Petition richtet sich an:
Frau Anja Pfeiffer
Es eilt: Die Projektleitung will schnellstmöglich ihren Plan durchsetzen und wir - Anwohner gemeinsam mit Bürgern und Naturschützern - möchten rechtzeitig eingreifen! Wir fordern, dass der Bachbahn-Radweg im Abschnitt Bahnhofstraße/IG Hühnerbusch (Rodenbach) nicht auf der Bahntrasse verläuft. Als Alternative schlagen wir den parallel verlaufenden und bereits teilweise asphaltierten Wirtschaftsweg vor. Mit Eurer Unterschrift können wir hoffentlich eine nicht notwendige Flächenversieglung zu Gunsten der Natur verhindern und damit dem Rückgang der Lebensräume von Tieren und Pflanzen weltweit ein Stück weit entgegenwirken. Nachdem bereits viele Bürger ihre Unterstützung durch eine Unterschrift auf unseren Sammelbögen gezeigt haben, wurde die Bitte für eine zusätzliche Online-Variante laut. Für alle, denen das Projekt am Herzen liegt und die aus größerer Distanz unsere Petition unterstützen möchten, könnt Ihr hier mitmachen. Vielen herzlichen Dank an Euch alle – das ist unser Herzensprojekt! Stellvertretend für alle Beteiligten, Lisa-Marie Stautmeister und Sabine Wagner
https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-kaiserslautern_artikel,-petition-gegen-den-verlauf-des-bachbahnradwegs-_arid,5086548.html?reduced=true https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/petition-gegen-radweg-in-rodenbach-100.html
Begründung
Die Bahntrasse als Habitat für Vögel, Reptilien, Säugetieren, Insekten und Pflanzen ist ein besonderer Lebensraum, der mit Wald und Wiesen nicht vergleichbar ist. An genanntem Streckenabschnitt finden sich in unmittelbarer Nähe wertvolle Feuchtgebiete und hohe Baumreihen, auf den Gleisen selbst Heckenstrukturen, Totholz und Steine. Hier leben u. a. die rechtlich geschützten Mauereidechsen und Schlingnattern.
Die Flächenversiegelung im Rahmen der Asphaltierung für den geplanten Radweg über eine Breite von 3 m würde auf dem Abschnitt den Boden zwischen dem Rodenbach und den Grundstücken der Bahnhofstraße bzw. dem IG Hühnerbusch verschließen. Viele Tiere verlieren damit ihre Rückzugsmöglichkeiten und ähnliche Habitate für Reptilien verschwinden zunehmend deutschlandweit.
Auf dem Alternativweg wäre deutlich mehr Platz in der Breite des Weges und teilweise ist dieser Weg bereits asphaltiert (teilweise geschottert). Diese alternative Route verläuft parallel zur geplanten Strecke und wird seit jeher bereits von allen Radfahrern problemlos genutzt. Hinderliche Konflikte mit dem landwirtschaftlichen Betrieb sehen wir keine. Für Freizeitfahrten wäre die Landschaft hier ansehnlicher und für Pendler wäre der geringe Umweg auch kein großes Hindernis. Keine Habitate müssten für diese Alternative zerstört werden, keine Gefahrenstellen über die Länge des Abschnitts abgesichert (so für den ganzen Bach nötig) und die Instandhaltungskosten (kein regelmäßiger Heckenrückschnitt o. Ä.) wären insgesamt geringer. Eine umfassende Umsiedlung der großen Reptilienpopulation ist sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden, Ausgleichsflächen für diese Arten sind noch nicht bekannt.