dem Areal.
Für Brutvögel ist das Areal insbesondere für Boden- und Buschbrüter als von mittlerer Wertigkeit einzustufen. Insbesondere die Einzäunung schützt die Vögel vor freilaufenden Hunden. Als Nahrungshabitat dient die Fläche auch Vögeln aus der Nachbarschaft. D.h. Wuhletal, Griesinger Areal und Kleingartenanlage. Eine Bebauung hat jedoch keineswegs eine nachhaltige Auswirkung auf die Population der Brutvögel in der näheren Umgebung. Für Fledermäuse weist das Gebiet anders als in der Nachbarschaft keine geeigneten Strukturen auf. Es existieren keine Quartierstrukturen und auch als Jagdgebiet ist das Grundstück von eher untergeordneter Bedeutung. Nach Baumschutzverordnung geschützte Bäume sind auf dem Grundstück nur wenige vorhanden. Bis auf eine sehr große Pappel stehen diese meist am Rand des Grundstücks und können bei einer Bebauung überwiegend erhalten bleiben.
… Ich hoffe, dass ich Ihnen mit den umfänglichen Ausführungen Ihre Fragen und Hinweise beantworten und die Gesamtsituation schildern konnte.

Kurz um, nicht mal innerhalb des Bezirkes herrscht Einigkeit was aus diesem Grundstück werden soll, jegliche Einwende von unserer Seite werden überhört und ignoriert. Was für die Entscheidungsträger von geringer Wertigkeit beschrieben wird, ist für uns das was unser Wohngebiet lebenswert macht. Schade für alle, die dies nicht sehen und erkennen wollen.
Es bleibt für uns nur weiter kämpfen, bei der nächsten BVV sind wir wieder vor Ort und werden Herr Komoß wiederholt mit unserem Anliegen konfrontieren. Damit wir hier nicht allein dastehen, heißt es weiterhin Stimmen sammeln um hiermit die gesamte Stimmungslage einfangen.

Auf jeden Fall möchten wir anmerken, dass unsere Schlösser ein Hingucker sind. Ein paar Schlösser wurden sogar mit Gründen betextet. Eine tolle Idee !!! Ob nun mit offenkundigen Text oder allein das Schloss, ein Dankeschön an alle, die sich bisher hier verewigt haben und vielleicht werden es ja noch mehr ?!

In diesem Sinne ein schönes Wochenende und weiter so, wir brauchen Euch !!!


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern