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Petition is addressed to: Kreistag
Der Kreistag des Landkreises Göppingen soll die geplanten Kürzungen und Einsparungen im Bereich Jugendhilfe, Jugendarbeit und Prävention für den Haushalt 2026 zurücknehmen.
Die bisherigen Fördermittel müssen mindestens auf dem aktuellen Niveau fortgeführt werden.
Prävention, Beratung und Jugendarbeit sind keine Sparposten – sie sind das Rückgrat einer funktionierenden Gesellschaft.
Reason
Das Landratsamt Göppingen plant für das Jahr 2026 erhebliche Einsparungen, um den Kreishaushalt zu konsolidieren. Doch ein großer Teil dieser Kürzungen betrifft genau die Bereiche, die das Rückgrat einer sozialen Gesellschaft bilden: Jugendhilfe, Beratung, Prävention und Familienunterstützung.
Die folgenden Bereiche sind besonders betroffen:
- Schulsozialarbeit: An vielen Schulen müssten Beratungsangebote ganz oder teilweise gestrichen werden. Gerade in Zeiten wachsender psychischer Belastungen, Mobbing und familiärer Krisen wäre das ein fataler Rückschritt. Schulsozialarbeit ist oft die erste Anlaufstelle für Kinder in Not.
- Familientreffs im Landkreis: Alle zwölf Familientreffs stehen vor dem Aus. Dort finden Eltern und Kinder bisher Rat, Austausch und Unterstützung in Erziehungsfragen. Jede Woche nutzen rund 150 Familien diese Angebote – der Wegfall würde viele ohne Ansprechpartner zurücklassen.
- Suchtberatung der Diakonie: Die Beratungsstellen für Suchtkranke und Suchtgefährdete in Göppingen und Geislingen drohen zu schließen.
- Psychologische Beratungsstelle für Paar-, Familien- und Lebensberatung der Diakonie in Göppingen
- Offene Kinder- und Jugendarbeit: Jugendhäuser und mobile Angebote im gesamten Landkreis müssten Öffnungszeiten stark kürzen oder ganz schließen. Städte und Gemeinden können diese Kürzungen nicht kompensieren. Es drohen gravierende soziale Folgen – besonders in belasteten Stadtteilen.
- Ehe-, Familien- und Erziehungsberatung der Caritas: Die Beratungsstelle in Geislingen müsste Personal abbauen. Familien in Krisen stünden vor längeren Wartezeiten, und die Aufgaben würden auf das ohnehin überlastete Kreisjugendamt verlagert.
- Kreisjugendring Göppingen e. V.: Der Dachverband von über 40 Jugendorganisationen im Landkreis und über 330 Ortsverbänden könnte seine Arbeit nur noch eingeschränkt fortsetzen. Betroffen wären u.a. Ehrenamtsförderung, Demokratieschulung, Kinderschutz, Spielmobilarbeit, Freizeitenverzeichnis und Fortbildungen für Jugendleiter:innen.
- Unterbringung von Kindern bis sechs Jahren in Tagespflege: Die kurzfristige Betreuung in Notlagen soll wegfallen – ein Rückschritt in der frühkindlichen Förderung, der berufstätige Eltern besonders hart trifft.
- Pflegeberatung im Landkreis: Auch die Pflegeberatungsstelle des evangelischen Kirchenbezirks ist von Kürzungen betroffen. Der Wegfall wohnortnaher Beratung würde Familien zusätzlich belasten und die landkreiseigene Beratungsstelle überfordern.
- Schulsozialarbeit an beruflichen Schulen und sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ): Gerade Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf würden wichtige Ansprechpartner verlieren, die sie im Alltag begleiten und Stabilität geben.
- Kreismedienzentrum: Medienpädagogische Projekte, Film- und Digitalworkshops sowie Angebote zur Förderung digitaler Kompetenzen könnten eingestellt werden – ein Rückschritt in der zeitgemäßen Bildungsarbeit.
- Schwangerschafts- und Familienberatung bei Pro Familia: Auch hier droht eine Reduzierung der Unterstützung. Besonders junge Menschen würden künftig noch schwerer Zugang zu neutraler Beratung und Begleitung finden.
Diese Kürzungen treffen nicht die Verwaltung – sie treffen die Menschen vor Ort: Kinder, Jugendliche, Eltern, Ehrenamtliche und Fachkräfte, die tagtäglich Verantwortung übernehmen.
Sie gefährden die soziale Stabilität unseres Landkreises und verschärfen langfristig die finanziellen Probleme, die sie kurzfristig lösen sollen.
- PRÄVENTION ist die wirksamste Sparmaßnahme
- Kinder und Jugendliche sind keine Einsparposten: Wer heute bei der Jugendhilfe spart, zahlt morgen das Drei- bis Fünffache an Folgekosten – für Sozialhilfe, Gesundheit oder Justiz
STARKE JUGEND – STARKER LANDKREIS!
#LöwenherzStattSparpolitik
Petition details
Petition started:
10/09/2025
Collection ends:
12/12/2025
Region:
Göppingen
Topic:
Welfare
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Debate
Eine Unterstützung der Jugend ist wichtig. Es wird immer mehr an den falschen Stellen gespart.
Wenn Jugendhelfer strafällige Jugendliche schützen, hilft es nicht den Jugendlichen, sondern kostet nur Steuergeld
Why people sign
Ich habe selbst schon Angebote der Caritas in Anspruch genommen und es hat mir sehr geholfen. Ich hoffe sehr das solche und auch andere Angebote für Menschen in Krisensituationen verfügbar sind. Es geht um das Wohl unserer Gesellschaft.
Da ich selbst mit einer erkrankten Mutter aufgewachsen bin, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie sehr solche Lebensumstände die Kindheit und das gesamte Aufwachsen prägen.
Gerade Familien und insbesondere Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Bedingungen heranwachsen, sind auf verlässliche Unterstützungsangebote angewiesen.
Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit entstehen nicht von selbst. Präventive Angebote wie Schulsozialarbeit, Jugendhäuser oder offene Treffpunkte sind für viele junge Menschen unverzichtbar. Dort finden sie Vertrauenspersonen, die ihnen zuhören, sie stärken, an sie und ihre Träume glauben und sie auf ihrem Lebensweg begleiten.
Diese Angebote zu streichen bedeutet, genau denjenigen die Hilfe zu entziehen, die sie am dringendsten brauchen. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Lassen Sie uns in die Zukunft investieren!
Because all children regardless of age small or grown-up kid should have access anytime-anyplace regardless of background or religion beliefs or age in Germany. If the State isn't in a place to offer support, money, advice, harmony and security who will?
Countries in general should stop invest in War and Guns and should invest in the smooth grown and children development at all stages and at any cost.
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Will jugendarbeit die Zukunft ist!