Regija: Berlin / Brandenburg
Slika peticije Ohne Geographie findest Du Dich nicht zurecht!
Obrazovanje

Ohne Geographie findest Du Dich nicht zurecht!

Podnositelj peticije nije javan
Peticija je upućena na
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
2.315

Dijalog završen

2.315

Dijalog završen

  1. Pokrenut 2015
  2. Zbirka završena
  3. Poslato
  4. Dijalog
  5. Okončano

03. 05. 2015. 22:21

Sehr geehrte Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Petition
OHNE GEOGRAPHIE FINDEST DU DICH NICHT ZURECHT!

Der Zeitraum der Anhörung zum Rahmenlehrplanentwurf für Geographie ist vor den Osterferien abgelaufen.
Der VDSG (LV Berlin) hat, vertreten durch den Vorstand, bereits im Januar eine sehr deutliche Stellungnahme verfasst und eine grundlegende Neufassung gefordert. Diese Ausführungen wurden von vielen Fachkonferenzen, von Fachseminaren und von Einzelpersonen - ggf. überarbeitet und ergänzt - übernommen und an das LISUM geschickt.
Weiterhin haben wir die von Ihnen unterzeichnete „Offene Petition“ unter dem Titel OHNE GEOGRAPHIE FINDEST DU DICH NICHT ZURECHT! formuliert und ins Netz gestellt, in der die Forderungen nach einer Neufassung noch einmal dargelegt und begründet wurden. Die Petition lief mit dem Ende des Anhörungszeitraumes aus, sie wurde von 2315 Personen unterzeichnet!
Ein Blick in die Adressen-Liste der Petition offenbart, dass neben den unmittelbar betroffenen Lehrkräften aus Berlin und Brandenburg auch sehr viele Geographinnen und Geographen aus dem gesamten Bundesgebiet und aus allen Ebenen der Bildungs- und Forschungseinrichtungen der Geographie unterzeichnet haben.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit ihrer Unterschrift deutlich machten, dass hier ein erheblicher und grundlegender Änderungsbedarf besteht.
Am 22.4.2015 fand die Übergabe der Petition an die Schulsenatorin, vertreten durch ihre Sprecherin, Frau Beate Stoffers, in der Pressestelle des Schulsenats statt.


Am folgenden Tag, am 23.4.2015, gaben das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Brandenburg), und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Berlin) als Reaktion auf die vielen ablehnenden Stellungnahmen gegen die Rahmenlehrplanentwürfe eine gemeinsame Presseerklärung heraus, die Sie unter der folgenden Adresse nachlesen können:
www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/media.php/5527/PM-Rahmenlehrplan%20-%20Mehr%20Zeit%20bis%20zur%20Einf%C3%BChrung.pdf 26.4.15

Die wichtigsten Inhalte in Kürze:
- Eine Neufassung des RLPs soll erst zum Schuljahr 2017/18 „unterrichtswirksam“ werden.
- Es sollen Beratungen der Fachgruppen mit den Verbänden stattfinden, um sachgerechte Kompromisse zu finden.
- In Bezug auf die Geographie sollen die Jahrgangsstufen 8 und 9 sowie die „Ausgestaltung des neuen Faches Gesellschaftswissenschaften in den Jahrgangsstufen 5 und 6 (aus Geschichte, Geographie und Politische(r) Bildung)“ vertieft besprochen werden
- „Das LISUM wird alle Stellungnahmen weiter auswerten, einarbeiten und in Verbindung mit den Anregungen aus den Gesprächen mit den Verbänden eine fertige Fassung des neuen Rahmenlehrplans im Herbst vorlegen.“
- „Viele Rückmeldungen machten deutlich, dass zu den Kerninhalten des Rahmenlehrplans Fort-und Weiterbildungsbedarf für die Lehrkräfte besteht und die Schulen mehr Zeit für die Erarbeitung der schulinternen Curricula benötigen.“
- „Die Bildungsbehörden beabsichtigen, alle Anhörungsbeiträge in anonymisierter Form zu veröffentlichen.“

Aus unserer Sicht ist es zu begrüßen, dass die Einführung eines neuen RLPs um ein Jahr verschoben wird und die Fach-Verbände bei der Neufassung einbezogen werden sollen. Unser Angebot zur Mitarbeit bleibt gültig. Klärungsbedarf besteht noch in Hinsicht auf den Einbezug aller Jahrgangsstufen und die Aufteilung des Konglomeratfaches in der 5. und 6. Klasse. Ob die Zeit bis zum Herbst reicht, um schulgerechte Neufassungen zu erarbeiten, ist fraglich, hier könnte unnötiger Zeitdruck aufgebaut werden. Einen Fort- und Weiterbildungsbedarf sehen wir auch, allerdings eher nicht bei den Lehrkräften. In der Veröffentlichung der bisherigen Beiträge müssten sich alle, die sich zur Anhörungsfassung geäußert haben, wiederfinden. Die als „überwiegend positiv“ bezeichneten Anhörungsergebnisse decken sich nicht so recht mit unseren Erfahrungen.

Die Petition umfasste zeitlich - ihrem Zweck entsprechend - den Anhörungszeitraum der neuen Rahmenlehrpläne. Eine Verlängerung haben wir erwogen, aber verworfen. Der Text müsste neu formuliert und auf die gegenwärtig offene Situation bezogen werden. Im Augenblick bleibt abzuwarten, was bis zum Herbst in den Rahmenlehrplanentwürfen wie geändert wird.
Insgesamt lässt sich ein Etappen-Erfolg feststellen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Noch einmal: Danke für Ihr Engagement!

Klemens Rinklake, 1. Vorsitzender des VDSG (LV Berlin)

Eberhard Ninow, 2. Vorsitzender des VDSG (LV Berlin)


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