Bezahlbarer Wohnraum in bestem Zustand und dennoch vom Abriss bedroht!
Es handelt sich hier nicht um marode Gebäude mit Gesundheitsrisiken.
Es gibt keinen Schimmel, keine Schadstoffe, keine Bausubstanzprobleme.
Die Häuser sind bewohnt, gepflegt und funktional, innen wie außen.
Ein Abriss in diesem Fall ist weder notwendig noch verantwortbar.
Ein Experte vor Ort hat kürzlich auf Nachfrage eines Mieters bestätigt, dass das Haus in einem einwandfreien Zustand ist, die Ringanker der 5 Häuser funktionieren einwandfrei und dass das Haus wahrscheinlich auch noch die nächsten 100 Jahre hier stehen könnte.
Abriss ist manchmal nötig, aber nur, wenn es keine andere Wahl gibt
Natürlich müssen Häuser weichen, wenn sie unbewohnbar, einsturzgefährdet, gesundheitsschädlich sind.
Nichts davon trifft hier zu. Hier geht es nicht um Notwendigkeit, sondern um Investitionslogik. Das darf aber bei Genossenschaftswohnungen nicht das Maß der Dinge sein.
Wer hier raus muss, findet nichts Vergleichbares mehr!
Viele der aktuellen Mieter leben hier seit 40, 50 oder mehr Jahren. Für Seniorinnen und Senioren bedeutet ein Umzug häufig den Verlust sozialer Sicherheit und im schlimmsten Fall der Schritt in die Pflegeeinrichtung.
Andere Mieter mit Migrationsgeschichte hätten kaum Chancen auf dem freien Wohnungsmarkt und sind auf diese stabile Wohnsituation dringend angewiesen.
Die geplanten Neubauten sind deutlich teurer und damit für die Meisten nicht mehr bezahlbar.
Bezahlbarer Wohnraum ist rar, es ist Wahnsinn, ihn abzureißen
In Zeiten explodierender Mieten und wachsender Wohnungsnot noch funktionierende, bezahlbare Wohnungen zu zerstören, ist nicht nur irrational, es ist unverantwortlich.
Die soziale Durchmischung im Quartier wird damit systematisch zerstört, zulasten derer, die ohnehin am wenigsten Schutz haben.
Auch die Politik darf nicht länger schweigen!
Hier geht es nicht nur um ein paar Häuser, sondern um ein Modell, das Schule machen könnte. Wenn selbst funktionierende Genossenschaftswohnungen der Abrissbirne geopfert werden, ist niemand mehr sicher vor Verdrängung.
Die Stadt Kiel und ihre Gremien müssen sich klar positionieren:
Für soziale Verantwortung, für Mieterrechte, für den Erhalt von Wohnraum.
Ein ökologisches Desaster mit Ansage!
Der geplante Abriss bedeutet eine massive Freisetzung von CO₂, unnötigen Ressourcenverbrauch, Bauabfälle und das alles nur, um Neubauten zu errichten, die ökologisch nie aufholen werden, was hier zerstört wird.
Hinzu kommt: Die grüne Innenhoffläche mit ihren alten Bäumen ist Lebensraum für zahlreiche geschützte Arten, darunter auch der Zaunkönig.
Ein Eingriff dieser Art wäre nicht nur sozial, sondern auch ökologisch eine Katastrophe.
Unser Anliegen macht längst nicht mehr nur in Kiel die Runde. Sogar bis in die Schweiz hat sich das Vorhaben herumgesprochen.
Die Organisation HouseEurope!, eine eingetragene, gemeinnützige Initiative, setzt sich europaweit für einen grundlegenden Wertewandel im Bausektor ein, sozial, ökologisch und ökonomisch. Auch sie weiß inzwischen von der Situation in der Lornsenstraße.
Wir sind ab sofort vernetzt und wir unterstützen uns gegenseitig.
Schaut euch die Arbeit von HouseEurope! an und stärkt auch ihren Einsatz für den Erhalt statt Abriss.
Das ist erst der Anfang.
Hier gehts zu HouseEurope!
*********************************************************************************************************Kommt am 7. September von 10 bis 17 Uhr in die Lornsenstraße 52–60! Freut euch auf ein buntes Programm vom Kulturverein Kiel e. V., unseren fröhlichen Nachbarschaftsflohmarkt und viele gute Gespräche. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen! Wir zählen auf euch!
Infos findest Ihr hier: https://erlebnisreicher.de/strassenfest/
Note: This is a shortened English version with key facts only. Due to space constraints, this version has been reduced.
Stop the Demolition of Lornsenstraße 52–60 in Kiel
The residential blocks at Lornsenstraße 52–60 are in excellent condition — no mold, no asbestos, no structural issues — and are fully occupied by a long-standing community. Demolition would jeopardize affordable homes, while the planned new buildings would come with significantly higher rents that many current tenants cannot afford.
We call on the City of Kiel, the housing cooperative, and political decision-makers to immediately halt the demolition, protect affordable housing, and uphold the social mission of cooperative housing. Demolition would also cause unnecessary CO₂ emissions and resource waste and remove green courtyard habitats that support protected species.
Nachhaltigkeit, soz. Zusammenhalt