Soziales

Jesu, wir wollen Dich nicht aussperren!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bistum Speyer - Bischof Dr. Wiesemann
198 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

198 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Wiesemann,

wir sind eine Gruppe praktizierender Katholiken aus Ludwigshafen-Oggersheim und Umgebung.

Uns liegt die jetzige Situation, in unserer Kirche, sehr am Herzen, insbesondere die aktuellen Entscheidungen des Bistums Speyer, die wir mit Verwunderung und Überraschung der Dienstanweisung Nr. 14 entnommen haben.

Hiermit bitten wir Sie, Exzellenz, unsere folgenden Anregungen zur Kenntnis zu nehmen.

1.      Das öffentliche Feiern der Gottesdienste

2.      Die Entscheidung des Bischofs nicht der Pfarreigremien

3.      Das Spenden des Sakramentes der Versöhnung

4.      Eucharistische Anbetung

5.      Mundkommunion

Über eine Stellungnahme Ihrerseits dazu würden wir uns sehr freuen.

Begründung

Als gläubige Kirchenbesucher bedauern wir die neueste Entscheidung des Generalvikars vom 05.01.2021 sehr.

Die Tatsache, dass nun die Entscheidung über das öffentliche Feiern der heiligen Messen neulich in die Hände der Pfarreiräte ausschlaggebend abgegeben wurde, ist aus unserer Perspektive, ein Weg in eine noch größere Unsicherheit und zunehmendes Misstrauen der kirchlichen Hierarchie gegenüber.

Die Mitglieder der Pfarreiräte sollten nach ihrem Gewissen abstimmen.

Unserer Meinung nach war es für viele von ihnen eine sehr große moralische Herausforderung.

Wir können es nachvollziehen, dass es für die meisten von ihnen eine sehr schwere Entscheidung war. 

Jeder einzelne ist vor Gott für sein Tun und Lassen verantwortlich.

Unsere katholische Kirche hat jedoch einen hierarchischen Aufbau mit dem Bischof auf der Ebene der Diözese als Oberhaupt.

Wir bitten Sie, dass solche wichtigen Entscheidungen weiterhin allein von Ihnen als geistlichem Oberhirten unseres Bistums getroffen werden.

Unserer Meinung nach sollte jeder einzelne dann für sich selbst entscheiden, persönlich an der heiligen Messe teilzunehmen oder zu Hause die geistige Kommunion empfangen.

Für uns ist die Eucharistie nicht irgendein Erlebnis des Tages neben vielen anderen, sondern es ist der wichtigste Moment des Tages, der Höhepunkt! 

Auch, wenn nur eine oder zwei Personen den Gottesdienst besuchen, ist es nicht so, dass die Bibel besagt: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20)?

Genauso wie in allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

Es steht jedem frei, persönlich einkaufen zu gehen oder die Einkäufe online zu tätigen!

Sie, Exzellenz, sind sich dessen am besten bewusst, welche geistige Gefahren und Konsequenzen das Fehlen von Sakramenten mit sich bringt. Ohne Eucharistie werden wir schwach und kraftlos, anfällig für Angst und Traurigkeit. Insgesamt wird die Kirche ohne Eucharistie immer schwächer.

Nach der neuesten Entscheidung wird die heilige Eucharistie zeitlich ausgesetzt.

Nach 2 Wochen Aussetzung ist die heilige Beichte seit dem 11.01.2021 erfreulicherweise wieder möglich.

Die eucharistische Anbetung gilt dagegen leider als immer noch nicht erlaubt.

Sie war uns immer eine sehr starke Hilfe im Alltag, aus dem Gebet vor dem lebendigen Jesus, Kraft zu schöpfen. Gerade in der heutigen Zeit der Unsicherheit und Angst, ist der Wegfall der Sakramente besonders spürbar.

An dieser Stelle möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die Problematik des neu entstandenen Gottesdiensttourismus lenken. Viele von uns sind bedingt durch die neuesten Richtlinien gezwungen, auf andere Gemeinden und benachbarte Bistümer auszuweichen.

Diesen Trend lässt es sich noch rechtzeitig abwenden.

Wir sind unserer Kirche treu. Diese Überzeugung verbinden wir mit bewusster und vom Herzen stammender Abführung unsere Kirchensteuer.

Dies verstehen wir als eine unserer täglichen Pflichten.

Wir sind überzeugt, dass unsere Mittel einem guten Zweck zugutekommen.

Wir hoffen auf Ihr gegenseitiges Verständnis dafür, dass wir besonders in der heutigen Zeit auf unsere Rechte, alle Sakramente zu empfangen, nicht verzichten wollen.

Wir wissen, dass Sie Ihrer Verantwortung und Pflichten besonders stark bewusst sind.

Basierend auf dieser Annahme bitten wir Sie um die Aufrechterhaltung der lebendigen Sakramente.

Die Pandemie hat den Zustand der Kirche offengelegt. Viele kommen jetzt nicht mehr zur Kirche, nicht weil sie Angst haben vor Ansteckung, alle gehen ja schließlich auch einkaufen, sondern weil ihnen schon vor der Pandemie die persönliche Beziehung, die Liebe zu Jesus fehlte.

Somit können wir unsere Gemeinschaft lebendig halten und den weiteren Austritten aus unserer Kirchengemeinde gemeinsam aktiv entgegenwirken.

Zum Schluss möchten wir Ihnen bestätigen, dass sich das Hygienekonzept bis dato in unseren Kirchen sehr gut bewährt hat.

Unser Empfangsdienst leistet eine sehr gute Arbeit und ist nach wie vor bereit, ihre Unterstützung fortzuführen.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und schließen Sie und unser Bistum in unsere Gebete ein.

Wie anfangs erwähnt, freue wir uns schon heute auf Ihre baldige und uns entgegenkommende Antwort.

Gottes Segen

Fromme Kirchensteuer-Zahler

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Dies ist ein Hinweis der openPetition-Redaktion:

    Die Petition stand im Konflikt mit Punkt 1.9 der Nutzungsbedingungen und wurde deshalb pausiert. Inzwischen wurde die Petition überarbeitet, erneut durch die Redaktion von openPetition geprüft und freigeschaltet.

Fünfzehnte Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz (15.CoBeL VO) vom 08.01.2021 Gottesdienste - zulässig mit größerem Veranstaltungscharakter (i,d,R ab 100 Personen) untersagt. Abstandsgebot und Maskenpflicht auch am Platz und Gesangsverbot, Anmeldepflicht bei erwarteter Auslastung der Kapazitäten

Die Entscheidung über die Feier von Gottesdiensten ist in der Verantwortung des katholischen Pfarreirates. Dieses demokratisch gewählte Gremium hat nach langer Debatte im Sinne des Infektionsschutzes eine Öffnung verschoben. Diese Petition ist Teil einer Kampagne gegen diesen Beschluss und hat in schlimmer Weise zu einer Spaltung geführt. Das bedauere ich sehr, weil einige engagierte Christen unter dem Druck der Kampagne resigniert haben und ihre Engagement beenden wollen. Hätte das Jesus gewollt? Respektieren wir doch alle demokratische Entscheidungen.

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