Im Mai 2025 hat der Kreistag beschlossen, die Schülerbeförderung für Grundschüler ab dem Schuljahr 2025/26 kostenpflichtig zu machen. Ein Ticket soll künftig 473 € pro Kind und Schuljahr kosten – unabhängig davon, ob eine wohnortnahe Schule existiert oder nicht.
Diese Entscheidung ist aus Sicht vieler Eltern sozial ungerecht, praxisfern und in der aktuellen Form nicht tragbar. Besonders betroffen sind Familien im ländlichen Raum, deren Kinder zwingend auf den Schulbus angewiesen sind.
Unsere Kritik:

• Keine Beteiligung der Eltern, keine Vorabinformation
• Extrem kurze Entscheidungsfrist zur verbindlichen Bestellung des Bustickets (teilweise nur zwei Tage)
• Hohe finanzielle Belastung: 473 €/Kind – unzumutbar, vor allem für Familien mit mehreren Kindern
• Keine Alternativen: nicht kündbares Jahresabo, kein späterer Einstieg
• Widerspruch zur Verkehrspolitik: Mehr Elterntaxis, mehr Verkehrsrisiken, mehr Umweltbelastung
• Unsoziale Konsequenzen: Die Entscheidung trifft die gesellschaftliche Mitte – zu reich für Zuschüsse, zu arm für die Zusatzkosten

Unsere Forderungen:

1. Rücknahme der Entscheidung für Grundschüler
2. Alternativ:

• Monatlich kündbare Tickets
• Spätere Einstiegsmöglichkeiten
• Einkommensabhängige Staffelung
• Kostenfreiheit bei fehlender wohnortnaher Schule

Bildung ist Pflicht – der Schulweg darf keine Kostenfalle werden!
Wir fordern den Kreistag auf, seine Entscheidung zu überdenken – im Sinne der Familien und der Bildungsgerechtigkeit im Alb-Donau-Kreis.