Minderheitenschutz

Umbenennung der M-gasse und Entfernung der rassistischen Skulptur

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Jürgen Sorré
83 Unterstützende 22 in Donauwörth

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

83 Unterstützende 22 in Donauwörth

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

23.08.2020, 14:55

Die M*-Straße in Berlin wird endlich umbenannt: "Erfolg! Berlins rassistische M-Straße wird umbenannt! Petition, jahrelanger Kampf von Initiativen & Aktivist*innen haben Wirkung gezeigt! 💪
'Für uns verbindet sich mit dieser ältesten deutschen Bezeichnung für Menschen afrikanischer Herkunft die Erinnerung an ihre systematische Versklavung, ihre gewaltsame Verschleppung und ihre jahrhundertelange Ausbeutung und Diskriminierung durch weiße Europäer*innen.', schreibt Decolonize Berlin.
Neuer Name wird 'Anton-Wilhelm-Amo-Straße'. In Gedenken an den ersten Schwarzen Universitätsgelehrten in Deutschland."


18.08.2020, 13:12

Immer wieder wird M* auf Mauritius zurückgeführt. Wenn M* eine Widmung wäre, warum heißt es dann nicht "Mauritiusgasse"? Für den Zusammenhang gibt es keinen Beleg. In Exit Racism von Tupoka Ogette heißt es:
"Das Wort >M***< ist die älteste deutsche Bezeichnung für Schwarze Menschen. In ihm findet sich das griechische >morostörichteinfältigdumm< und >gottlos< bedeutet. Ebenfalls steckt das Wort >maurus< darin, welches >schwarz< und >dunkel< bzw. >afrikanisch< bedeutet.
[49] Allein schon durch diese Bedeutungen diskreditiert sich diese Bezeichnung für Schwarze Menschen. Bis heute bringen viele Menschen dieses Wort mit der Firma Sarotti in Verbindung, die eine stark stereotypisierte Schwarze Kinderfigur mit Lendenschurz und Turban viele Jahre als Sarotti-M*** bezeichnete."


14.08.2020, 22:07

Während Hubertus Habel etwa von einer im Mittelalter üblichen Bezeichnung spricht, die im Falle Coburgs "wertfrei bis wertschätzend" benutzt worden sei, ist die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Susan Arndt von der Universität Bayreuth anderer Meinung: "Der Begriff wurde von Anfang an abwertend gebraucht und zwar aus einer weißen christlichen Perspektive und diskriminierenden Intention heraus." Neutral sei die Bezeichnung nie verwendet worden.
Arndt, die auch zum Thema Rassismus forscht, erinnert die "Mohren"-Debatte an die vor einigen Jahren geführte Diskussion um das "N-Wort" (für den rassistischen Begriff "Neger"): "Ich sehe da Parallelen, es wiederholen sich die Muster." Auch damals sei erklärt worden, die Kritiker der diskriminierenden Bezeichnung argumentierten nicht korrekt. Auch, dass das Wort doch gar nicht abwertend gemeint sei, habe es damals geheißen. "So kommt kein Gespräch über Rassismus zu Stande", bedauert die Wissenschaftlerin.


14.08.2020, 22:07

Während Hubertus Habel etwa von einer im Mittelalter üblichen Bezeichnung spricht, die im Falle Coburgs "wertfrei bis wertschätzend" benutzt worden sei, ist die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Susan Arndt von der Universität Bayreuth anderer Meinung: "Der Begriff wurde von Anfang an abwertend gebraucht und zwar aus einer weißen christlichen Perspektive und diskriminierenden Intention heraus." Neutral sei die Bezeichnung nie verwendet worden.
Arndt, die auch zum Thema Rassismus forscht, erinnert die "Mohren"-Debatte an die vor einigen Jahren geführte Diskussion um das "N-Wort" (für den rassistischen Begriff "Neger"): "Ich sehe da Parallelen, es wiederholen sich die Muster." Auch damals sei erklärt worden, die Kritiker der diskriminierenden Bezeichnung argumentierten nicht korrekt. Auch, dass das Wort doch gar nicht abwertend gemeint sei, habe es damals geheißen. "So kommt kein Gespräch über Rassismus zu Stande", bedauert die Wissenschaftlerin.



14.08.2020, 15:08

Ich habe das Bild angepasst, um Irritationen zu vermeiden.


14.08.2020, 15:03




Neue Begründung: Angeblich ist der Begriff „Mohr“ auf die Mauren zurückzuführen, bewiesen ist dies allerdings nicht. Genauso gut kann es von „mor“ (schwarz, dunkel, blöd) abgeleitet sein. Fakt ist jedoch, dass der Begriff längst als abwertender Sammelbegriff für Menschen mit schwarzer Haut verwendet wird. Viele Menschen empfinden den Begriff ebenso diskriminierend wie das Wort N***r.
Deutschland hat nicht nur durch den Nationalsozialismus eine rassistische Vergangenheit. In der Kolonialzeit war es besonders wichtig, andere Rassen abzuwerten. Man konnte Menschen anderer Hautfarben wesentlich schlechter behandeln, versklaven und enteignen. Die Rassentheorie und Eugenetik sind Erfindungen und Pseudowissenschaften privilegierter Menschen und waren eine Kernkompetenz Deutschlands im In- und Ausland (z.B. Völkermord der Herero).
Die „Mohrengasse“ in Donauwörth z.B. ist ein Zeugnis unserer rassistischen Vergangenheit. Im Zusammenhang mit der Torbogenfigur, den 3 tanzenden Schwarzen in Baströcken mit Kronen oder Narrenkappen, ist sie zusätzlich verhöhnend. Die Straße hieß einmal Salzgasse, Gründe der Umbenennung sind nicht bekannt, lediglich die beiläufigen Bezeichnungen „Drei Mohren“ und „Zu den drei Mohren“.
Weitere Infos:
www.diepresse.com/741984/wie-rassistisch-der-begriff-bdquomohrldquo-wirklich-ist
www.gra.ch/bildung/gra-glossar/begriffe/belastete-begriffe/mohr-mohrenkopf/
Wir von der sehr guten Partei Die PARTEI kämpfen als Partei der extremen Mitte offen gegen den Rassismus, egal in welcher Form und fordern die Umbenennung der Straße und das Entfernen der Skulptur. Die Skulptur kann mit einer Stellungnahme bzw. Entschuldigung in einem Museum ausgestellt oder zu Aschenbechern verarbeitet werden. Mögliche Straßennamen wären:
1. Bayume-M.-Husen-Gasse
2. Anton-W.-Amo-Gasse
3. Salzgasse
Bis zur Umsetzung wird die Existenz des Gassen-Namens von unserem Kreisverband geleugnet, wie auch viele Deutsche Rassismus leugnen und wir geben der Straße übergangsweise ebenso neutrale Namen wie Krautgasse, Almanweg und Kartoffelgasse.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 30 (15 in Donauwörth)




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