Der Haushalt der Stadt Grevenbroich für 2017 sieht eine Kürzung des jährlichen Beitrags um 97 Tsd Euro auf dann nur noch 250 Tsd Euro vor. Dies soll abgewendet werden.
Musikalische Bildung ist Teil der ganzheitlichen Bildung des Menschen und leistet einen Beitrag zu gelungener Inklusion. Musikschulen helfen, das musikalisches Erbe zu sichern. Mehr Informationen: https://www.musikschulen.de/medien/doks/vdm/grundsatzprogramm.pdf
Die Musikschule des Rhein-Kreises bereichert über das ganze Jahr das kulturelle Leben durch Konzerte und Veranstaltungen - auch das der Stadt Grevenbroich. Die öffentliche Kreis-Musikschule bietet Leistungen, wie es private Musikschulen nicht können:
Aufnahme von Schülern unabhängig der sozialen und finanziellen Herkunft
Instrumentenvielfalt auch außerhalb des Mainstreams
vielfältiges Ensembleangebot, welches nur durch die Größe des Städteverbundes möglich ist
Klangbrücken in den Kitas, SingPause/JeKids in den Grundschulen, Bläser-/Streicherklassen in den Gymnasien, Musikgeragogik in den Seniorenhäusern
alle Lehrkräfte sind Diplom-Musikpädagogen, den Bestand dieses Berufbildes mit festen Arbeitsverhältnissen garantieren im wesentlichen die öffentlichen Musikschulen
In Grevenbroich besteht heute schon eine Warteliste für Neuaufnahmen. Andere vergleichbare Städte wie Korschenbroich oder Dormagen zahlen bereits einen höheren Beitrag zur Kreis-Musikschule (relativ pro Einwohner).
Es drohen in Grevenbroich Reduktion von Unterrichtsstunden, Entlassung/Weggang von Lehrkräften, Stopp von Ensemblearbeit und Einschränkungen beim Angebot von Instrumenten.
Einen guten Abend an alle Unterstützer unserer Musikschule,
wie der Kreisdezernent, Herr Tillmann Lonnes, bereits im Januar der Schulleitung, den Lehrern und der ElternSchülerVertretung mitteilte, wird der Kreis für Grevenbroich nach Maßgabe der Haushaltsentscheidung des Kreistages rund 300.000,- € in 2017 einfordern.
Damit kann der Unterricht, so Herr Lonnes, wie in 2016 fortgeführt werden. Die gefürchtete Ausschulung von Grevenbroicher Schülern und die Entlassung von Musikschullehrern ist somit abgewendet.
Dass der Kreis nun eine harte Linie fahre, habe man dem Engagement der ElternSchülerVertretung zu verdanken. Schließlich habe man gegenüber der Stadtverwaltung frühzeitig rechtliche Bedenken geäußert, gegen eine Beschlussfassung des Kreistages über die Höhe der Mehrbelastung für die Kommunen zu stimmen.
Die Presseartikel hierzu finden Sie unter den folgenden Links oder auf unserm blogspot
http://esv-musikschule-rkn.blogspot.de/
Ich persönlich interpretiere die deutliche Haltung des Kreises, als Reaktion auf das große, öffentliche Interesse aller Musikschuleltern und Unterstützer. Hier hat man endlich Wege gesucht und gefunden, das Angebot des Musikschulunterrichts für alle Schüler zu erhalten.
Das Ziel der Petition - der Erhalt des Musikschulangebotes - ist erreicht, mit Ihrer Hilfe!
Viele Grüße aus Kaarst
Christa Löns
1.Vorsitzende der ElternSchülerVertretung
die Diskussion um die im Haushalt der Stadt Grevenbroich geplante Kürzung des Betrages 2017 für unsere Musikschule, war in den letzten Wochen immer wieder in der Zeitung zu lesen, aber auch positive Berichte über das Konzertwochenende in Grevenbroich. Für alle, die es nicht genau verfolgt haben, nachstehend die Links zu den Artikeln.
Wir haben als ElternSchülerVertretung am Mittwoch dem Bürgermeister Herrn Krützen stellvertretend für den Rat der Stadt Grevenbroich eine Mappe mit 2320 Unterschriften, den anonymen Kommentaren unserer Online-Petition und einem Brief an die Ratsmitglieder überreicht.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken. Ohne Ihre Hilfe wären niemals so viele Unterschriften zusammen gekommen!
