Region: Berlin

Berliner:innen gegen strukturelle Diskriminierung an der Charité

Petition is addressed to
Charité-Universitätsmedizin Berlin

1,587 Signatures

16 %
10,000 for collection target

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  1. Launched July 2025
  2. Time remaining > 4 weeks
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This petition is also available in English.

Petition is addressed to: Charité-Universitätsmedizin Berlin

Wir sind das MedIslam Collective, eine von über 400 Medizinstudierenden getragene Arbeitsgruppe an der Charité. Was wir aktuell erleben, ist ein Akt institutioneller Diskriminierung, wie wir ihn an einer weltoffenen und verantwortungsvollen Universität nicht für möglich gehalten hätten.

Nach unbelegten medialen Vorwürfen plant die Universitätsleitung, unsere AG zu verbieten. Bereits jetzt wurde uns die Nutzung universitärer Räumlichkeiten untersagt, ohne ein transparentes Verfahren, ohne gesicherten Nachweis eines Fehlverhaltens, ohne faire Anhörung.

In Gesprächen erleben wir durch die Universitätsleitung eine Grundhaltung des Misstrauens, der Einschüchterung und der Drohung. Mitglieder unserer AG wurden angeschrien, unterbrochen und in ihrer Integrität infrage gestellt.

Darüber hinaus wurden wir mit der Androhung einer gezielten medialen Exponierung unter Druck gesetzt, ein Vorgang, der für uns einer öffentlichen Vorverurteilung gleichkommt.

Diese institutionelle Eskalation hat reale Folgen: Seit Bekanntwerden der Vorgänge sehen wir uns einer Welle von Hassnachrichten, öffentlichen Angriffen und sogar Übergriffen auf dem Campus ausgesetzt, ohne erkennbare Schutzmaßnahmendurch die Universitätsleitung.

Wir sagen mit aller Deutlichkeit: Für antimuslimischen Rassismus oder Diskriminierung irgendeiner Art ist an der Charité – wie überall – kein Platz.

Wir fordern:

  1. Die sofortige Beendigung jeglicher pauschaler Vorverurteilungen und struktureller Diskriminierungen gegenüber muslimischen Studierenden.
  2. Die umgehende Rücknahme des Verbots der Nutzung universitärer Räumlichkeiten durch unsere Arbeitsgruppe MedIslam Collective.
  3. Die Unterlassung jeglicher Drohungen, insbesondere der Androhung einer öffentlichen medialen Bloßstellung oder sonstiger Einschüchterungsversuche.
  4. Eine klare und öffentliche Stellungnahme, die antimuslimischen Rassismus und jede Form von Diskriminierung an der Charité verurteilt, sowie konkrete Maßnahmen zum Schutz betroffener Studierender.
  5. Die Etablierung eines respektvollen, offenen und fairen Dialogs mit uns Studierenden, frei von Einschüchterung, Drohungen und Herabwürdigungen.

Reason

Mit dieser Petition möchten wir auf die aktuellen Geschehnisse an der Charité aufmerksam machen und die weitreichenden Folgen der Entscheidungen und Verhaltensweisen der Universitätsleitung sichtbar machen.

Wir setzen uns ein für eine demokratische, offene und vielfältige Hochschulkultur, für eine Universität, die Räume nicht schließt, sondern öffnet.

Die Ereignisse der vergangenen Tage waren für uns belastend, erschütternd und ernüchternd. Gleichzeitig haben sie uns darin bestärkt, unbeirrt für unsere Grundwerte einzustehen: Respekt, Dialog und Gerechtigkeit.

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Petition details

Petition started: 07/12/2025
Collection ends: 01/11/2026
Region: Berlin
Topic: Education

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News

  • Liebe Unterstützer*innen,

    teilt die Petition, sprecht darüber und gebt uns Hinweise oder Kontakte, die helfen können!

    Zur aktuellen Lage an der Charité folgendes:

    Die Situation an der Charité spitzt sich weiter zu: Dialog wird verweigert, rechtsstaatliche Prinzipien ignoriert.
    Die Universitätsleitung sucht keinen Dialog mit der muslimischen Studierendenschaft.
    Unsere AG wurde durch ein übereilt ausgesprochenes Raumnutzungsverbot faktisch vorverurteilt. Wir gelten damit als schuldig, bis unsere Unschuld bewiesen ist.
    Der Pressesprecher der Charité erklärte, „die Vorwürfe hätten nicht ausgeräumt werden können“. Dabei konnte kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. Nachweise für unsere Unschuld werden verlangt, aber ignoriert – ein Vorgehen, das rechtsstaatliche Prinzipien missachtet und autoritäre Strukturen schafft, die Aufklärung verhindern. Eine Schuldzuweisung erfolgte nicht durch Beweise, sondern durch Machtstrukturen.

