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Liebe Unterstützer unserer Petition,
das Fluggelände Dreiser Weiher ist endgültig Geschichte. Der 'ehemalige' Startplatz ist jetzt mit Obstbäumen bepflanzt und kann nicht mehr genutzt werden.
Es ist uns sehr schwer gefallen, den Kampf um den Fortbestand des Dreiser Weihers als Fluggelände einzustellen. Die Gründe dafür möchte ich hier kurz erklären.
Seitdem wir im Jahr 2012 erfahren haben, dass auf dem 'ehemaligen' Startplatz Obstbäume gepflanzt werden sollen, haben wir versucht in Erfahrung zu bringen, warum genau hier unsere Fliegerei nicht mehr möglich sein soll.
Das Gelände ist vor fast 20 Jahren von der Bundesrepublik Deutschland gekauft worden. Es ist unter anderem als Kompensations- und Ausgleichsfläche für das Großprojekt „Autobahnbau A1 Lückenschluss Blankenheim zum Autobahnkreuz Vulkaneifel“ vorgesehen. Darüber hinaus werden mit den angrenzenden Flächen weitere Ziele für Flora und Fauna angestrebt, die weit über das hinausgehen, was wir uns vorstellen konnten.
Was nun nach und nach umgesetzt wird, war bereits besiegelt, bevor wir erstmals im Jahr 2000 am Dreiser Weiher mit dem Gleitschirm geflogen sind - nur dass wir damals davon nichts wussten!
Wir hatten stets für unseren Start- und Landeplatz eine Nutzungsberechtigung der örtlichen Landwirte, die Einwilligung der Naturschutzbehörde auch für die Landung im Naturschutzgebiet, und die notwendige luftrechtliche Genehmigung. Dies ist Fakt, auch wenn der Naturschutzbund Daun uns immer wieder anderes unterstellt.
Unser 'ehemaliges' Fluggebiet ist nur ein kleiner Teil dieser riesigen Flächen.
Dennoch haben die Vertreter der Naturschutzbehörden erhebliche Bedenken hinsichtlich der Verträglichkeit unserer Fliegerei mit den Funktionen und Zielen der Natura 2000-Gebiete (FFH-Gebiet und Europäisches Vogelschutzgebiet).
Wir müssten ein Gutachten vorlegen, das diese Verträglichkeit bestätigt. Ein solches Gutachten ist wegen dem umfangreichen Untersuchungsauftrag sehr kostspielig und mit sehr zweifelhaften Erfolgsaussichten.
Wir haben gut 2 Jahre recherchiert, Briefe geschrieben, um Verständnis für unsere unglückliche Situation geworben, uns durch den Behördendschungel gekämpft. Der Adressat unserer Petition erklärte sich für nicht zuständig – diese Aussage 'nicht zuständig' hörten wir auch immer wieder von anderen Behörden.
Erst beim Innenministerium von Rheinland Pfalz wurde unser Anliegen ernsthaft, wohlwollend und gründlich geprüft. Es wurde uns abschließend nahegelegt, wegen der zweifelhaften Erfolgsaussichten, die Sache nicht weiter zu verfolgen.
Wir haben die Sache mit einigen Büros für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung und mehreren Anwälten besprochen. Das einheitliche Ergebnis: Unüberschaubare Kosten (mehrfache 5-stellige Beträge), langes Verfahren, zweifelhafte Erfolgsaussichten sowie ein bereits von Anfang an versperrter Rechtsweg.
Es war leider ein langer und zeitaufwendiger Weg, um zu diesen Erkenntnissen zu kommen.
Ein besonderer Dank gilt den folgenden Personen, die uns tatkräftig unterstützt haben.
- Erich Heinrichs, Neroth
- Lucian Haas, Bonn
- Björn Klaassen, Referat Gelände und Natur des DHV
- Guido Magor, Trier
- Werner Schmitt und Meta Reiner, Kestert
Wer mich in dieser Sache kontaktieren möchte, kann dies gerne über die Internetseite der Ostwindfreunde (www.ostwindfreunde.de) tun.
Ein herzliches Dankeschön für eure Unterstützung
- Joachim Krick -
Ostwindfreunde e.V.
- ehemaliger Geländekoordinator Dreiser Weiher - -
Die Zeichnungsfrist ist beendet
na 2014428Lieber Unterstützer unsere Petition
"Das Fluggelände Dreiser Weiher muss erhalten bleiben",
seit unserer letzten Info hat sich nun doch etwas bewegt.
Der geplante Bepflanzungstermin auf unserem Startplatz am Dreiser Weiher ab 1.4.2014 wird verschoben.
Das Innenministerium Rheinland-Pfalz hat keine Bedenken gegen die Fortführung des Flugbetriebes am Dreiser-Weiher, sofern die Naturschutzbehörden einer alternativen landespflegegerischen Kompensation zustimmen.
