Verkehr

Verlangsamung und Verminderung des Verkehrs am Zabel-Krüger-Damm

Petition richtet sich an
Bezirksverordnetenversammlung
1.019 Unterstützende 818 in Reinickendorf

Sammlung beendet

1.019 Unterstützende 818 in Reinickendorf

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

19.10.2020, 20:20

Liebe Mitstreiter,

in Zeiten von Corona haben wir gute Neuigkeiten für euch:

1. Wir haben eine neue Website www.izkd.de, samt neuem Logo! Schaut gerne vorbei und teilt uns eure Meinung mit. Wir haben zwei neue Rubriken "Fakten & Forderungen" sowie "Unterstützer". Ihr bekommt nun ab sofort diesen Newsletter von unseren neuen E-Mail-Adresse mail@izkd.de. Bitte benutzt die neue E-Mail-Adresse für die zukünftige Kommunikation!

2. Apropos Fakten. Wir haben eine Antwort auf unsere Petition vom Bezirksamt bekommen. Leider interpretiert man hier die Zahlen völlig falsch. Die Lärmwerte für den ZKD sind zu hoch und rechtfertigen Tempo 30 (www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/ib705.htm) - siehe Foto.

Sie beweisen eindeutig, dass die durchschnittliche Lärmbelastung an vielen Stellen des ZKD mehr als 65 dB beträgt. Dieser Grenzwert ist bereits laut Umweltbundesamt ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Umweltbundesamt empfiehlt zudem: "Um die Gesundheit zu schützen, sollte ein Mittelungspegel von 65 dB(A) am Tage und 55 dB(A) in der Nacht nicht überschritten werden." (www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/verkehrslaerm/strassenverkehrslaerm#gerauschbelastung-im-strassenverkehr). Daher sprechen Ihre Zahlen eher FÜR Tempo 30 - und zwar Tag und Nacht. Das Bezirksamt sieht das offenbar anders.

Wir haben auch daran erinnert, dass Tempo 30 nicht nur den Lärm mindert, sondern auch die Fließfähigkeit des Verkehrs verbessert und die Gefährlichkeit reduziert (www.umweltbundesamt.de/publikationen/wirkungen-von-tempo-30-an-hauptverkehrsstrassen).

Hinweise aus der Öffentlichkeit werden ja angeblich in den Lärmaktionsplan einbezogen. Wir haben ja über 1.000 Stimmen dazu gesammelt. Von daher erwarten wir ein Handeln.

Zum Thema Unfälle: Hier zieht das Bezirksamt nur den Bereich zwischen Vierrutenberg und Alt-Lübars in Betracht und nennt ihn "unauffällig", das spiegelt natürlich nicht das ganze Bild wider. Im Jahr 2018 kam es am Zabel-Krüger-Damm zu 14 Unfällen mit Personenschäden (www.statistik-berlin-brandenburg.de/grundlagen/Verkehr-unfallatlas.asp?Sageb=46000), die Kreuzung zum Oraniendamm ist hier NICHT eingeschlossen. 2019 gab es immerhin noch 11 Unfälle dieser Art, einer sogar mit einem schwerverletzten Fußgänger.

Leider gab es in der Vergangenheit kaum sinnvolle Geschwindigkeitskontrollen. Zwar wurde am 6. Januar 2020 eine Kontrolle durchgeführt, jedoch zwischen 8 und 9 Uhr morgens im Berufsverkehr. Im morgendlichen Berufsverkehr sind hohe Geschwindigkeiten nicht das Problem – es ist die hohe Verkehrsdichte, welche zu dieser Zeit die Sicherheit gefährdet. Zudem standen dort zwei große Polizeitransporter, weit sichtbar. Am 26. September 2020 gab es eine Blitzermessung - allerdings weit sichtbar aus einem Streifenwagen heraus. So ergeben Geschwindigkeitskontrollen keinen Sinn.

Zum Thema Radverkehr gab es leider keine Stellungnahme. Hier positionieren wir uns als BI aber ganz klar zum Radwegeplan von ADFC, Changing Cities und VCD. Dieser ermöglicht auch einen Radweg am Zabel-Krüger-Damm. Dieser ist auch fester Bestandteil des Mobilitätsgesetzes, welches aus einem Volksentscheid entstanden ist.

3. Die guten Nachrichten:

Auf Höhe Öschelbronner Weg entsteht eine Querungshilfe. Die Halteverbotsschilder für die Bauarbeiten wurden bereits aufgestellt. Eine weitere Querungshilfe soll noch dieses Jahr an der Titiseestraße entstehen.

Außerdem ist man beim Bezirksamt weiterhin um Dialogdisplays bemüht.

Wir bleiben dran!


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