Erhalt der Jagd mit Hunden am Naturbau–für Tierschutz, Artenvielfalt und Sicherheit in Niedersachsen

Peticija adresuota
Präsidenten des Niedersächsischen Landtages

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  1. Pradėta 2025.11.10
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  5. Sprendimas

Peticija adresuota: Präsidenten des Niedersächsischen Landtages

Wir fordern die Landesregierung Niedersachsen auf, das geplante Verbot der Jagd am Naturerdbau mit Hunden zurückzunehmen. Die Baujagd am Naturbau ist eine sichere, tierschutzgerechte und bewährte Jagdart, die seit Generationen verantwortungsvoll ausgeübt wird. Anstatt sie zu verbieten, sollte das Land Niedersachsen – wie bereits in Rheinland-Pfalz vorgesehen – eine praxisnahe und fachlich fundierte Lösung einführen:

Ein Fachkundenachweis für Bauhundeführerinnen und Bauhundeführer, ggf. zusätzlich verbunden mit der Pflicht zum Einsatz moderner Ortungstechnik. So bleibt gewährleistet, dass die Baujagd weiterhin sicher, kontrolliert und im Einklang mit dem Tierschutz durchgeführt wird. Ein Verbot hingegen würde nicht nur eine ganze Jagdart abschaffen, sondern auch wertvolle Fachkenntnisse und jahrzehntelange Erfahrung vernichten – auf Kosten von Tierwohl, Artenschutz und praktischer Gefahrenabwehr.

Priežastis

Die Jagd am Naturbau gehört zu den ältesten, aber auch zu den verantwortungsvollsten Formen der Jagdausübung. Sie ist gelebter Tierschutz, angewandte Wildtierkunde und ein wichtiger Bestandteil einer modernen, kontrollierten Raubwildbejagung. Die geplante Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes sieht nun vor, diese Jagdart vollständig zu verbieten. Ein solches Verbot wäre fachlich nicht begründet, würde aber gravierende Folgen für Tierwohl, Artenschutz und Sicherheit haben. Die Baujagd am Naturbau erfolgt ausschließlich mit gut ausgebildeten, verlässlichen Hunden und moderner Ortungstechnik. Dadurch ist sie präzise, sicher und kontrollierbar.

Ein Verbot der Baujagd am Naturbau würde:

  • eine unverzichtbare Säule des Prädatorenmanagements beseitigen,
  • den Schutz bedrohter Bodenbrüter wie z.B. Rebhuhn, Kiebitz, Brachvogel oder Rotschenkel schwächen,
  • die Bekämpfung invasiver Arten wie Waschbär und Marderhund erheblich erschweren,
  • und wertvolle Fachkenntnisse vernichten, die auch in der Gefahrenabwehr benötigt werden – etwa bei unterhöhlten Straßen, Dämmen oder Bahntrassen.

Auch die Rettung ungewollt eingeschliefter Hunde (von Jägern, deren Hunde z.B. im Rahmen einer Drückjagd ungewollt einen Bau angenommen haben, oder auch von Privatpersonen, deren Hund ungewollt in einen Bau entwischt ist) wäre ohne erfahrene Bauhundeführer künftig kaum mehr möglich. Ohne diese Expertise würden jedes Jahr Tiere qualvoll verenden – ein Ergebnis, das weder im Sinne des Tierschutzes noch der Vernunft sein kann. Anstatt eine seit Jahrhunderten bewährte, sicher gewordene Jagdart zu verbieten, sollte Niedersachsen auf eine praxisnahe und tierschutzgerechte Weiterentwicklung setzen:

Ein Fachkundenachweis für Bauhundeführerinnen und Bauhundeführer, ggf. ergänzt durch die verpflichtende Nutzung moderner Ortungstechnik. So bleibt sichergestellt, dass die Jagd am Naturbau verantwortungsvoll, sicher und im Einklang mit den Zielen des Tierschutzes ausgeübt wird.

Diese Petition richtet sich daher nicht gegen Tierschutz, sondern für gelebten Tierschutz – für verantwortliche Jagdausübung, für Artenschutz, für Sicherheit und für die Bewahrung wertvoller jagdlicher Kompetenz.

