Region: Potsdam
Umwelt

Waldrodung am Lindenpark Potsdam stoppen! Wald erhalten!

Petition richtet sich an
Stadtverwaltung
1.230 Unterstützende 920 in Potsdam

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.230 Unterstützende 920 in Potsdam

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

31.03.2022, 23:36

Lieber Unterstützer und Unterstützerinnen der Petition „Rodung stoppen“

Wir möchten Euch über den Stand der Dinge und über weitere geplante Aktionen und Möglichkeiten der Mitarbeit informieren.
Nach Angaben der Firma, die die Fällarbeiten durchgeführt hat, seien diese vorerst abgeschlossen. Dies hat für viele nun zu noch mehr Verwunderung geführt, da ja offensichtliche Sturmschäden oder gefährdete Bäume nicht beseitigt wurden und viele Wege nicht mehr nutzbar sind. Nach Rücksprache mit Stadt, Land und Forstbehörde wäre aber auch eine weitere Entnahme von Holz, sowohl des bereits gefällten wie auch der noch stehenden Bäume, juristisch zulässig und wir hätten wenig rechtliche Handhabe dagegen. Wir möchten uns somit gegen weitere Fällmaßnahmen und den Schutz der verbliebenen Waldfläche einsetzen.

Das Waldstück befindet sich im Privatbesitz. Nach der aktuellen Gesetzeslage darf der Eigentümer in seinem privaten Wald fällen und Holzwirtschaft betreiben, verboten sei nur ein Kahlschlag. Inwieweit artenschutzrechtliche Vorstöße vorliegen, wird durch Umweltverbände geprüft. Juristisch darf aber auch in Brutzeiten Forstwirtschaft betrieben werden. Nach Aussage der Forstbehörde, würde sich der Wald innerhalb der nächsten Jahre erholen. Wir suchen gerade Kontakt zum Eigentümer, um uns mit Ihm über seine weiteren Pläne auszutauschen.

Wir sind mit der aktuellen Situation nicht zufrieden und möchten uns für einen längerfristig gesicherten Erhalt des verbliebenen Waldes ohne weitere Holzeinschläge einsetzen. Dieser soll als Naherholungsgebiet für uns, aber auch als Rückzugsort für Vögel, Fledermäuse und Säugetiere dienen.

Mitarbeit zum dauerhaften Schutz des Waldes in Babelsberg
Bei den folgenden Aufgaben benötigen und freuen wir uns über aktive Mitarbeit! Bitte meldet Euch unter birkenwaeldchen-babelsberg@gmx.de , für welche Punkte ihr Zeit und Engagement einbringen möchtet.

Petitionslisten verteilen, einsammeln, Unterschriften sammeln, Flyer gestalten und auslegen
Um Aufmerksamkeit für das Thema aufrecht zu erhalten, benötigen wir noch viele Stimmen für die Petition.

Fotosammlung und Kartierung der Arten
Wir sammeln in Rücksprache mit dem NABU Fotos, um artenschutzrechtliche Verstöße nachzuweisen. Dafür wäre eine Cloud hilfreich, um dort Fotos von Nisthöhlen, Spechtlöchern, Nestern aber auch geschützten Arten in dem noch verbliebenen Wald mit Geotagging und Zeitpunkt der Aufnahme zu sortieren und falls notwendig den Verbänden zur Verfügung zu stellen.

Bürgerveranstaltung mit Zuständigen organisieren
Wir wollen eine offene Veranstaltung für alle Anwohner:innen und Interessierte mit den Vertreter:innen in der Stadt, Stadtverwaltung, aber auch des Landes und der Forstbehörde für Rückfragen und Austausch zum Wald organisieren.

Umwandlung der Waldfläche in Bauland verhindern
Es besteht die Sorge, dass die Waldfläche längerfristig umgewandelt werden könnte. Wir möchten uns daher für den langfristigen Erhalt dieses Waldes als Wald und innerstädtische Natur- und Erholungsfläche einsetzen.

Unterschutzstellung/ Umwandlung in Erholungswald
Wir möchten uns für eine Prüfung einsetzen, ob der Wald durch Einstufung in Schutz- oder Erholungswald dauerhaft geschützt werden kann.

Urbaner Wald soll anders geschützt werden dürfen als forstwirtschaftliche Waldfläche im ländlichen Brandenburg
Aktuell ist ein urbaner Wald einem ländlichen Forst juristisch nach dem Landeswaldgesetz gleichgestellt. Die Schutzbestimmungen für private Gärten gelten hier gar nicht. Wir wollen uns deshalb für einen besseren Schutz von urbanen Wäldern durch eine Überarbeitung dieses Gesetzes einsetzen.

Einforderung einer Auskunftspflicht
Wir möchten uns dafür einsetzen, dass Anwohner:innen über geplante forstwirtschaftliche Maßnahmen eines innerstädtischen Waldes informiert und mit einbezogen werden.


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