Region: Sachsen

Kirche von unten statt Zentralisierung – Keine übereilte Strukturreform!

Petition richtet sich an
Landessynode und die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens

13 Unterschriften

1 %
2.000 für Sammelziel

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2.000 für Sammelziel
  1. Gestartet 16.12.2025
  2. Sammlung noch > 2 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung
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Petition richtet sich an: Landessynode und die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens steht vor großen Veränderungen. Mit dem Zwischenbericht „Kirche im Wandel“ liegt ein umfassender Entwurf vor, der vor allem auf größere, zentralisierte Strukturen setzt. Doch viele Gemeinden erleben bereits: Je größer die Einheiten, desto weniger Nähe – und desto weniger Raum für beziehungsgetragenes Gemeindeleben.
Wir sind überzeugt: Der Weg in immer größere Strukturen ist nicht alternativlos.
Mit unseren 14 Thesen für eine Kirche von unten haben wir eine Alternative vorgelegt:

  • näher an den Menschen,
  • stärker in der Gemeinde verwurzelt,
  • subsidiär,
  • vertrauensbasiert,
  • theologisch klar begründet.

Eine Beschlussfassung über eine weitere Strukturreform durch die Landessynode bedarf zunächst

  • der Evaluation der bisherigen Strukturreformen,
  • der Diskussion in den Kirchgemeinden,
  • der Anhörung aller relevanten Gruppen und Meinungen sowie der ausführlichen Abwägung durch die Landessynode.

Deshalb fordern wir:

  1. der Landessynode für einen langfristigen Prozess die erforderliche Zeit zu geben.
  2. Alternative Ansätze, wie die der Basisinitiative Kirche von unten, sollen durch Kirchenleitung und Landessynode gleichberechtigt in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.

Alle Glieder unserer Landeskirche – Gemeindeglieder sowie Haupt- und Ehrenamtliche – sollten über mehrere Zukunftswege beraten und entscheiden können, statt nur über einen einzigen Reformvorschlag, der befürchten lässt, dass die Kirchgemeinde vor Ort weiter entrechtet, enteignet und entfremdet werden könnte.

  • Mit Gottvertrauen statt Strukturangst wächst Mut zu neuen Wegen.
  • Mit Vertrauen in die Kirchgemeinden vor Ort entsteht Kreativität, Verantwortung und Engagement – auch und erst recht bei sich reduzierenden finanziellen Möglichkeiten.
  • Mit echter Beteiligung, d.h. Übertragung von Verantwortung und Entscheidungsbefugnissen an die Kirchgemeinden vor Ort kann unsere Kirche lebendig bleiben – nicht trotz kleinerer Strukturen, sondern gerade wegen ihnen.

Darum bitten wir um Ihre Unterstützung: Unterzeichnen Sie diese Petition online oder auf Papier. Geben wir Kirche von unten die Chance, als gleichwertige Option in die Zukunftsdebatte unserer Landeskirche einzutreten. Bitte teilen Sie diesen Aufruf in Ihren Gemeinden und Kreisen!
Gern laden wir Sie zudem herzlich zur konkreten Mitarbeit bei unseren (oft virtuellen) Initiativkreistreffen ein. Jeder ist willkommen. Wir sind eine Gruppe vieler Ehren- und Hauptamtlicher und diskutieren in Themen-Arbeitsgruppen die organisatorischen, finanziellen, rechtlichen und viele weitere Aspekte von Kirche von unten. Schreiben Sie uns einfach eine Email an email@kirchevonunten.de.

Begründung

14 Thesen zum Zwischenbericht „Kirche im Wandel“
Mit großer Sorge beobachten wir die Strukturpläne „Kirche im Wandel“ in unserer sächsischen Landeskirche. Wandel ist nötig, jedoch:

1. Das Fundament ist das Wort Gottes, welches das kirchliche Amt als Dienst beschreibt (Mt 23,11), nicht als Herren über die Gemeinde sondern als Vorbilder der Herde zu wirken (1. Petr 5,3).

2. Die Reformation hat gegen die zentralistische, hierarchische Papstkirche mit den Organisationsprinzipien Demokratie und Subsidiarität die Kirchgemeinde vor Ort als Basis kirchlichen Lebens ins Zentrum gerückt. Dieser Zustand muss wieder hergestellt werden. Voraussetzung dafür ist das Vertrauen in die Entscheidungskompetenz der Gemeinden.

