Region: Gemeinde Hatten
Energie

Windpark mit Augenmaß!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat und Bürgermeister der Gemeinde Hatten
532 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

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  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

26.06.2015, 09:59

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/gemeinde-und-ewe-einigen-sich_a_29,0,2555597275.html vom 26.06.2015:

Windpark Gemeinde und EWE einigen sich

Rat stimmt städtebaulichem Vertrag mit Energieversorger zu
Einige Punkte akzeptiert die EWE. Teilweise gehen Gemeinde und Energieversorger Kompromisse ein.
Sonja Klanke

Kirchhatten Der Hatter Gemeinderat hat in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwochabend im Kirchhatter Rathaus dem städtebaulichen Vertrag zwischen Gemeinde und Energieversorger EWE zum Sondergebiet Windenergieanlagen an der Hatter Landstraße zugestimmt.

Der vom Energieversorger vorgelegte erste Entwurf war von der Gemeinde abgelehnt worden. Bürgermeister Christian Pundt hatte daraufhin weiter mit der EWE verhandelt. Die von der Gemeinde geforderten Punkte hat der Energieversorger weitestgehend akzeptiert. Pundt stellte die entsprechenden Punkte am Mittwochabend vor:

 Der Mindestabstand der Mastmittelpunkte (grundsätzlich die dreifache Länge) von Wohngebäuden wird, wie von der Gemeinde gefordert, auf 594 Meter festgeschrieben.

 Sitz der künftigen Betreibergesellschaft des Windparks, die EWE Erneuerbare Energien GmbH, ist, wie gefordert, die Gemeinde Hatten.

 Schlagschatten soll komplett vermieden werden. Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz darf der Schattenwurf von Windenergieanlagen nicht länger als 30 Stunden pro Jahr und 30 Minuten am Tag auf ein Wohnhaus wirken. Bei Überschreitung dieser Dauer müssen die Windenergieanlagen abgeschaltet werden. EWE und Gemeinde einigten sich darauf, dass die entsprechenden Anlagen bei auftretendem Schlagschatten sofort abgeschaltet werden.

Dies funktioniere über eine ausgefeilte Computertechnologie, erklärte Pundt. „Das sollte funktionieren und falls es wider Erwarten doch auftreten sollte, dann können sich die Bürger direkt bei uns melden und wir werden das direkt aus der Bevölkerung an den Landkreis weitergeben“, versprach der Bürgermeister.

Im Punkt „Befeuerung“ gingen EWE und Gemeinde einen Kompromiss ein. Die Gemeinde hatte gefordert, dass stets die modernsten Systeme für die Befeuerung (Warn-/Positionslichter) der Windkraftanlagen von der Betreibergesellschaft nachgerüstet werden. Eine Nachrüstung sollte innerhalb von sechs Monaten erfolgen. Die EWE hatte dies zuvor von der „wirtschaftlichen Zumutbarkeit“ abhängig machen wollen und sich jeweils eine Frist von 24 Monaten ausbedingt.

Die Einigung: Da die Serienreife für das neueste System noch nicht vorliegt, wird das derzeit aktuelleste genehmigte System eingebaut. Sobald die Serienreife für das neue System vorliegt, wird dieses innerhalb von zwölf Monaten nachgerüstet.

 Ein weiterer Kompromiss: Die Gemeinde hatte gefordert, dass der Schallschutz der Windkraftanlagen fortlaufend dem technisch aktuellen Stand angepasst werden soll. Das ist aus Sicht der EWE unwirtschaftlich. Die Einigung: Das neueste System wird verbaut. Gibt es eine Beschädigung, wird das zu diesem Zeitpunkt neueste System das defekte ersetzen.

Bürgermeister Christian Pundt zeigte sich insgesamt mit dem Vertrag zufrieden: „Der Betreiber hat Zugeständnisse gemacht, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.“
Und weiter Nachrichten zur Windkraft aus dem Landkreis Oldenburg:

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/windkraft-bewegt-die-samtgemeinde_a_29,0,2555581674.html vom 26.06.2015

Erneuerbare Energie
Windkraft bewegt die Samtgemeinde

Flächennutzungsplan wird erneut im Ausschuss diskutiert – 571 statt 604 Hektar
Im neuen Entwurf sind nur kleine Teilflächen aus den bisherigen Vorschlägen entfallen. Am 2. Juli wird darüber diskutiert.
Christian Korte

Harpstedt Auf ein volles Haus kann sich der Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss der Samtgemeinde am kommenden Donnerstag, 2. Juli einstellen.

Dann soll ab 19 Uhr im Gasthaus Beneking in Beckeln die öffentliche Auslegung des aktuellen Entwurfs für die Ausweisung neuer Windenergieflächen in der Samtgemeinde auf den Weg gebracht werden.

Die Samtgemeinde will dafür, wie berichtet, den Flächennutzungsplan ändern. Inzwischen hatten sowohl die sogenannten Träger öffentlicher Belange – beispielsweise Behörden und Naturschutzverbände – als auch Anlieger der Flächen Gelegenheit zu einer ersten Stellungnahme.

Diese Stellungnahmen wurden ebenso wie die Untersuchungsergebnisse über Zug- und Brutvogelvorkommen in dem Gebiet in die Entwürfe eingearbeitet. Viel geändert hat sich im Vergleich zum ersten Entwurf aber nicht.

Nur einige kleine Teilflächen sind herausgefallen, statt bislang 604 Hektar sieht der neue Entwurf rund 571 Hektar vor. Allerdings, darauf wies Bürgermeister Herwig Wöbse im Gespräch mit der NWZ  hin, handelt es sich dabei um Bruttoflächen. So wird die geplante 380-kV-Leitung von Ganderkesee nach St.-Hülfe durch einige der geplanten Windkraft-Flächen führen. Auch andere Leitungen, Biotope oder Brutgebiete könnten im weiteren Verlauf der Bauleitplanung noch dafür sorgen, dass die effektiv nutzbare Fläche geri


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