Søknad er adressert til:
Deutsche Bahn AG - Aufsichtsrat und Vorstand
AKTUALISIERUNG
Mit Hilfe unserer Petition und nach einer massiven Intervention des Hamburger Verkehrssenators und Vertretern der Wirtschaft in der Metropolregion, wurden die beabsichtigten Fahrplanänderungen zurückgestellt. Die dahinter stehenden Baumaßnahmen sollen jetzt in 2020 durchgeführt werden.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben !!
Deshalb fordern schon jetzt, dass auch im Jahre 2020
- alle dort verkehrenden Fernzüge der DB Fernverkehr AG auch am Bahnhof Hamburg-Harburg halten,
- die Sanierungsarbeiten an den Brücken zu keinen Streichungen von Fernzug-Halten am Bahnhof Hamburg-Harburg führen und
- die Sanierungsmaßnahmen bautechnisch und vom Ablauf der so vorbereitet werden, dass diese auf ein notwendiges Minimum begrenzt werden,
Die Deutsche Bahn AG beabsichtigt, ab dem 29. Juli 2019 einen Großteil der Halte von IC- und ICE-Zügen am Bahnhof Hamburg-Harburg (Hamburg – Bremen - Köln und Hamburg-Hannover – München) zu streichen. Dieses geht ebenfalls aus der Online-Fahrplan-Auskunft hervor. Betroffen sind alle ICE, IC- und EC-Linien über Bremen und Hannover Richtung Ruhrgebiet und Süddeutschland mit den Zielen München, Karlsruhe, Stuttgart, Nürnberg und Zürich bzw. aus diesen Städten Richtung Hamburg. Nach Bremen gäbe es dann täglich nur noch 3 (statt 19) Fernzüge pro Richtung. Nach Hannover verblieben dann nur noch 18 (von 34) tägliche Fernzüge.
Unsere Forderung: Die Deutsche Bahn wird aufgefordert, den ab dem 29.07.2019 geplanten Entfall der (68 von 112 täglichen) Fernzughalte in Harburg zurückzunehmen. Falls der Streckenzustand dies ohne Fahrplanänderungen nicht erlaubt, sollten die Fahrpläne nördlich von Harburg entsprechend angepasst werden. Die Abfahrten werden vorgelegt, während die Ankünfte z.B. in Hamburg Hauptbahnhof etwas später liegen.
Grunn
Der Bahnhof Hamburg-Harburg hat – angesichts seiner Lage südlich der Elbe – ein Alleinstellungsmerkmal unter Hamburgs Fernbahnhöfen. Er ist für den Bezirk Harburg und für den gesamten nördöstlichen Raum Niedersachsens der zentrale Verkehrsknotenpunkt für alle Fernreisende in Richtung Ruhrgebiet bzw. Süddeutschland. Beide Strecken (Hamburg – Bremen – Köln und Hamburg – Hannover – München) werden jeweils im 1-Stunden-Takt bedient. Allein im Zeitraum der Jahre 2011 bis 2015 ist das Fahrgastaufkommen (ohne Regionalverkehr) um 25% von 2.400 auf 3.000 Ein- und Ausstiege täglich angestiegen.
Die beabsichtigte weitgehende Einstellung der Bedienung des Bahnhofs Hamburg-Harburg durch ICE, IC- und EC-Züge der Deutschen Bahn ab dem 29. Juli 2019 wird gravierende Folgen für den Fernverkehr des gesamten Süderelberaums sowie das nördliche Niedersachsen von Cuxhaven über Stade bis hin zu Lüneburg haben.
Alle Pendler und Reisende vom Bahnhof Hamburg-Harburg mit Ziel Bremen oder Hannover werden zusätzliche Fahrzeiten von mindestens einer halben bzw. ganzen Stunde pro Richtung in Kauf nehmen müssen, um ihre Arbeitsstätten zu erreichen. Betroffen sind tausende von Fernreisenden täglich aus dem gesamten Süderelberaum sowie dem nördöstlichen Niedersachsen.
Hamburg-Harburg wird aufgrund der beabsichtigten Nicht-Bedienung des Bahnhofs erheblich an Attraktivität als Hotel- und Tourismusstandort sowie Ausflugsziel südlich der Elbe einbüßen. Die zu erwartenden sinkenden Tourismus- und Hotelgästezahlen werden einhergehen mit einer deutlich sinkenden Attraktivität Harburgs als Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort insgesamt. Betroffen werden alle Gewerbetreibenden in unmittelbarer Nähe des Fernbahnhofs Hamburg-Harburg einschließlich des Phönix-Centers aber auch die Technische Universität als Austragungsort für internationale wissenschaftliche Konferenzen sowie Hotelbetreiber in Harburg. Dies ist nicht zumutbar und hinnehmbar. Zumal nicht ersichtlich wird, warum einzelne Züge ohne weitere Änderung in Harburg z.B. um 4:50 und 5:58 (Richtung Bremen) halten können, während es danach nicht mehr gehen soll.
Ein Wegfall der bisherigen Halte im Bahnhof Hamburg-Harburg wird zu einer noch stärkeren Fahrgastkonzentration und Belastung am Hamburger Hauptbahnhof führen. Dieser platzt mit 550.000 Fahrgästen täglich bereits jetzt schon aus allen Nähten und stellt für jeden Fahrgast angesichts des permanenten dichten Gedränges und in Teilen gesperrter Gleiswege bzw. nicht funktionierender Rolltreppen eine Zumutung dar.