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Cultura

Für mehr Kultur im BR - gegen die Kürzung!

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Bayerischer Rundfunk
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  1. Iniciado agosto 2023
  2. Colecta terminada.
  3. Presentado.
  4. Diálogo
  5. Terminado

Für Kultur von Format statt Format-Radio!
 
Wir fordern:
Kompetente eigenständige Kultursendungen statt Häppchenkultur auf Bayern 2 und den Erhalt von BR-Kultursendungen wie „kulturWelt“, „Diwan“, „radioTexte“, „Kulturjournal“, im Sinne des Bildungsauftrags!
 
Vielfalt statt Einfalt und das verfassungsmäßig festgeschriebene föderale Prinzip auch bei überregionalen Kultursendungen!
 
Mehr Kultur-Formate bei der digitalen Transformation für die gebührenzahlende, kulturinteressierte Hörerschaft!
 
Eine Finanzierung, die den Programmauftrag erfüllt!
 
Rechtzeitige, umfassende Einbeziehung der (Kultur-)Rundfunkräte in Pläne des BR/der ARD und Transparenz!
 
„Öffentlich-rechtlicher Rundfunk braucht Kultur – Kultur braucht öffentlich-rechtlichen Rundfunk“
(Positionspapier der Kultur-Rundfunkräte Juni 2023)
 
Unterstützer:
Autorinnen und Schriftsteller wie Elke Heidenreich, Uwe Timm, Ilija Trojanow, Dirk Oschmann.
Verleger wie Jonathan Landgrebe (Suhrkamp), und Jo Lendle (Hanser), Insa Wilke (Kritikerin), Gisela Schneeberger und Rolf Becker (SchauspielerIn), Hans Thill (Übersetzer), Holger Paetz (Kabarettist) und viele andere

Razones.

Weniger Kultur – mehr Hörer?
Die BR-Spitze plant, rund sieben Stunden Kulturprogramm pro Woche zu streichen. Auf der Strichliste stehen erfolgreiche Sendungen wie „kulturWelt“, das Büchermagazin „Diwan“ und „radioTexte“, die Lesung mit Autorengespräch; also Radio, das noch zum Mitdenken, zum Diskurs gesellschaftlicher Themen anregt in politisch angespannten Zeiten.
 
"Kultur ist kein verzichtbares Luxusgut, sondern ein Lebenselixier der Demokratie",
schreiben Rundfunkräte wie Gerhart Baum mit Blick auf Reformvorhaben der ARD. Hörer und Hörerinnen von Bayern 2 bringen Unterschriftenlisten wie diese in Umlauf. Die Presse stellt seit Wochen kritische Fragen (ohne Antwort). Politiker wie Bayerns Minister für Wissenschaft und Kunst, Bündnis 90/ Die Grünen, die SPD warnen, Organisationen wie ver.di und das deutsche PEN-Zentrum protestieren. BR-Medienpartner äußern sich besorgt. Längst wird die BR-Reform bundesweit diskutiert.
 
„Niemand hat die Absicht …“
Von „einseitiger Berichterstattung“ und falschen Informationen, spricht die BR-Spitze, ohne diese Informationen konkret zu widerlegen. Nebelkerzen wie „Programmstrategie“, „digitale Transformation“, „Zukunftssicherung“ verhüllen den geplanten Kahlschlag von Kultur:
 
„Mehr Kultur“ zur Primetime solle es geben, versprechen der BR-Kulturdirektor und der B2-Wellenchef, löschen die aktuelle Kultursendung „kulturWelt“ zur Primetime und bieten stattdessen Sendezeiten mit rapidem Hörerschwund: nachmittags 14 Uhr, abends ab 20 Uhr.
 
„Marginale Kultur“ sei der „Jugend nicht vermittelbar“, findet der Bayern 2 - Wellenchef. Ab April 2024 sollen einzelne Kulturbeiträge über den Tag in dreistündige Magazinsendungen eingespeist werden, Rezensionen etwa zwischen Pop, Royals und Politik. Häppchenkultur statt einer Büchersendung wie „Diwan“. Die Dramaturgie einer Kultursendung, die Themen setzt, Inhalte vernetzt, Austausch fördert, eine andere Sprache pflegt, wird analog gelöscht und bleibt ohne (digitales) Äquivalent. Das heißt:
 
Die Kultur hat dann keine eigene Stimme mehr!
 
Die Kulturredaktion wird zum Zulieferbetrieb für Polit-Magazine. Hörer und Hörerinnen müssen ein Drei-Stunden-Programm mit „Heimatsound“ absolvieren, um vielleicht zwei Kulturberichte zu hören. Kultur wird unauffindbar.
 
Die Zukunft der ARD
 
Die Pläne des BR sind im Kontext einer gravierenden ARD-Reform zu sehen. Im föderalen Deutschland mit der Kulturhoheit der Länder ist ab 2025 eine Zentralisierung vorgesehen. ARD-Mantelprogramme ersetzen dann eigene Programme der Sender, die sich aus dem „Kulturregal“ der ARD bedienen können. “Kompetenzzentren“ sollen für alle planen. 
 
Im Fall Literatur hieße das: Ein Sender plant alle Rezensionen für alle.
 
Programmbereichsleiter Stefan Maier findet, „dass wir künftig nicht mehr alles selber machen müssen. Warum muss ein Film oder ein Buch von neun Landesrundfunkanstalten besprochen werden?“ Dem B2-Chef entging, dass die Kooperation der Sender längst floriert; dass jede Rezension einen anderen Blick hat und den Diskurs anregt; dass allenfalls Spitzentitel, keineswegs jedes Buch von allen besprochen wird, bei rund 70 000 Neuerscheinungen im Jahr ergibt sich bisher ein deutlich breiteres Spektrum an Büchern.
Und: Wären die Feuilletons der FAZ, der SZ, der ZEIT überflüssig, weil es die taz gibt?
 
Für Leser und Hörerinnen wäre die Zentralisierung eine fundamentale Verarmung der Informations- und Meinungsvielfalt. Für Buchhändlerinnen und Verleger, Schriftsteller und Übersetzerinnen hieße es, weniger Platz für „ihre“ Bücher, für Kritiker und Autorinnen eine massive Einschränkung an Aufträgen – bundesweit!
 
Es geht also um eine Vielfalt an Perspektiven, Stimmen und Darstellungsformen und einen weiten Begriff von Regionalität: Regionale Verankerung meint Stimmfarben der SprecherInnen, Dialekte, die thematische Auswahl: Bayerns Landschaften „ticken“ anders als das Industriegebiet NRW.
 
Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk braucht Kultur – Kultur braucht Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk,
 
schreiben die Kultur-Rundfunkräte der ARD in ihrem Positionspapier vom Juni 2023. Und Ex-Innenminister Gerhart Baum erinnert an den Kulturauftrag als grundlegendes Element der Rundfunkreform, der in Zeiten allgemeiner Unsicherheit noch wichtiger sei: „Wenn die geplanten Kompetenzzentren und die Konzentrierung von Aufgaben auf einzelne Anstalten auf Kosten der Vielfalt erfolgen sollten, dann ist Widerstand geboten.“
 
Gefährdet ist eine der wenigen nicht kommerziellen unabhängigen Medien-Plattformen der Öffentlichkeit. Gefährdet ist der föderale Bildungsauftrag öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten, der die Gebühren legitimiert und im Staatsvertrag für Rundfunk und Telemedien § 11 verankert ist: „Ihre Angebote haben der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Sie haben Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten“ – für unser aller Zivilgesellschaft!

Gracias por su ayuda, Christine Reichert De. Dießen am Ammersee
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