Region: Bayern

Krankenhausversorgung sicherstellen – Bayern muss Verantwortung übernehmen

Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

1.424 Unterschriften

Sammlung beendet

1.424 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Januar 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bayerischer Landtag

Um die Krankenhausversorgung der Bürgerinnen und Bürger in Bayern bedarfsgerecht und auf hohem medizinischem Niveau sicherzustellen, kommt Bayern sofort seiner gesetzlichen Pflicht nach, die Krankenhausplanung in Bayern aktiv zu gestalten.

Begründung

Nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG § 6 Abs. 1) sind die Bundesländer verpflichtet, Krankenhauspläne und Investitionsprogramme aufzustellen. Zweck dieses Gesetzes „ist die wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser, um eine qualitativ hochwertige, patienten- und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen digital ausgestatteten, qualitativ hochwertig und eigenverantwortlich wirtschaftenden Krankenhäusern zu gewährleisten und zu sozial tragbaren Pflegesätzen beizutragen“. „Er beinhaltet daher Entscheidungen zu Standort, Fachrichtungen, Versorgungsstufe und Bettenzahl der Krankenhäuser“. Der Freistaat Bayern versagt bisher mit einer vorausschauenden, steuernden und gestalterischen Krankenhausplanung komplett und schiebt diese, meist unbequeme Aufgabe, an die Betreiber, sprich an die mit dem Sicherstellungsauftrag beauftragten Landräte, Kreistage, Oberbürgermeister und Stadträte ab. Dies hat zur Folge, dass die Staatsregierung den Krankenhausplanungsauftrag bisher nur mit einer oftmals ungenügenden, verspäteten Reaktion auf den sich im Umbruch befindlichen Krankenhausbereich wahrnimmt.

So machte jüngst der bayerische Landkreistag in einem Brandbrief an Ministerpräsident Dr. Markus Söder deutlich, dass zwingend erforderliche Strukturanpassungen in der Krankenhauslandschaft die steuernde – und auch gesetzlich dafür vorgesehene – Hand des Freistaates bedarf. Ansonsten drohe unter den Krankenhäusern in Bayern „eine gegenseitige Kannibalisierung“. Zudem beklagt der bayerische Landkreistag in dem Schreiben, dass sich die bayerische Krankenhausplanungsbehörde „bisher vollkommen aus der Verantwortung“ ziehe.

Schon im September 2024 stellte der VdK Bayern „Kein gutes Zeugnis für die Staatsregierung“ aus, weil die meisten Bundesländer längst in konkrete Planungen gegangen seien, während Bayern immer noch abwarte.

Bereits im August letzten Jahres forderte der Präsident des bayerischen Gemeindetages, Uwe Brandl, für Bayern eine verbindliche Strukturplanung der Krankenhauslandschaft (siehe SZ vom 9.8.24, Seite 29). Weiter betonte er, dass ein Abwarten „brandgefährlich“ sei, weil dies zu einer kalten Strukturreform bei den Kliniken in Bayern führen werde. Während also dringender Handlungsbedarf besteht, kommen die bayerischen Landräte in dem Schreiben des Landkreistages von Mitte Dezember zu der Feststellung: „Wir sehen mit großer Sorge, dass die politische Sprengkraft dieses Prozesses vom Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention auch nicht ansatzweise erkannt wird“.

Quellen:

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 31.01.2025
Sammlung endet: 15.12.2025
Region: Bayern
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,

    mit der Petition an Landtagspräsidentin Ilse Aigner fordert die bayerische ÖDP den Landtag auf, vom Gesundheitsministerium eine bessere Krankenhausplanung zu verlangen.

    Die Krankenhäuser werden vom Bund und vom Land im Stich gelassen. Erst vor kurzem hat der Bayerische Landkreistag in einem Brandbrief die Untätigkeit des Landesgesundheitsministeriums kritisiert und beklagt, dass sich die bayerische Krankenhausplanungsbehörde „bisher vollkommen aus der Verantwortung“ zieht.
    Das sehen wir genauso. Es gibt leider keine vorausschauende Planung. Das gefährdet vor allem im ländlichen Raum die leistungsfähige und qualitativ hochwertige Versorgung der Bevölkerung. Die ÖDP Bayern fordert deshalb: „Frau Ministerin, machen Sie endlich Ihren Job!“ Im letzten Jahr haben auch schon der bayerische Präsident des bayerischen Gemeindetages, Uwe Brandl und der VdK Bayern eine aktivere Rolle Bayerns bei der Krankenhausplanung angemahnt.

    Wir fordern das Gesundheitsministerium auf, seine Aufgabe als Krankenhausplanungsbehörde zu erfüllen, Verantwortung zu übernehmen und endlich proaktiv krankenhausplanerisch tätig zu werden. Andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein, oder NRW sind da schon viel weiter. In Bayern gehen dagegen die Maßnahmen für eine Umstrukturierung der Krankenhäuser aktuell vorwiegend von den Landkreisen und kreisfreien Städte aus. Doch dies entspricht weniger einer zukunftsorientierten Krankenhausplanung, sondern ist dem wirtschaftlichen Druck geschuldet, unter dem die Krankenhäuser seit vielen Jahren stehen würden. „Viel sinnvoller wäre es, für ganz Bayern eine vorausschauende, steuernde und gestalterische Krankenhausversorgung zu entwickeln“, so die Landesvorsitzende Agnes Becker.

    Vielen Dank für Ihre Unterstützung und herzliche Grüße

    Ihre ÖDP Bayern
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    wir verlängern den Sammlungszeitraum der Petition bis zum 31.10.2025.

    Unvorstellbare Summen werden vom neuen Bundestag in den nächsten Jahren für zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung gestellt. 100 Milliarden allein an die Länder. Da muss auch für die Krankenhäuser etwas drin sein!

    Es darf nicht passieren, dass Markus Söder und Hubert Aiwanger das Geld für gigantische Autobahn-Verbreiterungen verpulvern. Die Zinsen für dieses Milliarden-Programm werden von der nächsten Generation bezahlt. Dann muss auch etwas Sinnvolles mit diesen Krediten ermöglicht werden. Deshalb: Jetzt bitte noch engagierter Unterschriften sammeln für eine bayerische Krankenhausplanung, die diesen Namen verdient!

    Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihren Einsatz
    Ihre ÖDP Bayern

Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Es sollen wichtige Arbeitsplätze im sozialen Bereich vernichtet werden. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition. Vielen Dank Hier der Link openpetition.de/!hqbgx

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern