Petice je adresována:
Landratsamt Regen, Krankenhaus Zwiesel, Hebammen, niedergelassene Frauenärzte
Wir fordern alle Beteiligten auf, die Geburtenstation aufrecht zu erhalten, sich gemeinsam, wie von Minister Brunner vorgeschlagen, an einen Tisch zu setzen und eine Lösung zu erarbeiten. Das Treffen soll unter Federführung des Landkreises und unter Beteiligung der Bürgermeister des Zwieseler Winkels, aller Hebammen, der Krankenhausverwaltung und vor allem der niedergelassenen Frauenärzte stattfinden, denen aktuell in der öffentlichen Darstellung die Hauptschuld an der Situation gegeben wird. Sie sollen sich auf jeden Fall beteiligen und äußern. Wir appellieren an die Hebammen am Krankenhaus Zwiesel die Kündigung momentan auszusetzen bis alle Möglichkeiten zum Erhalt der Geburtsstation ausgeschöpft sind. Die Ergebnisse sind zu veröffentlichen und transparent darzustellen, die Bevölkerung hat ein Recht darauf zu erfahren, was diskutiert und unternommen wird und was die Gründe für diese fatale Situation sind.
Odůvodnění
Scheibchenweise wird die Grundversorgung an den Krankenhäusern in unserem Landkreis Regen zurückgefahren. Nur was sich „rechnet“ darf weiter bestehen. In Viechtach kann bereits keine Entbindung mehr durchgeführt werden. Die Zwieseler Frauenärzte haben ihre Entbindungen im Krankenhaus Zwiesel eingestellt und nun soll aus Mangel an Hebammen die Geburtshilfestation in Zwiesel ebenfalls geschlossen werden. Die Anfahrt von einer Stunde und mehr zur nächsten Geburtshilfestation kann zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Im Winter bei schlechten Wetterverhältnissen, welche in unserem Raum oft üblich sind, kann sie sogar zwei Stunden und mehr dauern.
Die Verantwortlichen (in Berlin, München und Regen) müssen sich fragen lassen: Warum können wir unsere Kinder nicht mehr da zur Welt bringen, wo wir leben? Warum müssen wir bis zu fünfzig Kilometer zur nächsten Geburtshilfestation fahren? Warum werden wir Menschen auf dem Land schon von Geburt an ständig benachteiligt? Warum wurden die örtlichen Mandatsträger und die Bevölkerung nicht informiert? Nein - Wir wurden einfach vor vollendete Tatsachen gestellt, obwohl die Problematik schon länger bekannt war. Wir fordern Transparenz und Bürgerbeteiligung vor der endgültigen Entscheidung. Die Sicherung der medizinische Grundversorgung mit einer Geburtshilfestation muss oberste Priorität haben, damit der Landkreis Regen für junge Familien lebenswert und attraktiv bleibt.