A petíció címzettje:
Fr. Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Schulkinder in NRW konnten bislang werktags im Rahmen der „Offenen Ganztagsschule“ (OGS) nach dem Unterricht in der jeweiligen Bildungsstätte betreut werden. Dabei konnten die Eltern frei entscheiden, wie viele Nachmittage das Kind dort verbringt.
Berufstätige oder anderweitig verpflichtete Eltern / Erziehungsberechtigte werden so entlastet und das Kind gut und altersentsprechend betreut. 4 von 10 Kindern in NRW besuchen ein Ganztagsangebot.
Jetzt wird ein Erlass der Landesregierung umgesetzt, durch den die Kinder entweder JEDEN Wochentag die OGS besuchen MÜSSEN oder von dieser KOMPLETT AUSGESCHLOSSEN werden.
Eine Teilnahme an nur ein paar Tagen in der Woche ist somit nicht mehr möglich.
Wir halten diese Regelung für familienfeindlich und nicht im Sinne des Kindeswohls. Eltern und Kinder müssen die Möglichkeit haben, gemeinsame Freizeiten selbst planen und nutzen zu können.
Betroffene Kinder können zudem nicht an außerschulischen Aktivitäten (Vereine, Ehrenämter, Freundeskreise) teilnehmen. Insbesondere Vereine etc. sorgen für einen wichtigen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und eine gesunde Sozialisierung der Kinder.
Diese Regelung trifft Familien, Vereine, Ehrenamtliche Organisationen, Gemeinden und allen voran die Kinder in ganz NRW.
Für viele Kommunen sind alternative Betreuungsprogramme finanziell, personell und räumlich nicht umzusetzen. Zudem nicht kurzfristig.
Wir fordern Frau Löhrmann / die NRW-Landesregierung dazu auf, die Regelung im Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 23.12.2010 "Offene Ganztagsschule im Primarbereich" zu lockern.
Indoklás:
Unterstützen Sie diese Petition, die wir gesammelt mit Unterschriftenlisten aus ganz NRW übergeben werden.
Eine einfache Liberalisierung im Erlass würde die Abläufe wiederherstellen, die in den letzten Jahren reibungslos funktioniert und eine gute Betreuung sowie Bildung der Kinder ermöglicht haben.