Am 12. Juni 1960 wurde die Parkeisenbahn Peißnitzexpress in der Stadt Halle als Pioniereisenbahn feierlich eröffnet.
Grund genug, am kommenden Sonntag (17. Juni) ein kleines Fest zu veranstalten, das ausschließlich vom Förderverein organisiert wird.
Die Parkeisenbahn auf der Peißnitzinsel fährt an diesem Tag entgegen ihrer sonst üblichen Fahrtrichtung. Die hallesche Parkeisenbahn in die einzige der Republik, die einen Rundkurs in beide Richtungen befährt.
Im Bahnhof Peißnitzbrücke werden auf einem Gleis Fahrzeuge abgestellt und gezeigt, die als Sonderfahrzeuge nicht dem öffentlichen Personenverkehr dienen und ansonsten hinter verschlossenen Türen abgestellt sind oder aus technischen Gründen nicht genutzt werden können.
Auf Wunsch können auch die Stellwerke besichtigt werden.
Es wird eine kleine Mal- und Bastelstraße geben, und als Besonderheit wird eine Großgartenbahn der Spur 7 (Spurweite 184mm / 7 ¼") vom Modellbauverein Markleeberg e. V. erwartet, mit der im Bahnhof Peißnitzexpress ebenfalls Mitfahrten möglich sein werden. Zum Vergleich zu dieser Spur: Die Parkeisenbahnen Dresden und Leipzig fahren auf 381 mm / 15" und unsere Parkeisenbahn in Halle auf 600 mm - Gleisen.
Für die Waggons, die den Grubenbahnen des ehemaligen Kupferbergbaureviers um Sangerhausen entstammen und im regulären Fahrbetrieb eingesetzt werden, wird es zunächst nur noch in diesem Jahr Gelegenheiten zum Mitfahren geben: Diese Fahrzeuge müssen zum Jahresende wegen fälliger Hauptuntersuchung abgestellt werden, benötigen neue Räder und neue Achsen. In enger Zusammenarbeit mit der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Halle erarbeitet der Förderverein der Parkeisenbahn die erforderlichen Zeichnungen und Dokumente. Spenden und Sponsoren sind für die betriebsfähige Wiederherstellung der Vereinsfahrzeuge herzlich willkommen.
Eine Zusage zur Absicherung eines dauerhaften Fortbestands der Parkeisenbahn konnte Frau Oberbürgermeisterin auf Anfrage im Hinblick auf über 15.300 gesammelte Unterschriften auch in der letzten Stadtratssitzung Ende Mai nicht geben, weshalb es zum Bahngeburtstag zwar ein kleines Fest aber keine Riesenfete geben wird. Der Förderverein möchte mit seinen Mitgliedern darstellen und den Hallensern und Gästen der Stadt bewusst machen:
"Das ist unsere kleine Bahn! Kommt uns besuchen, fahrt mit und erzählt es weiter; dass es uns noch gibt und nur durch regen Besuch und reger Nutzung sowie durch Spenden und Sponsoring die Chance besteht, erhalten zu bleiben."

Liebe Mitunterzeichner
Insgesamt sprachen sich im Aktionszeitraum mehr als 15.300 Bürgerinnen und Bürger, darunter über 11.000 mit Wohnsitz in Halle (Saale) für den Erhalt des Peißnitzexpress aus.