Auch im Gespräch am Mittwoch wurde immer wieder die Offenlegung von Zahlen seitens der Stadtverwaltung an den Kreis als Träger der Musikschule gefordert.
Gestern Abend hat mir der Kreisdezernent Herr Lonnes auf der Ausstellungseröffnung 200 Jahre Rheinische & Westfälische Kreise, die von Schülern der Musikschule musikalisch umrahmt wurde, versichert, dass nach unserer Unterschriftenübergabe in einem Brief an die Stadt mehr Transparenz geschaffen wurde. In dem Brief soll es heißen, dass keine neuen Kooperationen mit den Gesamtschulen in Grevenbroich eingegangen werden können. In den bestehenden Kooperationen müsse die Anzahl der Klassen reduziert werden – um fast 300 Schüler. Außerdem seien durch eine Kürzung der geplanten Wochenstunden etwa 60 Instrumentalschüler von einer Ausschulung betroffen. Eine Gebührenerhöhung – für alle Eltern – wäre zum 1.10.2018 nicht ausgeschlossen.
Sollte die Stadt an einer Deckelung des Beitrages auf 250.000 Euro in der kommenden Ratssitzung am 8. Dezember 2016 festhalten, hätte das also schwerwiegende Folgen.
Darum bitte ich Sie noch einmal um Ihre Mithilfe: Wir möchten am 8. Dezember 2016 um 17:30 Uhr von der Musikschule mit möglichst vielen Eltern und Schülern zum Rathaus ziehen und dort draußen mit „Pauken und Trompeten“ auf unser Anliegen aufmerksam machen. Hierzu lade ich auch die Nicht-Grevenbroicher Eltern ein, Solidarität zu zeigen, wir sind schließlich eine Kreismusikschule. Anschließend lade ich alle Interessierten ein, mit uns stillschweigend ab 18:00 Uhr die Ratssitzung zu verfolgen.
Da unser Aufzug nicht nur die Aufmerksamkeit der Ratsmitglieder erwecken, sondern auch besonders pressewirksam sein soll, macht es nur Sinn, mit mindestens 50 Bürgern zu erscheinen. Um besser planen zu können, bitte ich Sie möglichst schnell um (unverbindliche) Zusagen unter esv.musikschule.rkn@gmail.com.
Ich freue mich auf viele Teilnehmer!
Christa Löns
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Petition soll Musikschul-Kürzung noch Stoppen - NGZ vom 02. Dezember 2016
Einen guten Morgen aus Kaarst an alle, die sich für die Musikschule stark machen!
Der Finanzausschuss der Stadt Grevenbroich entschied sich gestern in seiner Sitzung mehrheitlich für die Kürzung um 97.000 auf 250.000 Euro.
Informationen entnehmen Sie bitte den Presseartikeln aus dern NGZ von gestern und heute. Hier bekommt man auch einen Überblick, welche Investitionen in 2017 getätigt werden sollen.
Es ist bekannt, dass Musikunterricht zur verbesserten Bildung und Leistungsfähigkeit beiträgt. Privatunterricht wäre für viele Familien schlichtweg zu teuer. Somit bliebe es ein Privilleg der Besserverdienenden. Eine unterstützte Musikschule trägt also zur Chancengleichheit bei. Ich glaube, dass man noch viel weiter gehen kann und muss. Ein echter Musikunterricht in den Schulen wäre garantiert förderlich. Wie aber auf allen Bildungsebenen ist das reiche Deutschland nicht bereit, mehr für die Zukunft zu investieren. Gut ausgebildete und Leistungsfähige Kinder => junge Erwachsene => Erwachsene
250000 Euro sind mehr als genug! Was sollen wir uns denn noch alles Leisten! Diese Schule ist eine "Hobbywerkstatt" mehr nicht. Die Zuschüsse für Sportvereine etc. sind deutlich geringer und dienen zumindest der Gesundheit der Jugendlichen. Aber hier wollen sich Menschen ihr Hobby vom Steuerzahler bezahlen lassen. P.s. Für Sozial schwache Familien gibt es Zuschüsse von der Arge und vom Amt.