Anerkennung und strafrechtliche Verfolgung von psychischer Gewalt im häuslichen Umfeld

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

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Sammlung beendet

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  1. Gestartet Februar 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Psychische Gewalt im häuslichen Umfeld bleibt oft unsichtbar und ungestraft. Ihre zerstörerischen Auswirkungen bis schlimmstenfalls zum Suizid sind jedoch längst bekannt. Es ist an der Zeit, psychische häusliche Gewalt gesetzlich als Straftat anzuerkennen und strafrechtlich mit körperlicher häuslicher Gewalt gleichzusetzen.

Begründung

Erst seit 1997 gelten häusliche Gewalt und eheliche Vergewaltigung als Straftat (§ 177 StGB). Doch häusliche psychische Gewalt, die durch Demütigung, Entwürdigung, Diffamierung und Manipulation (ein als „Gaslighting“ bekanntes Muster) das Leben der Opfer nachhaltig zerstört, wird bis heute nicht ausreichend strafrechtlich verfolgt. Die Folgen für die Betroffenen: gesundheitliche Schäden, Stigmatisierung, ein Leben im Schatten der Misshandlungen und Isolation.

Als Betroffene weiß ich, wie tiefgreifend die Folgen dieser häuslichen Gewalt sind. Trotz mehrerer juristischer Schritte blieb mir Gerechtigkeit verwehrt, da die mir zugefügte psychische häusliche Gewalt als „privates Problem“ abgetan wurde. Die Begründung lautete, dass die Taten in einem „privilegierten Bereich" stattgefunden und somit keine Erfolgsaussichten vor Gericht hätten.

Unsere Forderung

Wir fordern den deutschen Gesetzgeber auf, psychische Gewalt im häuslichen Umfeld genauso als Straftat anzuerkennen, wie körperliche häusliche Gewalt.

Konkret bedeutet dies:

  • Erweiterung der rechtlichen Definition von häuslicher Gewalt, so dass psychische Misshandlung ausdrücklich mit umfasst wird.
  • Schutz und Unterstützung für Betroffene, inklusive kostenfreiem Zugang zu juristischen Hilfsmitteln wie z. B. Anwaltsberatung und Prozesskostenhilfe.
  • Prävention und Aufklärung, um psychische häusliche Gewalt frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Die Gesetzesänderung von 1997 war ein wichtiger Schritt. Doch fast drei Jahrzehnte später ist es Zeit, die häusliche psychische Gewalt ebenfalls als Straftat anzuerkennen und den Betroffenen eine Stimme zu geben. Niemand sollte deswegen in Angst und Isolation leben müssen, nur weil die Rechtslage Lücken aufweist.

Unterstützen Sie diese Petition

Bitte unterschreiben Sie jetzt diese Petition, um psychische häusliche Gewalt sichtbar zu machen und um für eine gerechte, zukunftsorientierte Gesetzgebung einzutreten. Jede Stimme zählt und nur gemeinsam können wir Veränderung bewirken.

Bildquelle: Designed by Freepik

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Erica Thoma, Düsseldorf
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.02.2025
Sammlung endet: 19.11.2025
Region: Deutschland
Kategorie: Sicherheit

Noch kein PRO Argument.

Sehe mich selbst betroffen von psychischer Belastung und es ist daher sicherlich anmaßend, keine Strafverfolgung zu wünschen. Aber die Petition missachtet leider existente Rechtsgefüge und Urteile von Gerichten, die den Petitionsinhalt betreffen. Trotz eigener Betroffenheit (noch) keine Zeichnung, danke.

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