3. Die Kirchgemeinde ist der zentrale Bezugspunkt, an dem kirchliches Wirken erfahrbar wird. Deshalb braucht sie verbindliche persönliche Beziehungen und nahe Ansprechpartner.

4. Die Körperschaft des öffentlichen Rechts bleibt die angemessene Rechtsform der Gemeinden.

5. Die Größen bzw. die Organisationsstrukturen der Zusammenarbeit von Kirchgemeinden müssen von diesen selbst und freiwillig bestimmt werden.

6. Eigenverantwortung soll die grundsätzliche Handlungs- und Entscheidungsprämisse darstellen. Personal-, Finanz- und Sachentscheidungen, die die Gemeinde betreffen, sollen durch die Gemeinde entschieden werden.

7. Za serbske cyrkwinske žiwjenje je dalša marginalizacija we wulkej strukturje wosebity strach (Für das sorbische kirchliche Leben ist die weitere Marginalisierung in einer großen Struktur eine besondere Gefahr). Die regional und geschichtlich vielfältige Prägungen sowie die Stadt- / Landbesonderheiten sind Identitätsanker, die sich in den Strukturen wiederfinden müssen.

8. Die Voraussetzungen zur Anstellung im Gemeindedienst müssen flexibler gestaltet sein.

9. Das Ehrenamt ist mehr denn je unverzichtbar für das Leben unserer Gemeinden. Dies muss sich in den Entscheidungsbefugnissen für Kirchenvorstände und Gemeindeglieder niederschlagen.

10. Es muss ein grundsätzliches Umdenken in der Finanzierung der Kirche geben: Ein viel größerer Anteil der Kirchensteuern muss bei den Gemeinden bleiben. Was die Kirchensteuer nicht mehr finanziert, müssen die Gemeinden selbst aufbringen dürfen. Selbstverständlich soll die Landeskirche weiterhin auf dem Solidaritätsprinzip beruhen, schwächere Gemeinden werden unterstützt, übergemeindliche Aufgaben werden gemeinsam getragen.

11. Die Verbeamtungen in unserer Landeskirche sollten ernsthaft in Frage gestellt werden.

12. Die mittleren Ebenen (Kirchenbezirke, Regionalkirchenämter) sind in Ihrer Funktion zukunftsfähig auszugestalten und an den Bedarfen der Kirchgemeinden auszurichten. Sie dürfen nicht pauschal weiter vergrößert werden.

13. Durch die Rückgabe von Verantwortlichkeiten an die Gemeinden können effizientere Leitungsstrukturen entstehen. So wird auch das Landeskirchenamt entlastet und kann seinen Beitrag zu erforderlichen Einsparungen leisten.

14. Die geistliche Leitung unserer Landeskirche und in den Gemeinden müssen jeweils von der Leitung der Verwaltung getrennt werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Basisinitiative Kirche von unten, Lichtenau
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 16.12.2025
Sammlung endet: 06.03.2026
Region: Sachsen
Kategorie: Kultur

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Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Es sollen wichtige Arbeitsplätze im sozialen Bereich vernichtet werden. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition. Vielen Dank Hier der Link: openpetition.de/!hqbgx

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten.
Es sollen wichtige Arbeitsplätze im sozialen Bereich vernichtet werden.
Viele Menschen erhielten durch uns Arbeit, Integration, Sprachkenntnisse, Wohnungen und einfach eine Chance, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ausbildungssuchende Jugendliche, Schulabbrecher, Rentner, Langzeitarbeitslose, Obdachlose und viele andere hilfebedürftige Menschen erhielten von uns professionelle Unterstützung und haben dadurch eine wesentlich höhere Lebensqualität, die sie alleine niemals erreicht hätten.

Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition.

Vielen Dank

Hier der Link:

openpetition.de/!hqbgx

Damit die Gemeinden wieder gestärkt werden und mehr Souveränität bekommen.

ja und das sofort.

Um Kirche zukunftsfähig zu gestalten, muss die Gemeinde, die Menschen mitgenommen werden und echte Gestaltungsspielräume haben.

Mit Eigenverantwortung vor Ort findet Kirche wieder zu seinem Kern zurück und hat gute Zukunftsoptionen.

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