Vetoomus on osoitettu:
Bundesministerium für Gesundheit
Wie kann man Arzt und arbeitslos in der heutigen Zeit miteinander verbinden?
Seit August 2019 wird das in Polen durchgeführte Medizinstudium nicht mehr anerkannt aufgrund einer Neuinterpretation der EU-Richtlinie seitens der Behörden. Dies führt dazu, dass junge deutsche Ärzte, welche ein Medizinstudium in englischer Sprache absolviert haben und im Rahmen dessen zahlreiche Praktika in Deutschland gemacht haben, nicht arbeiten dürfen.
Das Studium ist EU-konform mit 6 Jahren Studium, 5500 Stunden und einem Praktischen Jahr. Die Absolventen haben Jahre mit großem Einsatz studiert, viel Zeit investiert und große Mühen auf sich genommen, um zukünftig als Ärzte in Deutschland zu arbeiten. Die plötzliche Verweigerung der Approbation und der Eindruck, dass von deutscher Seite aus zu langsam an einer Lösung gearbeitet wird, führt zum unbegreiflichen Ergebnis: Berufsverbot und arbeitslose Mediziner, trotz Ärztemangel!
Perustelut
Die Landesprüfungsämter haben bisher das Studium problemlos anerkannt. Nun fordern Sie von den jungen deutschen Ärzten zwei zusätzliche Forderungen: LEK und Staz.
Das Staz ist ein 13-monatiges Praktikum nach dem Studium und entspricht dem ehemaligen AiP in Deutschland, welches 2005 abgeschafft worden ist. Das LEK ist eine Prüfung, welche ebenfalls nach dem Studium von Medizinern abgelegt wird, welche in Polen arbeiten wollen. Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, muss man einen Polnisch-Sprachtest ablegen sowie beide Inhalte in Polen absolvieren, da in den Deutschen Klinikverträgen das AiP nicht mehr vorkommt. Dies beinhaltet Fragen zum polnischen Recht, Gesundheitswesen und Ethik.
Aus welchem Grund diese beiden Bedingung einem Arzt, welcher in Deutschland arbeiten möchte, weiterhelfen, versteht keiner der Betroffen. Hier sollte eine Gleichwertigkeit zwischen Absolventen deutscher Universitäten bestehen.