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Gleicher Hochwasserschutz für alle - Donauausbau in Niederbayern

Petitioner not public
Petition is addressed to
Bayrischer Landtag & Regierungspräsidium Niederbayern

3,192 signatures

Petitioner did not submit the petition.

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  1. Launched 2020
  2. Collection finished
  3. Submitted on 01 Feb 2021
  4. Dialogue
  5. Failed

Petition is addressed to: Bayrischer Landtag & Regierungspräsidium Niederbayern

Lasst uns nicht allein im Regen stehen!

Wir, die Donauanrainer der Stadt Osterhofen und der Gemeinde Künzing fordern im Zuge des Donauausbaus einen 100- jährigen Hochwasserschutz für alle!

Die Situation stellt sich wie folgt dar:

Im Zuge des Rhein-Main-Donau-Ausbaus wird der Hochwasserschutz eigentlich grundsätzlich auf ein 100-jähriges Hochwasser ausgelegt. Das bedeutet, dass Dammrückverlegungen, Dammerhöhungen und die Schaffung von Poldergebieten durchgeführt werden müssen, damit im Falle eines 100-jährigen Hochwassers fast alle geschützt sind. Folglich müssen viele der Betroffenen Flächen für dieses Projekt zur Verfügung stellen, um die Ziele zu ermöglichen. In unserem Gebiet erfolgt der größte Flächenverbrauch im Ausbauabschnitt.

Das Problem im Abschnitt der Polder Ruckasing/ Endlau ist, dass sie durch ein sogenanntes offenes Poldersystem keinen 100-jährigen Hochwasserschutz erhalten sollen, obwohl sie diesen für die Gesellschaft erst ermöglichen. Das bedeutet vereinfacht, dass im Falle eines 100-jährigen Hochwassers zwar der Damm der Donau halten wird, aber durch den Rückstau von Bachableitern eine Flutung erfolgt, ohne die Möglichkeit zur Steuerung/ Absperrung o. ä. zu haben. Im Falle eines 100-jährigen Hochwassers stehen bereits 28 Wohnhäuser und 153 Gebäude unter Wasser.

Bei noch größeren Wassermassen werden immer mehr Ortsteile überschwemmt. Betroffene Ortsteile sind: Künzing, Langkünzing, Langburg, Herzogau, Endlau, Gramling, Schnelldorf, Arbing, Rossfelden, Zainach und Kasten.

Ein geschlossenes Polder wäre laut den Planungsvarianten durchaus möglich, wird aber in erster Linie aus Kostengründen abgelehnt. Der Bau des offenen Polders soll 6 Mio. Euro kosten, ein geschlossenes Polder ca. 22- 26 Mio. Euro. Man muss aber erwähnen, dass zusätzlich geplante Dämme nicht mehr nötig wären. Diese wurden in der Kostenrechnung nicht berücksichtigt. Zum Beispiel soll der Ortsschutz von Künzing bei einem offenen Polder schon ca. 10 Mio. Euro kosten.

Der Nachweis der Hochwasserneutralität wäre auch bei einem geschlossenen Polder gegeben. Das bedeutet, dass "keine erhebliche Erhöhung der Hochwasserrisiken für die Unterlieger" besteht. (www.lebensader-donau.de)

Wir in unserem Gebiet denken oft an das Donauhochwasser von 2013 zurück: Jeder der einmal mit Kind und Kegel evakuiert werden musste, der seine Tiere in den Ställen zurücklassen musste, ungewiss, ob sie nicht alle ertrinken müssen, weiß was das bedeutet.

Damals hatten wir Glück.

Der große Unterschied ist aber nun der:

Wird der Hochwasserschutz so verwirklicht, wie geplant, ist eine Entschädigung durch den Staat nicht mehr vorgesehen. Das wurde uns mitgeteilt. Glück wird es nicht mehr geben, da alle anderen einen effektiven Hochwasserschutz haben werden- nur wir nicht. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis wir aufgrund des unzureichenden Hochwasserschutzes überschwemmt werden.

Deshalb möchten wir unser Problem in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen. Wir verlangen nicht, dass wir besser gestellt werden sollen, wir wollen einfach nur gleich viel Wert sein, wie alle anderen auch.

Deshalb unsere Bitte:

Lasst uns nicht allein im Regen stehen! Unterstützt uns mit eurer Unterschrift! Eure Anwohner

Reason

www.lebensader-donau.de https://www.zukunftdonau.de

Thank you for your support

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Petition details

Petition started: 09/02/2020
Petition ends: 01/31/2021
Region: Lower Bavaria
Topic: Environment

News

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    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Not yet a PRO argument.

Der besste Hochwasserschutz ist eine Renaturierung der Gewässer! Gebt den Flüssen wieder genug Raum , um Feuchtwiesen zu überfluten. Legt wieder Auwälder und Moore an +hört damit auf ständig weitere Flächen zu versiegeln, Ufer zu begradigen, mit Maisanbau den Boden zu zerstören und seine Fruchtbarkeit systematisch zu vernichten. Bewirtschaftet Felder quer zur Fliessrichtung des Wassers, legt Knicks und Buschinseln auf den Feldern an, damit das Regenwasser gar nicht erst in die Flüsse fließt, sondern den Grundwasserspiegel wieder erhöht. HÖRT DAMIT AUF WEITERHIN NAHE FLUSSUFERN ZU BAUEN!

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