271 signatures
Petition is addressed to: Bezirksregierung Düsseldorf
Unsere Tochter ist acht Jahre alt. Sie ist hochbegabt und autistisch – und sie war sieben, als sie erstmals sagte, sie wolle nicht mehr leben.
Sie wurde gemobbt, körperlich angegriffen, ausgegrenzt – über Monate hinweg. Die Schule reagierte zu spät. Schutzkonzepte griffen nicht. Die dringend nötige Schulbegleitung wurde beantragt – aber: Nichts passiert.
Seit Januar liegt der Antrag auf Schulbegleitung und Autismustherapie bei der Jugendhilfe Nettetal. Doch weder eine Ablehnung noch eine Genehmigung erfolgte. Auf Nachfragen erhalten wir ausweichende Antworten. Uns wurde schließlich erklärt, das Schulamt habe angeblich Kreuze falsch gesetzt. All das erfuhren wir nur auf hartnäckige Nachfrage – keine offizielle Mitteilung, keine Erklärung. Währenddessen vergeht wertvolle Zeit.
Inzwischen finden auch die vereinbarten Reflexionsgespräche in der Schule nur noch „bei Bedarf“ statt. Die Schulsozialarbeiterin reagiert abweisend auf unsere Sorge – wir würden „zu viel hinterfragen“. Unser Kind bleibt zurück. Ohne passende Hilfe. Ohne Sicherheit. Und mit dem Gefühl, unerwünscht zu sein.
Das darf nicht sein – nicht in einem Land, das sich Inklusion und Teilhabe auf die Fahne schreibt.
Wir fordern:
- Die sofortige Entscheidung über den Antrag auf Schulbegleitung und Autismustherapie – keine weitere Verzögerung!
- Verbindliche Schutz- und Mobbingprävention an Schulen – besonders für neurodivergente Kinder.
- Transparente, familienfreundliche Verfahren mit klaren Zuständigkeiten, Fristen und Kommunikation.
- Ein echtes Umdenken im Umgang mit Autismus und Hochbegabung – Vielfalt braucht Verständnis, keine Ablehnung.
Reason
Diese Petition ist wichtig, weil Kinder wie unsere Tochter in unserem Schulsystem immer wieder durch Raster fallen – obwohl ihre Bedürfnisse längst bekannt sind. Autistische Kinder, hochbegabte Kinder und neurodivergente Kinder im Allgemeinen erleben häufig Ausgrenzung, Überforderung oder Missverständnisse – nicht, weil sie „schwierig“ sind, sondern weil das System nicht vorbereitet ist.
Unsere Tochter wurde mit sieben Jahren so stark gemobbt, dass sie in ihrer Not mit 7 Jahren äußerte, nicht mehr leben zu wollen. Ein Hilferuf, der nicht hätte überhört werden dürfen. Und doch: Die dringend benötigte Unterstützung – Schulbegleitung und Autismustherapie – ist bis heute nicht bewilligt. Statt schneller Hilfe erleben wir verschleppte Anträge, bürokratische Fehler und mangelhafte Kommunikation.
Diese Petition will das Schweigen brechen. Sie steht für all die Familien, die um Teilhabe und Sicherheit für ihre Kinder kämpfen müssen. Sie fordert ein Ende der strukturellen Gleichgültigkeit gegenüber neurodiversen Kindern – und den Beginn einer Schule, die alle mitdenkt.
Weil jedes Kind zählt.
Petition details
Petition started:
06/06/2025
Collection ends:
12/05/2025
Region:
North Rhine-Westphalia
Topic:
Education
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Nachricht zu laufender Petition
7 days agoWir haben eine erste Entscheidung erhalten: Nach monatelanger Verzögerung und einem zunächst falsch bearbeiteten Antrag wurde nun endlich eine Schulbegleitung und autismusspezifische Förderung für unsere Tochter bewilligt. Das ist ein wichtiger Schritt – und ein Lichtblick nach vielen dunklen Momenten.
Doch so erfreulich dieser Erfolg ist, ändert das nichts an den Fehlern, die vorher passiert sind. Fehler, die nicht passieren dürfen, wenn es um das Wohl und die seelische Gesundheit eines Kindes geht.
Es ändert auch nichts daran, dass viel zu viel kostbare Zeit vergeht, bis Kinder in solchen Situationen die Unterstützung erhalten, die ihnen zusteht. Ohne das endlose Engagement, die Hartnäckigkeit und die Kraft der Eltern bleiben viele Kinder auf der Strecke. Nicht alle Familien können oder wollen diesen belastenden Kampf führen – und das darf in einem funktionierenden Hilfesystem nicht zur Voraussetzung für Hilfe werden.
Diese Petition bleibt deshalb weiterhin wichtig.
Weil unser Kind Hilfe bekommt – aber viel zu spät.
Weil andere Kinder noch immer warten.
Und weil sich grundlegend etwas ändern muss, damit neurodivergente Kinder wirklich dazugehören dürfen. -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
unsere Petition ist noch ganz frisch, und wir sind dankbar für jede einzelne Stimme, die uns bereits erreicht hat.
Wir wissen, dass Veränderungen Zeit brauchen – aber wir haben keine Zeit zu verlieren.
Denn: Jeder weitere Tag des Wartens ist ein verlorener Tag für unser Kind.
Ein Tag, der ihrer Gesundheit schadet. Ein Tag, an dem sie weiter ohne Unterstützung klarkommen muss. Ein Tag, der nicht wiedergutzumachen ist.
Unsere Tochter ist 8 Jahre alt, autistisch, hat Pflegegrad 2 – und trotzdem warten wir seit Januar 2025 auf die Bewilligung ihrer Schulbegleitung und ihrer dringend benötigten Autismustherapie. Trotz ärztlicher Diagnosen und belegtem Bedarf geschieht… nichts.
Am 2. Juni 2025 haben wir daher das Versorgungsamt Mönchengladbach offiziell auf seine Untätigkeit hingewiesen – unser Antrag auf Feststellung des GdB lag da schon über sechs Monate unbearbeitet vor. Zwei Tage später, am 4. Juni, kam endlich ein Bescheid. Ein erster Schritt, aber nur einer von Vielen.
Denn selbst wenn jetzt endlich bewilligt würde, was längst bewilligt sein müsste, stehen wir erst am Anfang:
Wir müssten noch passende Fachstellen, Therapiezentren und eine geeignete Schulbegleitung finden – ein Kraftakt, den viele Familien ohne professionelle Begleitung kaum bewältigen können.
🙏 Darum bitten wir euch: Teilt unsere Petition weiter!
📣 Hier ist der Link:
👉 https://www.openpetition.de/ypfmt
Jede Unterschrift stärkt unsere Stimme.
Jeder Klick kann etwas verändern.
Jeder Mensch, der davon erfährt, kann helfen, Druck aufzubauen.
Von Herzen danke für eure Solidarität.
Wir kämpfen nicht nur für unser Kind – sondern für alle Kinder, die durchs Raster fallen.
Liebe Grüße, Familie Spors
Debate
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Selber Eltern und somit auch direkt davon betroffen.