Region: Bezirke Mödling, Liesing, Hietzing
Verkehr

Rettet die Schnellbuslinie 260

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Verkehrsverbund Ostregion
2.011 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

2.011 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

12.12.2013, 14:36

Sehr geehrte Unterzeichner*Innen dieser Petition zur Rettung des 260er,

In wenigen Tagen wird wohl der Fahrplan zum Nachteil der Fahrgäste des 260er umgestellt werden. Wir - das sind auf dieser Online-Plattform über 1.800 und weitere rund 400, die sich handschiftlich in unsere Listen eingetragen haben - wollen den zuständigen Landesregierungen in Wien und St.Pölten an die Möglichkeit der Rettung der Buslinie 260 in letzter Minute erinnern.

Dazu stellen wir folgende Musternachrichten an Frau Vizebgm. Renate Brauner ( renate.brauner@wien.gv.at ) und Herrn Landesrat Karl Wilfing ( buero.wilfing@noel.gv.at ) zur Verfügung:

Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin Maga Renate Brauner,

Mir wurde zur Kenntnis gebracht, dass die Regionalbuslinien 260 (Hietzing - Mödling) mit Fahrplanwechsel am 15.12.2013 gekürzt werden soll. Künftig soll die Linien nur mehr zwischen Mödling und Siebenhirten U6 geführt werden.

Erst im November haben Sie in einem Interview gegenüber dem Standard gesagt „Ich bin die Öffi-Stadträtin. Öffis müssen absoluten Vorrang haben.“ Warum nehmen Sie der Linie 260 den Vorrang?
Offenbar soll ein Masterplan umgesetzt werden, wonach die Regionalbuslinien nur mehr den nächsten übergeordneten Verkehrsknoten anfahren. Dieser Masterplan mag im Regelfall durchaus Sinn machen und die gewünschten Ergebnisse zeitigen. Gerade aber in der Region südlich von Wien liegt der Regelfall eindeutig nicht vor, weil sich das durchgehend verbaute Gebiet weit in den Bezirk Mödling hinein erstreckt.

Ich denke es ist auch eindeutig, dass in urbanen Regionen andere Masterpläne angewendet werden müssen als in ländlichen Gebieten. Während sich die Netzplanung im ländlichen Raum weitgehend linear ausrichten muss und mit Hauptlinien, Sammelknoten und Stichlinien die Fläche kaskadenartig erschließt, muss die Netzplanung im urbanen Raum in die Fläche gehen, was im Idealfall ein Rasternetz ergibt.

Ein Rasternetz hat den Vorteil, dass im Idealfall jeder Punkt in der versorgten Fläche mit nur einmal Umsteigen erreicht werden kann und vor allem, dass damit die Hauptachsen entlastet werden! Es ist doch bekannt, dass die U6 voll ausgelastet ist - da muss doch jede Linie, die Entlastung bietet, hoch willkommen sein! Gerade auch in diesem Wissen die U6 mit der neuen Routenführung des 260 noch zusätzlich "anzufüllen" halte ich für kontraproduktiv. Das ist sicherlich kein Beitrag, den Öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen. Und das ist es doch, was in unser aller Interesse sein muss.

Ich verbleibe mit dem dringenden Ersuchen die Regionalbuslinie 260 in ihrer bisherigen Linienführung zwischen Wien Hietzing und Mödling doch zu belassen.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

Mit freundlichen Grüßen
___


Sehr geehrter Herr Landesrat Mag Karl Wilfing,

Mir wurde zur Kenntnis gebracht, dass die Regionalbuslinie 260 (Hietzing - Mödling) mit Fahrplanwechsel am 15.12.2013 gekürzt werden soll und künftig von Mödling nur mehr bis Siebenhirten U6 geführt wird. Dass die Linie 260 auf niederösterreichischem Gebiet unverändert fährt, ist da nur ein schwacher Trost.

Offenbar wird ein Masterplan umgesetzt, wonach die Regionalbuslinien nur mehr den nächsten übergeordneten Verkehrsknoten anfahren. Dieser Masterplan mag im Regelfall durchaus Sinn machen und die gewünschten Ergebnisse zeitigen. Gerade aber in der Region südlich von Wien liegt der Regelfall eindeutig nicht vor, weil sich das durchgehend verbaute Gebiet weit nach Niederösterreich hinein erstreckt.

Ich denke es ist eindeutig, dass in urbanen Regionen andere Masterpläne angewendet werden müssen als in ländlichen Gebieten. Während sich die Netzplanung im ländlichen Raum weitgehend linear ausrichten muss und mit Hauptlinien, Sammelknoten und Stichlinien die Fläche kaskadenartig erschließt, muss die Netzplanung im urbanen Raum in die Fläche gehen, was im Idealfall ein Rasternetz ergibt.

Ein Rasternetz hat den Vorteil, dass im Idealfall jeder Punkt in der versorgten Fläche mit nur einmal Umsteigen erreicht werden kann und vor allem, dass damit die Hauptachsen entlastet werden! In Wien fährt die U6 hart am Limit - da muss doch jede Linie, die Entlastung bietet, hoch willkommen sein! Die U6 mit der neuen Routenführung des 260er noch zusätzlich "anzufüllen" halte ich für kontraproduktiv. Das wäre sicherlich kein Beitrag, den Öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen.

Gerade die Region Mödling ist eine der höchstmotorierten Regionen Österreichs. Auch hier ist das Fassungsvermögen der Infrastruktur an etlichen Stellen erschöpft. Und noch dazu prognostiziert uns die Statistik Austria bis 2050 ein Wachstum von satten 30%. Wir haben hier also gar keine andere Wahl, als den Öffentlichen Verkehr auszubauen und attraktiver zu machen. In jedem Fall aber gegen jede Art von Attraktivitäteinbußen schärfstens zu protestieren!

Ich verbleibe mit dem dringenden Ersuchen, die Regionalbuslinie 260 in ihrer bisherigen, attraktiven Linienführung zu belassen.
Vielen


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