    Man frage sich, warum rechtsstaatliche Prinzipien für muslimische Studierende außer Kraft gesetzt werden. Der Verdacht auf institutionelle Diskriminierung ist nicht mehr von der Hand zu weisen.
    In einem Gespräch wurden wir vom Dekan angeschrien und eingeschüchtert, dies ließ keinen Raum für Klärung noch für respektvollen Austausch zu.

    Wir sagen klar:

    - Wir möchten uns nicht anschreien und weiter diskriminieren lassen.
    - Wir akzeptieren keinen Umgang geprägt von Misstrauen und Ignoranz.
    - Wir fordern Gleichbehandlung aller Studierenden – ohne Ausnahme
    - Wir fordern rechtsstaatliche Prinzipien für alle, unabhängig von Herkunft oder Religion.
    - Wir verlangen eine öffentliche Entschuldigung der Universitätsleitung, das Reflektieren und Einsehen des vorgefallenen Fehlverhaltens, eine neue Gesprächskultur und Schutzmaßnahmen für Betroffene von Hass und Bedrohung.

    Für uns ist die Charité ein Ort des Lernens, für die Universitätsleitung ein Unternehmen. In jedem Fall müssen universitäre und rechtsstaatliche Werte über wirtschaftliche Interessen und dem Ruf bei der Presse stehen.

    An unsere Unterstützer: Danke! Viele Politiker*innen, Influencer*innen und hunderte Kommiliton*innen zeigen sich solidarisch und unterstützen uns öffentlich.

    Viele Grüße
    MedIslam Collective
  • Liebe Unterstützer*in,

    wir möchten uns als AG für deine Unterschrift und für deinen Einsatz für einen diskriminierungsfreien Umgang und Raum an der Charité-Universitätsmedizin Berlin bedanken.
    Die Zusammensetzung der Unterstützer*innen ist vielfältig.
    Darunter viele Student*innen aus verschiedensten Universitäten Berlins, Familienangehörige, Influencer*innen, Vereinsvorsitzende und viele weitere Menschen aus Berlin.
    Ihr alle habt gemeinsam, dass ihr euch mit eurer Unterschrift für die Gemeinschaft eingesetzt habt und weiter einsetzt.
    Gerade in so einer diversen Metropole wie Berlin, wo verschiedenste Religionen, Kulturen und Weltanschauungen aufeinandertreffen, sollte kein Platz für Diskriminierung und Hass sein.
    Wir möchten dich also bitten, deine Familie, Verwandten, Freunde und Netzwerke auf diese Petition aufmerksam zu machen, damit auch sie sich mit ihrer Stimme für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen.

    Für unsere Werte: Respekt, Dialog und Gerechtigkeit.

    Vielen Dank!
    Eure MedIslam Collective-AG

Ganz viel Geduld und Liebe an unsere Geschwister der MSC Berlin. Lasst euch nicht unterkriegen. Das ist ein Angriff auf uns alle. Diese Unterdrückung kann nur durchgeführt werden, weil Deutschland ein mieses Rassismus-Problem hat begleitet von dramatischer Islamophobie. Eine Hochschulgruppe zu schließen mit diesen harmlosen Begründungen ist ungerecht und wir hoffen dass ihr Recht gewinnt.

Die Petenten nennen keinen einzigen Grund, warum und wofür man ihnen (mehrere) Räumlichkeiten überlassen sollte. Religiöse oder politische Veranstaltungen haben an einer medizinischen Einrichtung nichts verloren. Deshalb trifft es nicht zu, dass man der AG etwas wegnimmt, was ihr zusteht; sie ist kein Opfer staatlicher Willkür. Eine Petition, die ich unterschreiben soll (und ich unterschreibe oft, auch gegen Abschiebungen), braucht mehr als die Behauptung, diskriminiert zu sein.

Why people sign

Ich bin gegen antiislamischen Rassismus

Hallo miteinander,

Ihr habt mit Sicherheit schon Nachrichten in der Waldeckischen Landeszeitung gesehen.
Wir hatten deswegen die Idee einer Onlinepetition. Unten der Link. Patrick Voß hat diese
gestartet.

Es sollen so viele Unterschriften wie möglich gesammelt werden. Bitte leitet das andere weiter. Auch an Bekannte, Freunde und Familie.
Denn wir wollen für den Erhalt der Delta kämpfen.

openpetition.de/!hqbgx


Vielen lieben Dank für die Unterstützung...

Ich bin gegen die staatliche Diskriminierung von Minderheiten, insbesondere Muslimen.

Gegen Rassismus - überall. C. Kopmann

Die Diskriminierung von Muslimen muss aufhören! Die Arbeitsgruppe MedIslam braucht ihre Räume an der Charité.

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