Region: Hövelhof
Familie

Schulbuszeiten müssen sich nach dem Gemeinwohl richten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeinde Hövelhof, Bürgermeister Michael Berens
214 Unterstützende 184 in Hövelhof

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

214 Unterstützende 184 in Hövelhof

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

06.07.2021, 01:48

Guten Abend,

durch die Gemeinde wurde eine Informationsveranstaltung für Donnerstag, den 08.07.2021, um 19:00 Uhr im Schützen- und Bürgerhaus angesetzt, wo die Problematik mit dem späteren Schulstart und der geänderten Abfahrtszeiten thematisiert wird.

Es wäre mir ein großes Anliegen, wenn möglichst viele Eltern mobilisiert werden könnten, an diesem Termin teilzunehmen, auch wenn es nur der Support über das Einschalten des Videolivestreams wäre.
Ich habe die Befürchtung, dass zu wenige zu dem Termin erscheinen und das der Gemeinde signalisiert, dass es für die meisten Eltern kein relevantes, einschneidendes Thema ist. Durch die Petition und die persönlichen Anrufe, weiß ich jedoch das es anders ist. Deswegen BITTE BITTE teilt und supportet das Thema. Ihr könnt euch auch bei der Veranstaltung durch jemand anderes mit euren Interessen vertreten lassen!

Ich selbst habe das Problem, dass ich bis 19:00 Uhr im Spätdienst bei einem Sondereinsatz feststecke und nicht pünktlich zu dem Termin erscheinen kann. Ich lasse mich durch meinen Mann vertreten.

Mit freundlichen Grüßen

Manuela Wiethof


02.07.2021, 17:32

Hallo alle zusammen,

heute hat mich die Gemeinde telefonisch bezüglich der Schulbuszeiten kontaktiert. Es gab ein konstruktives Streitgespräch seitens der Gemeinde und mir, was ich einmal erläutern möchte.

Die Gemeinde kritisiert mich in den Punkten, dass ich sie nicht persönlich wegen des Problems kontaktiert habe, sondern die Petition ins Internet gerufen habe. Infolgedessen grassieren via Facebook, Instagram nun Falschnachrichten und Diffamierungen gegen die sich die Gemeinde nicht wehren kann.
Durch mich wurde nochmal die Intention der Petition und meiner Rolle als Elternpflegschaft erläutert. Aufgrund der bevorstehenden Sommerferien und durch die Buspläne geschaffenen Umstände, zielte diese Petition ab, dass Stimmungsbild der Eltern widerzuspiegeln und die zeitliche Dringlichkeit der Probleme anzusprechen, welche sich durch die neuen Busfahrzeiten ergeben, um noch Maßnahmen zu treffen, die die Situation zu entspannen können.

Des Weiteren werde ich in dem Punkt kritisiert, dass ich unwahre Aussagen in der Petition niedergeschrieben hätte. Auf Nachfrage, um welche unwahren Aussagen es sich handelt, hat man mir vorgeworfen, dass die Kinder, welche im Bereich der Jägerstraße wohnen, die OGS sehr wohl bis 16:00 Uhr nutzen können und den anschließenden Bus um 16:12 Uhr in Anspruch nehmen könnte.

Dieser Argumentation musste ich leider entgegenhalten, da sich die Situation folgendermaßen darstellt:
Laut alten Busfahrplan wurden sowohl um 15:00 Uhr als auch um 16:00 Uhr alle Haltestellen im Bereich der Jägerstraße angefahren wurden. Laut neuem Busfahrplan der Linie 423 werden beispielsweise die Haltestelle Hegemann und Schulzentrum nur noch um 15:00 Uhr angefahren, so dass eine Betreuung in der OGS laut aktuellem Plan nicht mehr bis 16:00 Uhr in Anspruch genommen werden kann oder die Kinder von den Elternteilen abgeholt werden müssen. In Folge dessen bedeutet das auch ein Nachtteil für die Eltern.

Der zweite Punkt ist, dass die Eltern, welche die Betreuungszeit nur bis 15:00 Uhr in Anspruch nehmen möchten und im Bereich der Jägerstraße (mit den Haltestellen Wilhörster Teich und Lerchenstraße) oder Richtung Staumühle wohnen, diesen Bus nicht mehr in Anspruch nehmen können, da die besagten Haltestellen nicht angefahren werden. Die Kinder müssten an der Haltestelle Hegemann aussteigen und den Weg von circa 1 km zu Fuß bestreiten. Die Kinder im Bereich Staumühle bleibt nur die Option mit dem 16 Uhr Bus. Auch daraus ergeben sich wieder Nachteile für die Eltern von Grundschülern.

Nun zu den positiven Aspekten des neuen Schulbuskonzepts:
Die Intention der Gemeinde ist, dass das Buskonzept verbessert werden soll.
Durch die NPH wurde ein Buskonzept erstellt, was die Auslastung der Busse optimieren soll. Dies bedeutet konkret, dass die Schüler der weiterführenden Schulen und der Grundschulen nicht mehr gemeinsam im Bus befördert werden sollen. Damit wird erreicht, dass jeder Schüler einen Sitzplatz erhält und die Situation sich in den Bussen entspannt, was die Verkehrssicherheit erhöht. Aus diesem Grund befördert zunächst der Bus die Schüler der weiterführenden Schulen und im Anschluss die Grundschüler, woraus sich die spätere Abfahrtszeiten für die Grundschüler ergeben und in folge dessen auch der spätere Unterrichtsbeginn. Der Bus wird somit 2x eingesetzt.

Die Gemeinde betonte noch einmal, dass sie keinen Einfluss auf die eingesetzten Busfahrer hat und die NPH entschieden hat das Busunternehmen Berens nicht mehr einzusetzen.

Positiv ist weiterhin, dass sich die Gemeinde der Kritik angenommen hat. Sie gab zu, dass mangelnde Transparenz und Kommunikation zu diesem Ergebnis geführt hat, da der Fokus auf die Schüler der weiterführenden Schulen lag und nicht alle Eventualitäten berücksichtigt worden sind.
Die Gemeinde hat weiter ein Interesse daran, diese Probleme zu lösen, da ihr die Familie und Bildung sehr am Herzen liegt. Aus diesem Grund wird am Mittwoch, dem 07 Juli 2021 ein Gespräch stattfinden. An diesem Gespräch wird die Schulleitung, die Gemeinde und die Elternpflegschaft teilnehmen, um konstruktive Lösungen zu erarbeiten.

Am Ende möchte ich nochmal alle sensibilisieren Probleme offen anzusprechen. Frau Lachmann als auch die Elternvertreter haben immer ein offenes Ohr für euch. Es ist einfacher Probleme in einem persönlichen Gespräch anzusprechen als das über die sozialen Medien zu erfragen.

Mit freundlichen Grüßen
Manuela Wiethof


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