Stuttgarter Erklärung zur Fortführung des Widerstandes gegen Stuttgart 21

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
die Projektpartner von Stuttgart 21, insbesondere an die Landesregierung
12.032 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

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  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

22.02.2013, 12:46

Liebe Unterzeicherinnen und Unterzeichner der Stuttgarter Erklärung, die Sie nach wie vor daran interessiert sind, was im Stuttgarter Kessel brodelt,

aus aktuellem Anlass, nachdem Frau Merkel meint, hier in den Wahlkampf einsteigen zu müssen, indem sie $tuttgart 21 mit aller Gewalt durchziehen lässt, um auf diese Weise die Freiheit von Wirtschaft und Finanzwelt ausgerechnet am Nesenbachdüker zu verteidigen:

Interessant, wie offen Politik und Bahn nun agieren und dank der wenig recherchefreudigen Medien auch agieren können, selbst nach dem BER-Murks. Doch der Schaden, den BER für den Steuerzahler bedeutet, wird Peanuts sein im Vergleich zu $21.
Interessant, aber nicht verwunderlich.

Denn es liegen ja alle Informationen vor, um zu sehen, dass die Bahn mit dem Klingelbeutel gepudert wäre, würde sie auf $21 verzichten. Denn entgegen aller anderslautenden Behauptungen, sind es das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart, die für $21 bluten und bluten werden, während die Bahn AG und deren Eigner, der Bund, profitieren.

Die hiesigen Ex-CDU-Granden in Stadt und Land haben in ihrer provinziellen Großmannssucht und mithilfe der Rechtsprechung und überforderter Mandatare in Gemeinderat und Landtag $21 mit Geldflüssen und finanziellen Zusagen unzulässig und zum Schaden der Stuttgarter und Baden-Württemberger heimlich subventioniert – Stichwort Zahlungen für überhöhte Trassenpreise, Zinserlass, Grundstückserwerb. Und sie tun es immer noch! - Stichwort SSB und Kreuzungsvereinbarung ...

Diese Geldströme ergeben in Summe ca. zweieinhalb (2.500.000.000) bis drei Milliarden Euro – und das ist die Summe, bis zu der die Bahn mit freundlicher Genehmigung des Bundes zwar nicht gerne, aber doch problemlos „zuschießen“ kann, ohne betriebswirtschaftlich einen Verlust zu erleiden.

Wird sie es schaffen, mit ihrer „Zuzahlbereitschaft“ die „Mir gäbbet nix“-Ansage der Landesregierung aufzuweichen, hat sie die Gelddruckmaschine erfolgreich angeworfen – in Berlin kann man sich die Hände reiben, denn die dämlichen Schwaben scheinen nicht zu merken, dass sie als Nettozahler für ein nutzloses Milliardengrab im Herzen der Stadt plus den zu erwartenden Folgekosten die hochfliegenden Bahnpläne (Privatisierung?) mitfinanzieren.

Es gilt, Merkels Leuchtturmprojekt unseres entgegenzusetzen: den kompromisslosen Stopp von $21!
Alternativen braucht’s dafür im Übrigen keine (auch hier werfen Politik & Medien Nebelkerzen), denn wir haben bereits einen hervorragenden Bahnhof, der lediglich saniert und ertüchtigt werden muss: her mit K20+! Was sofort in Angriff genommen werden kann und, wie nachgewiesen, nicht mehr als 450 Mio. Euro kosten wird.

Wenn Frau Merkel also meint, hier Wahlkampf spielen zu müssen, kann sie das haben!
Wer in der Nähe ist, möge ihr zeigen, dass wir verstanden haben, und morgen nach Stuttgart zur Kundgebung & Demo ab 13:30 kommen!
Wer dafür zu weit entfernt ist, möge sich informiert halten und den Medien gegenüber kritisch bleiben – die einschlägigen Seiten kennen Sie vielleicht. (Ich werde später die Quellenlinks zu meinen hier getroffenen Aussagen nachliefern.)

Herzliche Grüße

Ulrike Braun


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