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Petice je adresována: Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, Mitglieder des Bundestags
Der Neubau der A39 von Lüneburg nach Wolfsburg ist unwirtschaftlich, zerstört geschützte Naturräume und durchkreuzt die Klimaschutz-Ziele.
Das Verkehrswende-Bündnis Lüneburg und weitere Kooperationspartner, auch aus den anderen betroffenen Landkreisen Uelzen und Gifhorn, fordern deshalb: Die Planungen und den Bau der A39 von Lüneburg nach Wolfsburg stoppen!
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift.
Begründung
1. Die A39 ist unwirtschaftlich: Die Kosten der A39 sind deutlich höher als ihr Nutzen.
Die Kosten für den Bau der A39 betragen mindestens 2 Milliarden Euro. Sie übersteigen den Nutzen erheblich. Das ist das Ergebnis einer vom Bundesumweltministerium beauftragten Studie. Eine Autobahn, die gesamtwirtschaftlich unrentabel ist, darf nicht gebaut werden.[1,2]
2. Erhalt vor Neubau: 4.700 Autobahnbrücken sind sanierungsbedürftig.
Bis 2032 müssen mehr als 4.700 Autobahnbrücken saniert werden. Die Kosten dafür betragen 2 Milliarden Euro pro Jahr. Die Autobahn GmbH ist mit dem Sanierungsprogramm bereits massiv im Rückstand, kritisiert der Bundesrechnungshof. Er fordert: Die Brückensanierung muss Vorrang vor Neubau bekommen.[3]
3. Die A39 durchschneidet einen der größten zusammenhängenden Naturräume in Deutschland.
Der Neubau der A39 zerstört geschützte FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Habitat), Vogelschutzgebiete, wertvolle landwirtschaftliche Flächen, Wälder und Moore. Deutschland hat sich verpflichtet, das sogenannte Verschlechterungsverbot für FFH-Gebiete einzuhalten. Das bedeutet: Die zuständigen Behörden dürfen einer Trasse nicht zustimmen, die geschützte Naturräume beeinträchtigt.[4]
4. Lüneburg profitiert nicht von der Autobahn durch die Stadt - im Gegenteil!
Für die A39 soll die Ostumgehung ausgebaut werden. Sie durchquert Lüneburg im Nordosten und verläuft komplett im Stadtgebiet: Von der Anschlussstelle Lüneburg-Nord bei Bardowick bis zur Anschlussstelle Neu Hagen beim Bilmer Berg. Derzeit sind dort täglich bis zu 45.000 Fahrzeuge unterwegs, größtenteils innerstädtischer Verkehr. Die Ostumgehung ist dafür ausreichend, der Ausbau als Autobahn unnötig. Die Belastung durch Lärm und Feinstaub wird durch zusätzlichen überregionalen Verkehr aber deutlich zunehmen.[5]
Die weiteren Bauabschnitte der A39 bis Wolfsburg sind bisher weder planerisch genehmigt (es gibt noch keine Baugenehmigungen) noch finanziell abgesichert. In Lüneburg droht der Bau einer mehrere hundert Millionen Euro teuren Stadtautobahn, die ohne Anschluss bleibt; denn die weiteren Abschnitte der A39 werden möglicherweise nie gebaut.[6]
5. Die Stadtautobahn zerstört Waldgebiete und Naturraum.
Die derzeitige Ostumgehung soll vier zusätzliche Spuren bekommen und etwa auf die doppelte Breite ausgebaut werden. Das sind rund 33 Meter insgesamt. Dazu kommen vergrößerte Auf- und Abfahrten. So wird weiterer Naturraum im Stadtgebiet versiegelt. In den wertvollen Waldgebieten Lüner Holz und Neue Forst müssen dann viele alte Bäume gefällt werden.[7]