Mit der Übergabe von 15.300 Unterschriften wurde unter Verweis auf die Anzahl aller Unterschriften nunmehr ein Einwohnerantrag gemäß § 24 der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt an den Stadtrat gestellt, um das Gremium zur aktiven Behandlung des Themas zu bewegen. Dazu wurde auch ein Gegenvorschlag zur Sparliste vom Dezember 2011 eingebracht.
Mehr dazu auf http://www.openpetition.de/petition/online/der-peissnitzexpress-muss-bleiben

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Förderverein Parkeisenbahn Peißnitzexpress Halle (Saale) e. V. hat am 20. März einen dritten Ordner mit Unterschriften an den Stadtrat übergeben. Die Unterschriftenaktion und
die Online-Petition wurden damit vorerst abgeschlossen.
Insgesamt sprachen sich im Aktionszeitraum mehr als 15.300 Bürgerinnen und Bürger, darunter über 11.000 mit Wohnsitz in Halle (Saale) für eine moderate Kürzung der Zuschüsse der Stadt in Höhe von maximal 7 % zum bisher eingeplanten Betrag aus.
Noch liegen uns keine belastbaren Aussagen zu den geplanten Maßnahmen einer dauerhaften Sicherung des Fortbestands der Parkeisenbahn von der Stadtverwaltung vor. Ebenfalls
für uns unklar ist gegenwärtig noch, wie die diesjährige Fahrsaison in Gang kommen soll.
Am 1. April soll es von 11 bis 17 Uhr nach Planung des Fördervereins Fahrbetrieb anlässlich eines Kinder-Frühlingsfestes im benachbarten Biergarten geben.
Am Tag davor werden Vereinsmitglieder und freiwillige Helfer im Rahmen eines Arbeitseinsatzes für die Betriebsfähigkeit der Anlagen und Fahrzeuge sorgen.
Dann soll in gewohnter Weise zum Karfreitag und den folgenden Ostertagen sowie an den folgenden Wochenenden planmäßig öffentlicher Fahrbetrieb durchgeführt werden.
Ab Monat Mai ist Fahrbetrieb von Mittwoch bis Sonntag vorgesehen.
Das alles geht freilich nur, wenn die „Rahmenbedingungen“ abgesteckt sind. Die Stadt darf sich nicht so einfach ihrer Verantwortung als Eigentümer und Betreiber der Bahn entledigen oder diese delegieren mit Verweis auf einzelne Unternehmen! Dazu gehört nach unserer Auffassung, den planmäßigen Start in die Fahrsaison abzusichern, dazu gehört insbesondere Aktivität, denn Erfolgsabsichten verbaler Form lösen das Problem nur im Kopf, leider nicht am Objekt, so gut alle wohlwollenden Worte im Ohr auch klingen mögen.
Mit der Übergabe des dritten Bandes voller Unterschriften wurde unter Verweis auf die Anzahl aller Unterschriften nunmehr ein Einwohnerantrag gemäß § 24 der Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt an den Stadtrat gestellt, um das Gremium zur
aktiven Behandlung des Themas zu bewegen. Dazu wurde auch ein Gegenvorschlag zur Sparliste vom Dezember 2011 eingebracht.
Ausdrücklich bedanken wir uns nunmehr nach offiziellem Abschluss der Unterschriftenaktion bei den Hallenserinnen und Hallensern, bei den Gästen der Stadt, bei den Freunden der
Eisenbahn und bei den vielen weiteren Menschen, die uns bei unserer Aktion mit Ihrer Stimme unterstützt haben, besonders zu erwähnen sind natürlich alle Diejenigen, die aktiv mit den Listen beschäftigt waren bzw. beschäftigt wurden.
Wir danken Ihnen, die uns unterstützt haben, und bitten:
Kommen Sie zu uns und fahren Sie mit der Parkeisenbahn, wenn wieder Sachverstand vor Sparmechanismen Oberhand gewonnen haben und der Betrieb unserer Parkeisenbahn möglich wurde.
Helfen Sie uns auch bei der weiteren Erhaltung unserer kleinen Eisenbahn – es gibt nahezu nichts, was eine solche außergewöhnliche Einrichtung an Unterstützung und handwerklicher Leistung, Jugendarbeit, Verwaltung oder Organisation nicht im Rahmen von Gemeinnützigkeit und Ehrenamt sinnvoll nutzen könnte!
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Leu
1. Vorsitzender
Rainer Panse
2. Vorsitzender