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Informacija apie peticiją

Peticija pradėta: 2025-11-10
Kolekcija baigiasi: 2025-11-26
Regionas: Žemutinė Saksonija
tema: Žemės ūkis

naujienos

  • In einigen Kommentaren wird behauptet, eine Prädatorenkontrolle sei „unnötig“, weil z. B. Luxemburg oder die Schweiz zeigen würden, dass hohe Fuchsdichten „keine Probleme“ verursachen. Dazu eine klare Einordnung:
    1. Die Datenlage ist eindeutig: Rebhühner erholen sich ohne Prädatorenkontrolle nicht.
    Langjährige Feldstudien zeigen, dass Fuchs und Krähen erheblich zur Brut- und Kükensterblichkeit beitragen. Projekte, die allein auf Habitatmaßnahmen setzen, scheitern regelmäßig, selbst wenn der Lebensraum gut ist.
    2. Luxemburg und die Schweiz sind keine geeigneten Vergleichsmodelle.
    In beiden Ländern sind Rebhühner bereits weitgehend verschwunden.
    Wenn eine Art fehlt, kann auch kein Prädationsproblem sichtbar werden.
    Genau diese Entwicklung wollen wir hier verhindern.
    3. Ziel ist der Schutz bedrohter Bodenbrüter – ein anerkannter „vernünftiger Grund“ im Sinne des Tierschutzgesetzes.
    Der Zweck der Prädatorenbejagung ist nicht eine pauschale Fuchsreduktion, sondern der Erhalt hochbedrohter Offenlandarten.
    Dies ist rechtlich und fachlich klar legitimiert.
    Fazit:
    Die internationale Forschung zeigt deutlich:
    Erfolgreicher Rebhuhnschutz gelingt nur dort, wo Habitatförderung und Prädatorenkontrolle gemeinsam erfolgen.
    Wer diesen Faktor ignoriert, riskiert das endgültige Verschwinden unserer letzten Bodenbrüter.

    Quellen hierzu:
    1. Tapper, Potts & Brockless (1996), Journal of Applied Ecology: Experimentelle Prädatorenkontrolle, 3,5-fach höhere Rebhuhndichten.
    DOI: https://doi.org/10.2307/2404755
    2. Sotherton, Aebischer & Ewald (2014), Journal of Applied Ecology: Große europäische Schutzprogramme – nur Habitat + Prädatorenkontrolle gemeinsam wirksam.
    DOI: https://doi.org/10.1111/1365-2664.12240
    3. Ewald (2020), Frontiers in Ecology and Evolution: Rebhuhnrückgang wird durch Habitatverlust, Insektenarmut und Prädation verursacht.
    https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fevo.2020.517500/full
    4. Vogelwarte Schweiz (Zustandsbericht 2020): Rebhuhn in der Schweiz „national ausgestorben“.
    https://www.vogelwarte.ch
    5. Luxemburg: Rebhuhn in Monitoringberichten des LIST weitgehend verschwunden.
    https://www.list.lu

diskusija

Wenn ein Fuchs, Dachs, Marderhund, etc bei einem Verkehrsunfall verletzt oder auf der Jagd krankgeschossen wird, endet die Nachsuche nicht selten am Naturbau. Hier kann nur ein ausgebildeter und geeigneter Bauhund die Nachsuche zuende bringen, indem er entweder das verletze Tier zum Verlassen des Baus bringt oder man es zügig ausgraben und so sein Leid beenden kann. (Tierschutzgedanke)

s besteht ein breiter Konsens darüber, daß Wildtiere Rückzugsgebiete und Ruhezonen benötigen, in denen Eingriffe und Störungen vermieden werden sollten. Für die Füchse (und auch Dachse) scheint dies nicht zu gelten. Bei der Baujagd werden sie genau an jenem Ort bekämpft, an dem sie Schutz suchen, an den sie sich zurückziehen, wo sie ihre Jungen zur Welt bringen und während der ersten Wochen großziehen. Ihr letzter Rückzugsort wird so zur Falle, an dem sie in Panik versetzt und getötet werden.

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