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Petition is addressed to: Hochschulleitung, Hochschulrat und Senat der Universität Paderborn
Die Mittelbau-Initiative der Universtität Paderborn setzt sich zusammen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für mehr Dauerstellen ein. Die Hochschulleitung muss mit einem Dauerstellenkonzept endlich eine klare Entfristungsoffensive für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen starten.
Unsere Ziele:
1. Mindestens 30 % Dauerstellen bis 2030: Die Entfristungsoffensive muss klare Ziele setzen. Wir fordern mindestens die Verdoppelung des Anteils an Dauerstellen bis 2030.
2. Erarbeitung eines Finanzierungskonzepts und Personalentwicklung für Dauerstellen: Die Entwicklung der Hochschule braucht eine andere Personalpolitik - gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Entfristung muss vorangiges Ziel der Personalentwicklung der UPB werden. Der Ausbau von Dauerstellen muss mit einem klaren und mittelfristigen Finanzierungskonzept unterlegt werden.
3. Erarbeitung eines Dauerstellenkonzepts unter Beteiligung der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften. Die Beteiligungsstrukturen in der akademischen Selbstverwaltung genügen für einen Prozess der Umsteuerung nicht, weil im Hochschulrecht die Vorherrschaft von Professor*innen festgeschrieben ist. Es braucht offene Arbeitsgruppen mit möglichst flachen Hierarchien unter Einbeziehung der Personalräte und Gewerkschaften.
Um dies zu erreichen, starten wir unter anderem diese Petition. Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Arbeitsbedingungen und die Lehre an der Universität Paderborn verbessern und benötigen dazu eure Unterstützung!
Reason
An der Universität sind ca. 85% aller wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen befristet. Damit ist das Verhältnis von Dauerstellen und Qualifizierungsstellen in eine Schieflage geraten. Der größte Teil von Lehre und Forschung wird von Kolleg*innen geleistet, die in prekären Vertragssituationen arbeiten: Befristeter Arbeitsvertrag folgt auf befristeten Arbeitsvertrag. Die übermäßige Übernahme von Daueraufgaben behindert die Qualifikation und verschiebt die Promotion in die unbezahlte Freizeit. Unbezahlte Mehrarbeit von 10 Überstunden pro Woche und mehr sind an der Tagesordnung. Familien- und Karriereplanung sind äußerst schwierig. Wichtige fachliche Erfahrungen gehen ständig verloren und die Betreuung von Studierenden leidet. Die Probleme sind gut dokumentiert im DGB Hochschulreport von 2020 ( https://index-gute-arbeit.dgb.de/++co++27ed5b6a-33e1-11eb-81b9-001a4a160123 ).
Gut ausgebildete Wissenschaftler*innen verlassen das akademische System auf Grund der
prekären Arbeitsbedingungen. Insbesondere betrifft dies Wissenschaftlerinnen, die auffallend
häufig die akademische Arbeitswelt nach der Promotion verlassen. Kostbares Wissen, Ressourcen und Kreativität gehen verloren. Gut bezahlte Arbeit muss immer wieder erneut geleistet werden, um ein angemessenes oder gar exzellentes Niveau zu gewährleisten.
Die Hochschulen in NRW haben seit 2007 eine hohe finanzielle Autonomie. Die finanziellen Strukturen der Universität Paderborn können mit personalpolitischem Willen umgestellt werden. Im Jahre 2020 wurden mit dem Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken (ZSL) ( https://www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/studium/zukunftsvertrag-studium-und-lehre-staerken/zukunftsvertrag-studium-und-lehre-staerken.html ) auch die Zuschüsse aus Bundesmitteln verstetigt. Diese müssen konsequent in die Entfristung von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen gelenkt werden. Es liegt also in der Hand der Hochschulleitung, dem Hochschulrat und dem Senat diese Trendwende zu Entfristung einzuleiten.
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Petition details
Petition started:
01/12/2025
Petition ends:
07/11/2025
Region:
Paderborn
Topic:
Science
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Änderungen an der Petition
on 17 Jan 2025 -
Änderungen an der Petition
on 17 Jan 2025
Debate
No CONTRA argument yet.
Why people sign
weil meine Stellen und die von Kolleg:innen zeitnah von der Streichung der ZSL Mittel in der Fakultät KW gefährdet sind
Ich bin als WiMi selbst betroffen von dauerhaft prekären Arbeitsverhältnissen mit kurzfristigen Beschäftigungszeiträumen und wünsche das niemandem
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Obwohl ich nun Lehrkraft für besondere Aufgaben bin, habe ich in meiner Karriere an der Universität bereits mehrere befristete Stellen besetzt und kenne die Ängste, die damit einhergehen. Um Stellen zu kämpfen um dann um Verlängerungen zu bitten, sich jedoch zu jeder Zeit der möglichen Prekarität nach Vertragsende bewusst zu sein, schafft eine zusätzliche Belastung für die Psyche, die weder für Dozierende noch Studierende ein konstruktives Klima hilfreich ist. Bildung ist so wichtig, wir müssen sie weiterhin fördern!