Region: Tyskland
Velfærd

Politische Priorität für Kindeswohl in der Pandemie!

Petitionen behandles
Bundestag Petitionsausschuss

104 Underskrifter

Petitionmodtager svarede ikke.

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  1. Startede 2021
  2. Samlingen er afsluttet
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  4. Dialog
  5. Mislykket

14.11.2021 18.54

Hallo und vielen Dank an euch und an Sie für die Unterstützung!!

Frau Dr. Meike Kazmierczak, Referatsleiterin Kinderrechte national und international beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, äußert sich zur Petition wie folgt:
"Für Kinder und Jugendliche waren die zurückliegenden Monate sehr anstrengend. Sie haben in dieser Zeit nicht nur etliche Tage in der Kita und viele Schulstunden verpasst, sondern sie mussten auch ihre sozialen Kontakte stark reduzieren und konnten ihren Hobbys nur eingeschränkt nachgehen. Hinzu kommen seelische und körperliche Belastungen, denen junge Menschen aufgrund der beängstigenden Nachrichtenlage, der allgemeinen Zukunftssorgen, der oftmals angespannten Stimmung zu Hause oder der mangelnden Bewegungsmöglichkeiten ausgesetzt sind. Es liegen mittlerweile zahlreiche Studien vor, die darauf hinweisen, dass die psychischen Belastungen der jungen Menschen im Laufe der Pandemie erheblich angestiegen sind und dass auch ihr Gesundheitsverhalten stark gelitten hat."
"Alle jungen Menschen sollen ihre Bildungsziele erreichen und ihre Persönlichkeit entwickeln können. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, hat der Bund das "Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" verabschiedet. Aktuell stehen 1 Mrd.€ für ein Corona-Aufholpaket zur Verfügung. 50 Mio. € stehen auf Bundesseite für Kinder- und Jugendfreizeiten zur Verfügung. Dabei geht es nicht nur um das Aufholen von Lernrückständen. Es wird neben Freizeit- und Ferienangeboten auch mehr zusätzliche psychosoziale Beratung in den Schulen und Unterstützung von Eltern und Kindern bei Krisen zu Hause geben".

(Hierzu: Dieses Förderprogramm ist, Stand heute, auf 2 Jahre begrenzt, was die zuständige Fachstelle in Dortmund kritisiert. Die Begrenzung erschwere die Umsetzung)

"Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung hat für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend höchste Priorität.

Richtigerweise stellt der Petent fest, dass die Corona-Pandemie speziell diesen Bereich vor besondere Herausforderungen gestellt hat. Viele Begegnungspunkte im Alltag von Kindern und Jugendlichen, an denen Betroffene Hilfe und Unterstützung finden konnten, konnten aufgrund der Pandemie bedingten Einschränkungen nicht mehr uneingeschränkt aufgesucht werden. Gleichzeitig hat die jüngste Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) die Dimension der Fälle von Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung im Hellfeld noch einmal deutlich gemacht. In der aktuellen Situation kommt deshalb insbesondere auch Angeboten, die sich direkt an Kinder und Jugendliche richten und mit denen die sich selbst Hilfe holen können, besondere Bedeutung zu. Das BMFSFJ hat deshalb die Beratungsangebote der "Nummer gegen Kummer" für Eltern, Kinder und Jugendliche ausgebaut".

Desweiteren werden weitere "Beratungsportale" erwähnt, sowie die "Frühen Hilfen", ein Beratungsangebot für werdende Eltern.

"Das BMFSFJ setzt sich nicht zuletzt für einen sicheren Regelbetrieb an Schulen ein, der den sozialen und psychischen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen und dem Schutz der körperlichen Gesundheit sowie der Pandemieeindämmung gleichermaßen gerecht wird".

Es wird in dieser Stellungnahme nicht mitgeteilt, ob bei einem eventuellen weiteren Lockdown bzw. bei weiteren Kontaktbeschränkungen diesmal insofern anders reagiert werden würde als dass nicht-digitale, nicht-telefonische Anlaufstellen für Kinder aus einem schwierigen familiären Umfeld, die auf
pädagogische Fremdbetreuung
(durch persönliche Begegnung) ANGEWIESEN sind, gesichert blieben bzw. kurzfristig eingerichtet werden können, z.B. durch finanzielle Soforthilfen, sowie räumliche u.personelle Notfallpläne, also, ob Kinder tatsächlich "höchste Priorität" haben.

Kinder wurden psychisch und physisch geschädigt durch die Massnahmen, danach wird dies festgestellt, bedauert und einiges getan, um zu versuchen, diese Schädigungen wieder "auszugleichen". Falls ein solcher Versuch noch möglich ist (signifikante Erhöhung der gewaltbedingten Kindssterberate '20).

Ein interdisziplinäres Gremium mit u.a. erfahrenen PraktikerInnen aus dem Kinderschutz u. der Jugendhilfe, auf Augenhöhe mit den anderen relevanten Disziplinen, würde ich mir für zukünftige Pandemiekonzepte wünschen.
Ich werde dies noch dem Ausschuss als Rückmeldung mitteilen (was nichts ändern wird), u. dann mein Engagement beenden.
Falls dann noch eine Reaktion kommt, gebe ich das weiter an euch/Sie.

Den geschädigten Kindern wünsche ich sehr, dass die für sie hoffentlich schönen Angebote/Projekte/Ferienfreizeiten .. auch alle realisiert werden, wirklich alle erreicht werden und sie dadurch etwas Schönes erleben können.

Viele Grüße und alles Gute!!
Efa Bischoff


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