Wir beabsichtigen nun, die Verträglichkeit unserer Fliegerei mit den geplanten Ausgleichsmaßnahmen, von einem Gutachter untersuchen zu lassen.
Unser Verein Ostwindfreunde muss die möglichen Folgekosten für die Änderung des Landepflegekonzeptes ebenfalls übernehmen.
Der Vorstand der Ostwindfreunde ist grundsätzlich für die nächsten Schritte bereit.
Dennoch möchte ich vor zu großen Erwartungen warnen, da das Gutachten auch das endgültige Aus für die Gleitschirmfliegerei am Dreiser Weiher bedeuten kann.
Die Chance den Dreiser Weiher mit Einschränkungen in Zukunft wieder nutzen zu können ist da - vielleicht im nächsten Jahr.
Wir können über die OpenPetition.de noch einige mails versenden. Dies werden wir auch nutzen.
OpenPetition ist gemeinnützig und freut sich über jede Spende. https://www.openpetition.de/spenden/
nochmals ein herzliches Dankeschön für eure Unterstützung
- Joachim Krick -
Ostwindfreunde e.V.
- Geländekoordinator Dreiser Weiher - -
Die Zeichnungsfrist ist beendet
na 2013125Lieber Unterstützer,
zuerst möchten wir uns bei Allen bedanken. Nie hätten wir erwartet, dass wir mehr als 2700 Unterstützer in nur 4 Wochen finden würden. Das bestärkt und motiviert uns sehr, den Kampf gegen Behörden und Bürokratismus fortzuführen.
Leider können wir bis heute nichts Positives über den Erhalt des Fluggeländes berichten - im Gegenteil: Das Fluggelände ist seit 15.11.2013 geschlossen.
Der Empfänger der Petition, der Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein, hat sich geweigert die Petition entgegenzunehmen. Hinzu kommt, dass sich diese Behörde inzwischen für nicht zuständig erklärt! Für diese Erkenntnis hat die Behörde wahrlich 18 Monate, endlose Telefonate und viele Briefwechsel benötigt. Kaum zu glauben! Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen mit der übergeordneten Behörde in Koblenz entwickeln.
Über unsere Öffentlichkeitsarbeit ist inzwischen der Naturschutzbund in Daun (Eifel) auf uns aufmerksam geworden. Der Landeplatz des Dreiser Weihers befindet sich in einem Naturschutzgebiet, der Startplatz nicht.
Es wird die Richtigkeit der Genehmigung der örtlichen Naturschutzbehörde aus dem Jahr 2000 angezweifelt. Der Verein Ostwindfreunde wurde öffentlich attackiert, ohne dass jemand mit uns ein klärendes Gespräch gesucht hat.
Der örtlichen Naturschutzbehörde haben wir unseren Standpunkt ausführlich dargelegt und unsere Gesprächsbereitschaft signalisiert.
Wer sich in dieses Thema einlesen möchte:
Eifelzeitung am 11.10.2013: http://www.eifelzeitung.de/2013/10/gleitschirmflieger-starten-petition-fuer-erhalt-startgelaendes-am-dreiser-weiher-43488/
Trierischer Volksfreund 6.11.2013: http://zumtv.de?3695299
Nabu-Daun 22.10.2013: http://www.nabu-daun.de/meldungen-region-daun/13-10-22/
Nabu-Daun 17.11.2013: http://www.nabu-daun.de/archiv-meldungen-region-daun/13-11-17/
Wir belassen die Äußerungen des Naturschutzbundes unkommentiert.
Unsere Angelegenheit ist inzwischen in der örtlichen Politik sowie in der Landespolitik Rheinland-Pfalz Thema geworden. Vielleicht ist auch dies schon ein kleiner Erfolg dieser Petition.
Wir stehen mittlerweile fast ohnmächtig vor einem Behördenapparat, der sich nicht bewegt.
Für uns ist es inzwischen ein Kampf gegen Windmühlen geworden...
Vom Geländereferat des Deutschen Hängegleiterverbandes werden wir ebenfalls nach Kräften unterstützt.
OpenPetition ist gemeinnützig und freut sich über jede Spende. https://www.openpetition.de/spenden/
Wer sich weiter über die Entwicklung des Dreiser Weiher informieren möchte, kann dies über folgende Wege tun:
Blog von Lucian Haas: http://lu-glidz.blogspot.com/
Homepage der Ostwindfreunde: http://www.ostwindfreunde.de
Wer mit uns Kontakt aufnehmen möchte, kann dies gerne tun: http://www.ostwindfreunde.de/ueber-uns/vorstand.html
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für eure Unterstützung und für die vielen motivierende Kommentare
- Joachim Krick -
Ostwindfreunde e.V.
- Geländekoordinator Dreiser Weiher -