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Petition is addressed to: Landratsamt Sächsische Schweiz Osterzgebirge
Die Bürgerinitiative "Keine Schweinemast in Stolpen" kämpft gegen die Wiederinbetriebnahme bzw. Erweiterung des alten Mastbetriebes am Bahnhof von Stolpen/Sachsen durch einen holländischen Investor.
Wir fordern den Landrat auf, alles in seiner Macht stehende zu tun, um die Wiederinbetriebnahme zu verhindern.
Wir fordern das Land Sachsen auf, durch den Staatsbetrieb ZFM im Programm "Entsiegelung landwirtschaftlicher Flächen" das Grundstück als Ausgleichsfläche für andere notwendige Versiegelungen zu kaufen und zu renaturieren.
NEU unsere website: keine-schweinemast-in-stolpen.de
Reason
Die Investition wäre die erste industrielle Massentierhaltung im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge und hätte für die Einwohner und die Stadt Stolpen eklatante Nachteile:
Verlust an Lebensqualität durch ca. 300 Schwertransporte im Jahr durch die besten Wohnlagen (angestrebte 84.000 Ferkel oder knapp 5000 Mastschweine im Jahr, Gülle, Futtermittel und Abdecker der Tierkörperbeseitigungsanstalt (es sterben im Jahr in Deutschland 13,7 Mio Ferkel während der Aufzucht (Studie der Uni Kassel)).
das Tierwohl soll nach Aussagen des Investors nur die gesetzlichen Mindestbedingungen in seinen "Produktionszyklen" erfüllen. Das heißt:
Kastration der männlichen Ferkelbabys bis zum 7.Tag nach der Geburt ohne Betäubung und ohne Schmerzmittel
Beschneiden der empfindlichen Ringelschwänze um Verbiß durch die anderen zusammengepferchten und gelangweilten Ferkel zu verhindern
üblich ist auch das Ausbrechen/Beschleifen der Eckzähne der Ferkel um zu verhindern, dass die Ferkel das Gesäuge ihrer Mutter blutig beißen, da sich die Mutter durch die Fixierung in einem sehr engen Kastenkäfig nicht, wie in der Natur, wehren kann.
gesundheitliche Risiken für die Anwohner durch Antibiotikaresistenzen, Ammoniak und andere Luft- Boden und Grundwasserverschmutzungen, Endotoxine, Gestank und Gülle gemischt mit Reinigungsmitteln.
ein Imageverlust für die Stadt als ruhiger Wohnort mit sehr guter Infrastruktur im Dresdner Umland, welchen sich die Stadt Stolpen mit ihren Bürgern, Vereinen und der Verwaltung in vielen Jahren erarbeitet hat.
Unterstützen Sie unser Anliegen durch ihre Unterschrift.
Petition details
Petition started:
05/02/2019
Collection ends:
07/01/2019
Region:
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Topic:
Environment
News
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 28 Apr 2020Es wird ernst - wir bitten um Unterstützung
Im letzten Jahr fand unsere Petition über OpenPetition in kurzer Zeit 2102 Unterstützer, davon 880 aus unserer kleinen Stadt.
Sie gehörten dazu und haben uns sehr in unserer Auseinandersetzung mit dem Investor bestärkt. Viel ist inzwischen passiert (so haben wir mehr als 1600 Dukumente nach Umweltinformationsgesetz eingesehen und analysiert), auf der website des BUND s.u. ist das nachzulesen.
So hat unsere Bürgerinitiative hat in Partnerschaft mit dem BUND Sachsen am 28.1.2020 Widerspruch gegen Entscheidungen des Landratsamtes bezüglich der Wiederinbetriebnahme der DDR-Schweinemastanlage durch den holländischen Investor eingelegt. Die Genehmigung dieser Anlage beruht auf einer „Altanlagenanlagenanzeige“ von 1992. Diese an sich sinnvolle Regelung sollte verhindern, dass tausende DDR-Landwirtschaftsbetriebe, welche nicht bundesdeutschen Normen entsprachen den Betrieb hätten einstellen müssen. Seitdem haben insbesondere holländische Investoren dieses (zeitlich leider nicht begrenzte) Schlupfloch benutzt um im großen Stil Altanlagen wegen der Betriebsgenehmigung zu kaufen. Damit wird das Bundesimmissionschutzgesetz gezielt unterlaufen, welches Anlagen wie in Stolpen höchstwahrscheinlich gar nicht zulassen würde. Das Tierwohl spielt keine Rolle; betäubungslose Ferkelkastration in der ersten Woche, das Entfernen der Ringelschwänze und der Eckzähne (um Verletzungen der Muttersau im Kastenverstand zu verhindern) und andere Widerlichkeiten der industriellen Tierproduktion sind gängige Praxis.
Der von den BUND Anwälten eingereichte Widerspruch wurde am 16.4.2020 vom Landratsamt abgewiesen. Dieser Widerspruch, sowie ein Antrag des Investors auf Fristverlängerung sind zurzeit in der Überprüfung.
Das Alles kostet Geld – wir rechnen mit Kosten bis zu 10.000€ - 5400€ haben wir bereits erhalten.
Wir bitten Sie heute, uns durch eine zielgerichtete Spende an den BUND für die Durchsetzung eines ordnungsgemäßen Genehmigungsverfahrens und verbessertes Tierwohl zur Seite zu stehen.
Unter diesem link zu unserer gemeinsamen website finden Sie den Spendenbutton und viele weiterführende Informationen.
https://www.bund-sachsen.de/stolpen/
Helfen Sie mit, diese tierquälerische Form der industriellen Massentierhaltung - nur 80 m von der Wohnbebauung entfernt - zu verhindern. Im Bebauungsplan ist von einer Erweiterung auf 18.232 Ferkelplätze die Rede; das bedeutet bei zweimonatiger Umwälzung fast 110.000 Ferkel im Jahr!
Empfänger: BUND LV Sachsen e.V.
IBAN: DE84 4306 0967 1162 7482 00
Verwendungszweck: Spende Stolpen
Für eine steuerlich absetzbare Spendenbestätigung bitten wir Sie bei der Überweisung ihre vollständige Adresse anzugeben.
BITTE LEITEN SIE DIESE INFORMATION AUCH AN FREUNDE UND BEKANNTE WEITER – GEMEINSAM KÖNNEN WIR ES SCHAFFEN – AUCH KLEINE BETRÄGE HELFEN
Herzlichen Dank und viele Grüße
Eure Bürgerinitiative
Keine Schweinemast in Stolpen
Herzlichen Dank auch an OpenPetition - weiter so -
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Änderungen an der Petition
on 05 May 2019
Debate
G€Z denn nicht auch 'ne Nummer kleiner mit weniger Schweinen? Wie hielten das die Leute früher aus? Man muss es ja auch nicht übertreiben, denn früher waren Schweineställe mit Sicherheit kleiner und essen mussten wohl auch die Leute in Stolpen. Wieso kommt man da nicht auf einen Nenner? Weil es dann nicht genügend Ferkel gibt, die man ohne Narkose kastrieren kann. Wie heute Küken erst ausgebrütet werden um sie dann LEBEND zu schreddern? Wieso findet man auch da wieder keinen Mittelweg sondern nur Ent oder Weder.
No CONTRA argument yet.