13.09.2025, 04:48
Im Rahmen der weiteren Entwicklungen und des Erreichens des Quorums möchten wir folgende wichtige Fragen ergänzen, um verbindliche Informationen und Stellungnahmen einzuholen:
1. Ist bei der Eröffnung der Freibadsaison von Mai 2026 bis zum 15.09.2026 mit einer erneuten Schließung des Hallenbads Wunstorf zu rechnen? (möglicher Doppelbetrieb von Frei- und Hallenbad)
2. Wie wird mit dem Schwimmbetrieb während der anstehenden Umbaumaßnahmen umgegangen und mit welchen Änderungen oder Einschränkungen ist in diesem Zeitraum zu rechnen?
Wir bitten die zuständigen Abgeordneten und Verantwortlichen, zu diesen Punkten Stellung zu nehmen, um Transparenz und Planungssicherheit für alle Nutzerinnen und Nutzer sowie die Bürgerinnen und Bürger von Wunstorf zu gewährleisten.
Neue Begründung:
Seit der Schließung des Hallenbades im November 2024 und der erneuten Einstellung des Badebetriebs nach nur einer Woche im Mai 2025 ist ein zentrales Stück unserer sozialen und sportlichen Infrastruktur verloren gegangen. Unser Hallenbad ist nicht nur ein Ort der Freizeit und Erholung, sondern vor allem ein unverzichtbarer Bestandteil für:
- Kinder und Jugendliche, die dort Schwimmen lernen, ihre Fähigkeiten ausbauen und sich sicher im Wasser bewegen können. In Zeiten zunehmender Nichtschwimmerquoten ist das fatal.
- Eltern, die ihren Kindern einen sicheren Ort zum Spielen, Sport treiben und sozialen Austausch bieten möchten. Insbesondere den sozial schwächer gestellten Familien entsteht durch die eingeschränkte Erreichbarkeit des Freibades in Bokeloh ein erheblicher Nachteil.
- Schulen, die nur keine bzw. eine sehr eingeschränkte Möglichkeit haben, verpflichtenden Schwimmunterricht durchzuführen. Der weite Weg ins Freibad Bokeloh lässt es nicht zu, dass ein adäquater Unterricht durchgeführt werden kann – ein gesetzlich vorgeschriebenes Bildungsziel bleibt damit unerfüllt.
- Sport- und Schwimmvereine, die nur eingeschränkt ihren Trainingsmöglichkeiten nachkommen können, was sowohl den Breitensport als auch den Nachwuchsleistungssport massiv beeinträchtigt. Verbunden mit der Verlagerung der Trainingsstätten in den Wintermonaten in entfernte Alternativen war es vielen Sportlerinnen und Sportlern nicht mehr möglich, ihren Sportort zu erreichen. Anderen entstand dadurch ein erheblicher Zeit- und Kostenaufwand.
- Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, für die das Schwimmen eine therapeutisch wertvolle Bewegung ist.
- Seniorinnen und Senioren, die das Bad regelmäßig für gelenkschonende Bewegung und soziale Kontakte nutzen.
- Alle Bürgerinnen und Bürger, die das Hallenbad Wunstorf Elements als schönen Bewegungs-, Erholungs- und Begegnungsort kennen- und schätzen gelernt haben. Neben des attraktiven Bade- und Schwimmbereichs sind auch eine Sauna und der Gastronomiebereich ein bedeutender Bestandteil über die Stadtgrenzen von Wunstorf hinaus.
- Die von den Bäderbetrieben geäußerte Möglichkeit, das Freibad in Bokeloh zu nutzen, ist keine wirkliche Alternative. Dort sind die Kapazitäten deutlich begrenzt: Die eingeschränkten Öffnungszeiten führen zu erheblichen und realen Nutzungseinschränkungen. Die Erreichbarkeit ist problematisch, denn die Anbindung an den ÖPNV und das Radwegenetz ist unzureichend. Hinzu kommt, dass der Betrieb stark von der Wetterlage abhängt, was der nötigen Verlässlichkeit für Schulen und Vereine abträglich ist. Schließlich steht in der Diskussion, dass auch das Freibad personalbedingt den Betrieb einstellen oder reduzieren müsse (vgl. Leinezeitung v. 08.05.2025).
Ein funktionierendes Schwimmbad ist keine freiwillige Leistung – es ist ein elementarer Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge. Die langfristige Schließung bzw. die starke Einschränkung gefährden Bildung, Gesundheit und Gemeinwohl.
Wir appellieren eindringlich an die Verantwortlichen in der Politik, Herrn Bürgermeister Carsten Piellusch, den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung der Bäderbetriebe: Setzen Sie sich mit aller Kraft für eine zügige Wiederinbetriebnahme des Hallenbades Wunstorf Elements ein und treffen Sie die notwendigen Entscheidungen, damit Wunstorf eine „Sportstadt“ (C. Piellusch, HAZ v. 27.04.2025) bleibt.
Im Namen aller, die heute und in Zukunft auf dieses Schwimmbad angewiesen sind:Rettet das Schwimmen im Hallenbad Wunstorf Elements – für unsere Kinder, unsere Gemeinschaft, unsere Vereine, unsere Schulen und unsere Gesundheit.
Ergänzung:Im Rahmen der weiteren Entwicklungen und des Erreichens des Quorums möchten wir folgende wichtige Fragen ergänzen, um verbindliche Informationen und Stellungnahmen einzuholen:
1. Ist bei der Eröffnung der Freibadsaison von Mai 2026 bis zum 15.09.2026 mit einer erneuten Schließung des Hallenbads Wunstorf zu rechnen? (möglicher Doppelbetrieb von Frei- und Hallenbad)
2. Wie wird mit dem Schwimmbetrieb während der anstehenden Umbaumaßnahmen umgegangen und mit welchen Änderungen oder Einschränkungen ist in diesem Zeitraum zu rechnen?
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3.660 (2.303 in Wunstorf)