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Digitalisierung der Kirchenbücher im Bistum Regensburg

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Auch im Jahr 2020 sind die Kirchenbücher des Bistums Regensburg nur persönlich im Bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg einsehbar. Nicht nur die technische Form der Archivierung muss überdacht werden (Mikroform ist eine veraltete Technik), sondern vor allem die Zugänglichkeit: Wir wollen erreichen, dass das Bischöfliche Zentralarchiv Regensburg die dort archivierten Kirchenbücher digitalisiert und online für Familienforscher abrufbar macht.

Orsak

Im digitalen Zeitalter haben immer mehr Archive damit begonnen, ihre Archivalien nach und nach zu digitalisieren und, wo dies urheberrechtlich möglich und von entsprechendem öffentlichen Interesse ist, online zugänglich zu machen. Hierzu zählen auch zahlreiche kirchliche Verwaltungseinheiten in Deutschland. Als Beispiele seien im Bereich der römisch-katholischen Kirche das Bistum Passau, das Erzbistum München-Freising, das Bistum Osnabrück oder das Bistum Münster genannt (1). Das Bistum Regensburg nimmt von dieser Form der Archivnutzung derzeit noch Abstand. Eine Haltung, die wir nicht nachvollziehen können, denn:

Es handelt sich bei der Digitalisierung der Kirchenbücher um eine sogenannte Win-Win-Situation. Die Archive wählen eine moderne Form der Archivierung, die sowohl Sicherheit im Hinblick auf den Erhalt des Archivguts bietet als auch platzsparend ist. Auch Mikrofiche benötigen Platz, der eingespart werden kann. Digitalisate haben zudem viel mehr mit dem Original gemein. Während Mikrofiche eine Form der analogen Archivierung darstellen und schon deshalb die Qualität leidet, handelt es sich bei Digitalisaten im Grunde um eine 1:1-Übernahme der vorhandenen Qualität. Auch wird sich nach Bereitstellung der Digitalisate im Internet der enorme Arbeitsanfall von Suchanfragen an das Archiv reduzieren. Den Archivaren bleibt so möglicherweise mehr Zeit, sich ihren eigentlichen Aufgaben zu widmen.

Nicht bestreitbar ist aber natürlich, dass auch wir, die unterzeichnenden Familienforscher, damit gewinnen: mit der Digitalisierung wird zahlreichen Ahnenforschern der Zugang zu den Kirchenbüchern erheblich erleichtert, teilweise überhaupt erst ermöglicht. Oftmals haben Familienforscher allein finanziell nicht die Mittel das Archiv persönlich aufzusuchen, weil sie als Nachkommen von Auswanderern weit entfernt leben. Auch gesundheitliche oder sprachliche Hürden führen dazu, dass vielen Personen die Gelegenheit genommen wird, die familiäre Vergangenheit zu erforschen und so ein Teil der eigenen Geschichte zu werden. Zudem spielt auch der zeitliche Aspekt eine nicht zu unterschätzende Rolle: durch die Möglichkeiten des Internets hat die Familienforschung auch eine deutliche Verjüngung des Durchschnittsalters der Forscher erfahren. Da es sich bei der Genealogie um eine mitunter überaus zeitintensive Beschäftigung handelt, ist dies im Leben junger Menschen schon aus beruflichen Gründen oftmals nicht mit aufwendigen Archivbesuchen vereinbar. Sicherlich ist mit der Zahl junger Forscher auch die potentielle Nutzeranzahl digitalisierter Archivalien bedeutend angestiegen.

Die Nutzung der Archive vor Ort bzw. die Nutzung der erstellten Mikrofiches kann zudem auch ein gesundheitlicher Nachteil werden (2). Hierzu zählen zum Beispiel Haltungsschäden aufgrund der starren Apparate oder Überanstrengung der Augen durch die schlechte Qualität der Verfilmungen. Dies ist ein Aspekt, der vor allem professionelle Genealogen betrifft, die vergleichsweise viel Zeit vor den Lesegeräten verbringen müssen.

Es soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass die Digitalisierung der Kirchenbücher und die anschließende Veröffentlichung im Internet mit erheblichen Kosten und großem personellen Aufwand verbunden ist. Die wenigsten Forscher werden daher eine dauerhaft kostenlose Bereitstellung der Kirchenbücher erwarten. Das Portal Archion beispielswiese, auf dem vorwiegend Archivalien der evangelischen Kirche zugänglich gemacht werden, verlangt für die Nutzung derzeit eine monatliche Gebühr von 17,90 € von privaten Forschern (3). Vermutlich werden die meisten Familienforscher bereit sein, die hohen entstandenen Kosten dieses Vorhabens über eine solche Gebühr zumindest teilweise zu refinanzieren. Denn auch mit der Recherche vor Ort sind Kosten verbunden, die jeder Nutzer des Archivs auf sich nehmen würde.

Abschließend sei gesagt: Die Kirche war bis zur Einführung der Standesämter im Grunde die einzige Institution, die die Daten der einfachen Menschen erfasst hat. Hierfür gebührt ihr rückwirkend der uneingeschränkte Dank aller, die sich mit der eigenen Geschichte befassen möchten. Doch der Aufwand, der damit betrieben wurde, wäre umsonst gewesen, wenn die Benutzung des Archivguts durch nicht mehr notwendige Hürden unnötigerweise erschwert wird - in Zeiten, die es aufgrund der technischen Errungenschaften soviel einfacher machen würden.

Tack för ditt stöd, Nicolai Schichtl Från Tegernheim
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Nyheter

Eine Digitalisierung ermöglicht es, dass mehr als 15-20 Benutzer gleichzeitig auf die Kirchenbücher zugreifen können.

Die Digitalisierung der Kirchenbuchbestände ist mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden.

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