Alle wollen ein verpflichtendes soziales Jahr! Machen wir es möglich!

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

31 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet Mai 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Wir fordern ein verpflichtendes 11. bzw. 14. Schuljahr für alle als bezahltes Praktikumsjahr im sozialen Bereich.

Begründung

Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung ist für die Wiedereinführung eines Dienstes in Form eines verpflichtenden sozialen Jahres.[1] Der Bundespräsident hat dies am 6.11.2022 in der ARD gefordert. Im September 2022 verabschiedete die CDU auf ihrem Bundesparteitag dazu einen Leitantrag. Im Juli 2023 forderte der damalige Fraktionsvize der SPD einen sozialen Pflichtdienst und Ende März 2025 kommt diese Forderung von den Grünen.
Es gibt also einen parteiübergreifenden Konsens zu diesem Thema – aber es passiert nichts. Warum?

Zu diesem Thema gibt es von den wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages mehrere Stellungnahmen, die zuletzt am 17.03.2023 zusammengefasst wurden und zu dem eindeutigen Ergebnis kommen: „[...] zeigen auf, dass eine allgemeine Dienstpflicht von 12 Monaten unions- und völkerrechtswidrig wäre, wenn von der verfassungsrechtlichen Gestaltungsoption durch den deutschen Verfassungsgeber Gebrauch gemacht werden würde.“[2]

Die Lösung:
Ein 11. bzw. 14. Schuljahr, in dem zu 80 % der Zeit ein bezahltes Praktikum im sozialen Bereich absolviert wird, kommt dem Wunsch der Bevölkerung am nächsten – und bietet darüber hinaus weitere Vorteile. Nur wer sich freiwillig für 12 Monate zur Bundeswehr meldet, wird von dieser Pflicht ausgenommen.
Das kann auf Länderebene beschlossen werden und bedarf keiner Verfassungsänderung. Die jungen Menschen würden auf ihrem Weg von der Schule in den Beruf begleitet.

Schulstruktur zeigt: Veränderung ist möglich
Im Ändern von Schuljahren sind wir geübt:

  • Abitur mit 13 Jahren wurde zu Abitur mit 12 – und dann wieder zu 13.
  • Nach 8 Pflichtschuljahren kamen 9, dann 10 – je nach Bundesland verschieden.
  • Warum also nicht auch ein verpflichtendes 11. bzw. 14. Schuljahr?

Was würde sich konkret ändern?

  • Praktika sind in allen Schulformen Pflicht.
  • Nun folgt nach Abschluss aller Prüfungen ein praktisches Jahr im Sozialwesen – Voraussetzung für den Erwerb der Fachhochschul- oder Hochschulreife.
  • Vergütung: Das Praktikum wird von den Betrieben in Höhe eines Ausbildungsgehalts im ersten Lehrjahr vergütet.

Ablauf:

  • Nach den Sommerferien: 4 Wochen Vorbereitung in der Schule
  • (z. B. Arbeitsrecht, Vertragswesen, Sozialversicherung, Online-Banking, Gehaltsabrechnung)
  • Schulferien bleiben bestehen.
  • Nach den Winterferien: 2 Wochen Rückkehr in die Schule zur Evaluation und Abschlussarbeit
  • → Die Abschlussarbeit wird Teil der Zeugnisnote.

Zusatz: Wird im Anschluss eine Ausbildung im selben Betrieb begonnen, soll die Praktikumszeit auf die Ausbildungszeit angerechnet werden können.

Warum Freiwilligkeit nicht ausreicht:
Im Jahr 2019 gab es laut Statistischem Bundesamt 800.772 Schulabgänger. Im gleichen Jahr leisteten nur 52.478 Personen ein freiwilliges soziales Jahr (Wikipedia). Fazit: Allein auf Freiwilligkeit zu setzen, ist nicht zielführend.[3]

Diese Lösung bringt junge Menschen sozial wieder zueinander. Sie entlastet den Pflegebereich, respektiert ihre Würde, und die Bundeswehr bekommt Freiwillige, die tatsächlich motiviert sind. Lasst es uns Wirklichkeit werden lassen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Wolfgang Jenke, Kerpen
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 14.05.2025
Sammlung endet: 13.11.2025
Region: Deutschland
Kategorie: Bildung

Ein wichtiges Argument ist die Frage der Gerechtigkeit. Ein Losverfahren für einen Wehrdienst nur für Männer erscheint im hohen Maße ungerecht. Wenn Männer und Frauen etwa zwischen 18 und 25 ein Jahr lang sich der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen haben wird auch die Möglichkeit, diese Zeit der Landesverteidigung zu widmen stärker in den Blick genommen. Dass alle anderen Bereiche (Pflege, Kultur etc) davon profitieren versteht sich von selbst.

"Alle" wollen das? Wieso lese ich dann immer wieder, dass Umfragen ergeben hätten, dass die meisten potentiell davon betroffenen Menschen dagegen seien? Lediglich eine Mehrheit der über 60jährigen befürwortet - wenn ich mich richtig erinnere - die Wiederinkraftsetzung der ausgesetzten Wehrpflicht. Und außerdem: Wenn wirklich "alle" das wollten, könnten ja alle einen solchen Dienst freiwillige machen, statt zu fordern, dass sie dazu gezwungen werden wollten.

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