Der Hansaplatz mit seinem historischen Brunnen darf nicht länger ein Platz nur für Männer sein. Auch Frauen und Kinder sollen ihn genießen dürfen. Anwohnerinen und Anwohner des Platzes und der anliegenden Straßen müssen ihre Häuser verlassen können, ohne bedroht oder sexuell belästigt zu werden. Es darf nicht sein, dass man durch Kot, Urin, Glasscherben und anderen Müll waten muss, wenn man sich im Herzen Hamburgs bewegt. Dazu ist es erforderlich:
- Das Trinken aus Glasflaschen auf dem Hansaplatz und den anliegenden Straßen zu verbieten (ein solches Glasflaschenverbot wird auf St. Pauli bereits mit Erfolg umgesetzt).
- Für diesen Bereich ein generelles Alkoholverbot (außerhalb von Gaststätten) zu prüfen, wie es in anderen weltoffenen Metropolen selbstverständlich ist, etwa in Amsterdam, London, Barcelona, Kapstadt oder New York.
- Andere deutsche Städte wie Kiel und Duisburg haben positive Erfahrungen mit „Trinkerräumen“ gemacht, bei denen in geschlossenen Räumen mitgebrachtes Bier oder Wein ohne Kaufzwang konsumiert werden kann und eine soziale Betreuung angeboten wird. Auch dies könnte in Hamburg an einem geeigneten Ort angeboten werden.
- Verstöße gegen bestehende Gesetze und Verordnungen konsequent zu verfolgen.
- Es muss eine ausreichende Präsenz und Ausrüstung der Polizei sichergestellt werden, um jederzeit mit Regelverstößen konsequent umgehen zu können. Hilfreich wären eine mobile Polizeiwache auf dem Hansaplatz und eine Videoüberwachung des Platzes und der anliegenden Straßen.
Begründung
Der Hansaplatz ist ein schöner Platz im Herzen von Hamburg. Er sollte für alle da sein, Anwohnerinnen und Anwohner, Besucherinnen und Besucher der Hansestadt - nicht nur für eine kleine Gruppe, die den Platz derzeit besetzt.
Täglich kommt es zu Schlägereien. Glasflaschen werden dabei als Waffe eingesetzt. Manche Politiker und Behördenvertreter behaupten zynisch, ein Verbot sei nicht dringend, da es bisher keine Toten gegeben habe. Wollen wir so lange warten? Der Hinweis auf die Polizeistatistik täuscht, da viele Verbrechen aus Furcht vor Repressalien nicht zur Anzeige gelangen.
Zuhälter bedrohen ihre Prostituierten auf offener Straße. Freier und Betrunkene belästigen Passantinnen. Wann kommt #Me Too endlich in Hamburg an?
Betroffen sind nicht nur Anwohnerinnen und Anwohner, sondern die ganze Stadt. In Hamburg mangelt es an Wohnraum, insbesondere für Familien. St. Georg ist im Prinzip eine wunderbare Wohnlage. Doch viele Eltern haben am Hansaplatz und in den anliegenden Straßen Angst um ihre Kinder. Durch das gesetzlose Treiben werden Mieter vertrieben, um Platz zu schaffen für überteuerte Luxuswohnungen und halbseidene Etablissements.
Kuschen wir nicht länger vor der organisierten Kriminalität und den Alkoholhändlern! Hamburg braucht einen schönen und sicheren Hansaplatz.
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Welt Artikel zur Videoüberwachung und Glasflaschenverbot
am 01.12.2018 -
Petition in Zeichnung - Stadtteilbeirat
am 13.11.2018Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die Sicherheit auf dem Hansaplatz ist ein Tagesordnungspunkt in der öffentlichen Sitzung des Stadtteilbeirats St. Georg am 28. November von 18:30 – 21:30 Uhr in der Aula der Heinrich-Wolgast-Schule, Greifswalder Straße 40, 20099 Hamburg. Hiermit möchten wir Sie zu dieser Versammlung einladen. Es ist wichtig, dass viele Unterstützer/innen der Petition an der Diskussion (und gegebenenfalls Abstimmungen) teilnehmen. Der Hansaplatz mit den anliegenden Straßen sollte für alle offen sein, vor allem auch für Frauen und Kinder, die derzeit durch eine kleine Gruppe von Männern bedroht, belästigt und vertrieben werden. Vielen Dank!