6. Der Neubau der A39 ist unvereinbar mit Klimaschutz und Klimaschutzzielen.
Der Verkehr hält die Klimaschutzziele der Bundesregierung bei weitem nicht ein. Die CO2-Emissionen entstehen nicht nur durch den Straßenverkehr. Erhebliche Mengen an CO2 entstehen bei Autobahnen bereits beim Bau durch den verwendeten Beton. Das wird vom Verkehrsministerium in der Klimabilanz für neue Autobahnen jedoch kaum berücksichtigt.[8,9]
Laut Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und dem Niedersächsischen Weg der Landesregierung soll zudem die Neuversiegelung von Flächen bis 2030 stark reduziert werden. Auch das wird durch den Neubau der A39 unterlaufen.[10,11]
7. Die A39 wird nicht zu Wirtschaftswachstum beitragen.
Deutschland verfügt über das dichteste Autobahnnetz Europas und laut Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 über „eines der am besten ausgebauten Verkehrsnetze weltweit". Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen kommen zum gleichen Ergebnis: Ein Zusammenhang zwischen neuen Autobahnen und dem Erstarken der regionalen Wirtschaft ist spätestens seit den Achtzigerjahren nicht mehr festzustellen.
8. Es gibt Alternativen zur A39.
Es gibt bereits zwei Nord-Süd-Verbindungen als Autobahnen: Die A7 und die im Bau befindliche A14. Die geplante A39 läge als dritte Verbindung genau dazwischen. Dort führt auch die Bundesstraße B4 entlang. Der Ausbau dieser Bundesstraße mitsamt Ortsumgehungen ist die weitaus kostengünstigere, naturverträglichere und klimafreundlichere Alternative. Zudem existiert bereits eine Bahntrasse, die Lüneburg und Wolfsburg verbindet und reaktiviert werden kann.[12]
9. Mobilitätswende lohnt sich - jetzt und für unsere Zukunft.
Nur mit dem massiven Ausbau von Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr, ÖPNV und Bahn wird eine Infrastruktur für die Zukunft geschaffen. Und klimafreundliche Mobilität lohnt sich: Künftige Folgekosten durch Klimaschäden werden gesenkt. Die Menschen gewinnen Aufenthalts- und Lebensqualität. Das zeigen anschaulich Großstädte und Touristenziele wie Paris, Amsterdam, Kopenhagen und Barcelona.[13]
Odůvodnění
Auf a39-stoppen.de finden Sie weitere Informationen.
Erstunterzeichnende
Apl. Prof. Dr. Peter Pez (i. R.), Verkehrsgeograph, Lüneburg
PD Dr. Steffi Hobuß, Academic Director of Liberal Education an der Leuphana Universität Lüneburg
Martin Blankenburg, kath. Diakon der Pfarrgemeinde St. Marien, Lüneburg
Matthias Skorning, Leiter der evangelischen Familien-Bildungsstätte, Lüneburg
Dr. Julia Verlinden, Lüneburg, Mitglied des Bundestags für Bündnis 90/Die Grünen
Pia Redenius, Mitglied im Lüneburger Stadtrat (B90/ Die Grünen) und Vorsitzende des Ausschusses für Mobilität
Thomas Körding, Gesellschafter Uhlenköper-Camp, Uelzen
Armin Seemann, Vorstand HOFGARTEN Lemgrabe Solidarische Landwirtschaft e.V., Dahlenburg
Matthias Kurzeck, Bundesvorsitzender Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)
Informace o petici
Petice byla zahájena:
25. 11. 2025
Sbírka končí:
30. 09. 2026
Kraj :
Zemský okres Lüneburg
kategorie :
Provoz
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Die A 39 ist kein zukunftsorientiertes Infrastrukturprojekt, sondern ein teurer und landschaftszerstörerischer Irrsinn, der auf ein Mobilitätskonzept setzt, das längst in der Sackgasse steckt. Bei den Befürwortern handelt es sich um ein paar 1.000 regionale Kfzler, die auf der Betonierung ihrer Privilegien beharren. Bundesweit wollen die Menschen mehrheitlich keine Autobahnneubauten.
Die A39 ist wichtig für die heimische Wirtschaft und wird von der absoluten Mehrheit der Bevölkerung gewollt. Ich als Kirchenmitglied finde es kritisch, dass die Initiatiren hier ihre Institutionen missbrauchen. Dass ein B4-Ausbau oder Bahnausbau zu weniger Beeinträchtigungen führen würde ist ein Trugschluss.
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