Petition richtet sich an: Bürgermeister/in / städtisches Gremium

Seit Spätsommer 2019 findet auf dem Dortelweiler Platz samstags von 10 – 17 Uhr ein Wochenmarkt statt. Die Stadt Bad Vilbel hat die Organisation des Marktes an die Marktgilde abgegeben, die sich über Standgebühren der Marktbeschicker*innen finanziert.
Anfangs gab es viele interessante Stände, der Markt wurde gut von den Dortelweilerinnen und Dortelweilern angenommen. Es wurde eingekauft, man traf sich zum Essen, Trinken, traf Nachbarn, Freundinnen zum Austausch. Dies war der Beginn eines lebendigen Treffpunkts. Ein wichtiger Beitrag für das soziale Leben im Stadtteil. Jung und Alt, Alt- und Neu- Dortelweiler konnten hier zusammenkommen, sich kennenlernen, gemeinsame Aktivitäten planen und nicht zuletzt diente der Treffpunkt um einer Vereinsamung der Bürgerinnen und Bürger vorzubeugen.
Aber dann kam der Winter und Corona. Der Markt erholte sich auch im letzten Jahr nicht, weil die Einschränkungen, besonders im Frühjahr und Herbst, zu groß waren. Dies setzte sich dann leider in diesem Jahr fort. Die Umsätze brachen ein, die Beschickerinnen blieben weg, auch, weil ihnen die Standgebühren im Verhältnis zum Umsatz und Ertrag zu hoch waren. Zuletzt blieben noch 2-3 Stände übrig. Wir finden, dass wir Dortelweilerinnen eine Möglichkeit brauchen regionale, frische Produkte einzukaufen und vor allem brauchen wir unbedingt einen Treffpunkt. Sowohl unsere Gruppe als auch die Dortelweiler Vereine sind bereit, sich für die Belebung des Marktes zu engagieren. Doch das reicht noch nicht. Deshalb fordern wir die Stadt Bad Vilbel auf mehr Anstrengungen zu übernehmen, als Banner aufzuhängen und einen Container für Bänke und Tische aufzustellen. Ebenso fordern wir, dass seitens der Stadt wöchentlich eine Information über die am Samstag zu erwartendenden Stände und Aktionen der Dortelweiler Vereine im Vilbeler Anzeiger, erscheint. Nach Gesprächen mit den Beschickerinnen, glauben wir, dass die Standgebühren, die von der Marktgilde erhoben werden, ein Hemmschuh sind. Daher fordern wir die Stadtverwaltung auf, über alternative Möglichkeiten nachzudenken. Denkbar wäre, den Vertrag mit der Marktgilde zu lösen und die Organisation an den zuständigen Fachdienst zu übergeben. Denkbar wäre auch, dass die Stadt B.V. die Standgebühren für die Beschickerinnen übernimmt, bis deren Umsätze und Erträge auskömmlich sind. Die Maßnahmen sollten spätestens im Frühjahr 2022 umgesetzt sein.