Herzliche Grüße
Sven Hartig, Bianca Koch, Markus Schreiber, Yana Qu, Lili Geiges, Adrian Geiges -
BILD Artikel zum Thema Hansaplatz
am 31.10.2018
Debatte
Der Hansaplatz ist ein wunderschöner Platz für alle. Niemand darf ihn aus Angst meiden müssen, jede und jeder soll sich gerne auf ihm aufhalten. Zudem sollte sich jeder auf dem Platz benehmen. Niemand muss Flaschen zerschlagen, sich prügeln und nächtens laut herum schreien. Dabei ist gegenseitige Rucksichtnahme unabhängig von Geldbeutel, Herkunft und Religion möglich. Solange dies aber nicht selbstverständlich ist, sollten die Vorschläge der Petition dabei helfen, den Platz sicher zu machen.
Diese Petition hat einige Probleme. Ein sehr großes Problem ist die Forderung nach Überwachung des Öffentlichen Raumes, was ein tiefer Einschnitt in die Grundrechte und daher nicht ohne Grund in Deutschland sehr umstritten ist. Ein Alkoholverkaufsverbot an Kiosken würde hauptsächlich die Menschen treffen, die sich kein teures Bier in den Kneipen leisten können. Das Problem würde sich womöglich nur verlagern. Und zuletzt, eine steigende Attraktivität des Platzes für "Bürger" bedeutet eine steigende Attraktivität für Investoren und könnte die Mieten nochmal massiv nach oben treiben.
Warum Menschen unterschreiben
Werkzeuge für die Verbreitung der Petition.
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API (Schnittstelle)
- Beschreibung
- Anzahl der Unterschriften auf openPetition und gegebenenfalls externen Seiten.
- HTTP-Methode
- GET
- Rückgabeformat
- JSON
am 05.12.2018
Familienmitglied/ Freunde wohnen dort. Schrecklich zu sehen, was aus dem schönen Plätzchen geworden ist.
am 25.11.2018
Wir wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft des Hansaplatzes und wir möchten uns auf diesem schönen Platz sicher bewegen, ohne Sorge vor Übergriffen von Betrunkenen mit Glasflaschen haben zu müssen
am 25.11.2018
Der Hansaplatz hat besseres verdient.
am 14.11.2018
AHOI..ICH BIN Seit gut 2 Jahrzehnten Bewohner auf St. Georg. Das Viertel habe ich mir aus ganz bestimmten Gründen ausgesucht. Seit einigen Jahren wohne ich mittlerweile direkt am Hansaplatz -Einmündung Bremer Reihe- Seit Ende 2016 Anfang 2017 hat sich die Situation hier am Platz drastisch verschärft. Es ist laut. Es ist dreckig und schmutzig. Es herrscht oft eine latent gewalttätige Grundstimmung. In diesem tollen Sommer war es kaum möglich mal ein Fenster offen zu haben. Gerade des Nachts auch um auch mal es Kühle in die Wohnung zulassen. Am meisten haben mich aber in den letzten knapp 2 Jahren mehrere homophobe Verbalattacken verunsichert. Häufig auch das Gefühl, dass man in nicht verständlichen Sprachen auch "sagen wir mal nicht sehr wohlwollend - besprochen wird". Einmal ist es bei einer solchen Attacke auch zu ganz offener Gewaltandrohung gekommen. Ich kann mittlerweile nicht mehr so frei und unbeschwert in "meinem Zuhause - meinem Kiez" umherlaufen wie es sein sollte. Wie ich es mir wünsche. Fühle mich eher latent beobachtet und beäugt. Ich möchte mich aber auch nicht verstecken müssen. Es muss irgendwas passieren. Auch müssen unbedingt niedrigschwellige Angebote für Alkoholiker geschaffen werden. Analog zu Druckräumen etc. Eigentlich möchte ich hier weiterhin wohnen blieben und so hoffe ich auf eine deutliche Entspannung hier am Platz. ZUM WOHLE aller Betroffener
am 03.11.2018
Bin 2016 selber auf dem Hansaplatz überfallen wurden!