Region: Potsdam
Bildung

Bildung ist keine Massenware!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Präsident der Universität Potsdam Prof. Oliver Günther
1.874 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.874 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

WICHTIGE ANKÜNDIGUNG:

Wir, die AG gegen 18 LVS, die sich nach der Demo am 15.02.2019 gegründet hat, planen eine Protestaktion: wir werden in der Woche des 23.04.-26.04.2019 eine Aktionswoche veranstalten, die jeden Tag von 12-14 Uhr laufen wird. Wir werden jeden Tag, bis auf Donnerstag, auf der großen Wiese des Campus Neues Palais sein. Donnerstags sind wir zur gleichen Zeit auf dem Campus Golm im Lesecafé. Es wird jeden Tag Musik, Redebeiträge mit Politikerinnen und Initiativen und Verpflegung geben. DAFÜR BRAUCHEN WIR EURE HILFE!! Wir suchen viele HelferInnen, die sich bereit erklären, am Essensstand oder Grill zu stehen oder Bierbänke zu tragen! Jede Art von Hilfe wird geschätzt, also meldet euch unter ag18lvs@gmail.com!

Die Universitätsleitung plant, in Zukunft das Stundendeputat für Lehrende mit Dauerstellen (ausgenommen Professor*innen) von bisher 8 auf 18 Semesterwochenstunden (SWS) zu erhöhen.
Die Studentenschaft der Universität Potsdam fordert hiermit eine Begrenzung der SWS für Lehrende und Dozenten auf max. 12 SWS zu begrenzen, um den Fortbestand der Forschungsbasierten Lehre zu sichern

Das Institut Anglistik und Amerikanistik hat dazu eine Stellungnahme im Namen aller Institute der Philosophischen Fakultät veröffentlicht, die unter https://www.uni-potsdam.de/iaa/ auf der Institutsseite einsehbar ist.

Die Studierenden der AG gegen 18 SWS haben dazu ebenfalls eine Stellungnahme an den Präsidenten gesendet, die über dieses Pad einsehbar ist: https://padup.uni-potsdam.de/index.php?name=g.WA5wOmyy5OoUuYce$a.XPr6CDf2Oh5iaTfr.Erarbeitung_des_Briefes

Begründung

Entnommen der Website des Instituts für Anglistik und Amerikanistik: Warum? Weil Seminare auf angemessenem Niveau und aktuellem fachwissenschaftlichen Forschungsstand eine intensive Recherche in der Planung und eine ausführliche Vor- und Nachbereitung in der Durchführungsphase erfordern. Nicht ohne Grund legen nahezu alle Bundesländer (einschließlich Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen) die Lehrverpflichtung für unbefristet eingestellte wissenschaftliche Mitarbeiter*innen auf i.d.R. 8 SWS, max. aber 12 SWS fest; im gleichen Sinn veranschlagt die Universität Wien für 90 Minuten Präsenzlehre 4,5 Stunden zur Vor- und Nachbereitung (s. https://ctl.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/z_ctl/Materialien/Handbuch_fuer_Lehrende.pdf)..)

Mit einer Lehrverpflichtung von 18 SWS lassen sich lediglich grob schematische, didaktisch standardisierte und thematisch wie konzeptuell oberflächliche Kurse durchführen, die in möglichst rascher Abfolge wieder und wieder angeboten werden. Auch die angemessene Begleitung und Besprechung von Seminarleistungen und laufenden Haus- und Modularbeiten, insbesondere aber die zeitintensive Betreuung von Abschlussarbeiten (BA- und MA-Thesen) lassen sich mit einem Deputat von 18 SWS nicht vereinbaren.

Würden die Pläne des Präsidiums umgesetzt, würden in Zukunft 60% der fachwissenschaftlichen Lehre an unserem Institut von Mitarbeiter*innen angeboten, die auf Grund ihrer enormen Lehrverpflichtung nur noch Schmalspurkurse anbieten könnten, die ‚Seminar’ zu nennen purer Etikettenschwindel wäre. Unser Institut wäre dann praktisch keine universitäre Lehreinrichtung mehr und davon wäre auch Ihr Studium, wie Sie es bislang kennen, empfindlich betroffen.

In seiner Sitzung am 23. Januar 2019 hat der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät auf unsere Initiative beschlossen, sich den Vorgaben der Universitätsleitung zu widersetzen und keine Mitarbeiter*innenstellen mit einer Lehrverpflichtung von 18 SWS auszuschreiben. Darüber hinaus wehrt sich die Philosophische Fakultät in dem hier angehängten offenen Brief gegen die drohende De-Akademisierung unserer Universität. Als Lehrende am Institut für Anglistik und Amerikanistik würden wir es sehr begrüßen, wenn auch Sie von studentischer Seite zu der systematischen Entwertung von Studium und Lehre an der Universität Potsdam Stellung beziehen würden. Nutzen Sie die verbleibenden zwei Semesterwochen dafür, sich zu informieren, zu diskutieren, Foren zu bilden ... und und und ...

Was bedeutet das für die Lehrpraxis?

  • Standardisierte Kurse in Dauerschleife
  • Lehre ohne Bezug auf aktuelle Forschung
  • Keine Betreuung von Modularbeiten & Abschlussarbeiten
  • Keine Sprechstunden, keine Studienbetreuung, kein Antworten auf E-Mails
  • Entwertung des Studiums

Mehr dazu findet ihr unter: https://www.uni-potsdam.de/iaa/our-department/protest-teaching-load.html Artikel zum Thema: https://www.pnn.de/wissenschaft/hoehere-stundenzahl-geplant-dozenten-der-universitaet-potsdam-in-sorge/23933976.html

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Bitte unterstützt auch die Petition von Sven Nolting. Es gibt so viele Ungerechtigkeiten in unserem Land, die nun endlich beseitigt werden müssen. Die Wissenschaft und die neuen Erkenntnisse müssen in die Gesetzgebungen endlich mit einbezogen werden, wir leben im Jahr 2019!

Noch kein CONTRA Argument.

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