Область : Gemeinde Hatten
Енергія

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10.04.2015, 10:29

Umwelt
Gegenwind für Energieerlass

Wardenburger Bürgerinitiative will Landesverband gründen
Mit einem Landesverband wollen die Initiatoren gegen den geplanten Windenergieerlass vorgehen. Sie versprechen sich davon mehr Gewicht.
Christopher Hanraets

Wollen die Zahl der Windkraftanlagen begrenzen und die Moore schützen: Die Bürgerinitiative "Zwei Wardenburger Windparks sind genug" vertreten durch Dr. Werner Backe (von links) Nils Naumann, Bruno Barsties und Heiner Wempe.
Bild: Hanraets

Wardenburg/Benthullen Einen niedersächsischen Landesverband „Vernunftkraft Niedersachsen“ wollen die Mitglieder der Bürgerinitiative „Zwei Wardenburger Windparks sind genug“ ins Leben rufen. „Hintergrund ist der geplante Windenergieerlass der Landesregierung“, erklärt Nils Naumann, einer der Sprecher der Initiative. Auf einer Sitzung Ende April/Anfang Mai wollen sie den Verband zusammen mit anderen niedersächsischen Initiativen ins Leben rufen.

Die Initiatoren wollen damit zwei Dinge erreichen: Zum einen wollen sie einem ausufernden Ausbau der Windenergie entgegenwirken, zum anderen stört sie, dass im bisherigen Entwurf des Erlasses zwar ausdrücklich der Schutz von Wäldern festgehalten ist, nicht aber der von Mooren. Dabei seien Moore ein deutlich besserer CO²-Speicher, als etwa Waldflächen. „Moore speichern weltweit etwa ein Drittel der CO²-Vorräte, obwohl sie nur drei Prozent der Landfläche ausmachen“, erklärt Bruno Barsties von der Initiative. Ein einmal zerstörtes Moor lasse sich allerdings nicht so leicht wiederherstellen. „Ein Wald wächst innerhalb von ein paar Jahrzehnten nach. Moorwachstum ist komplizierter. Da müssen viele Faktoren über zwei tausend bis dreitausend Jahre stimmen.“ Ein Moor könne etwa einen Millimeter im Jahr wachsen. Moorschutz sei so eben auch Klimaschutz.

Dass der Erlass zudem vorsehe, die Anzahl der Anlagen im Land zu verdreifachen, halten die Verbands-Gründer für bedenklich: „In Dänemark wurde der Bau von Windkraftanlagen an Land kürzlich erst wegen gesundheitlicher Bedenken gestoppt“, sagt Naumann. Es gebe den begründeten Verdacht, dass die Windräder sich negativ auf die Gesundheit von Menschen und Tieren auswirke.

Die Mitglieder der Bewegung sind allerdings zuversichtlich, dass sie mit ihrem Landesverband noch etwas ändern können. „Wir wollen uns mit dem Verband breit aufstellen und unser gesamtes Gewicht in die Waagschale werfen“, erklärt Naumann.

Denkbar ist allerdings auch, dass sich der Windenergieerlass nur als „heiße Luft“ erweist. Schon im Oktober des Vorjahres kritisierte die Kreisverwaltung den Entwurf des Erlasses nach Anfrage der FDP-Fraktion im Wirtschaftsausschuss als „irreführende Doppelregulierung“. So seien die im Erlass formulierten Ziele für die Raumplanung überhaupt nicht bindend.

Zudem hätten die Gemeinden im Landkreis bereits rechtsverbindliche Flächennutzungspläne. Unklarheit herrschte bei der Kreisverwaltung auch bezüglich der Datengrundlage der Berechnungen des Landes.

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/gegenwind-fuer-energieerlass_a_26,0,1178078914.html vom 10.04.2015


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