Seit 2008 versucht die Stadt Karben, am Nordrand von Petterweil ein Baugebiet zu entwickeln. Das Gebiet wurde durch Regionalverband und Regierungspräsidium Darmstadt als „ökologisch bedeutsame Fläche“ mit verschiedenen Vorrang- und Vorbehaltsgebieten festgelegt. [1]
Diese Festlegung steht einer Bebauung grundsätzlich entgegen. Dennoch wurde nun ein neuer Bebauungsplan aufgestellt. Wir wollen erreichen, dass diese Fläche ihrem Zweck entsprechend als regionaler Grünzug erhalten bleibt.
理由
Schluss damit, wertvolle ökologische Flächen zu bebauen/versiegeln, die keinen bezahlbaren Wohnraum schaffen, sondern nur für Menschen zerstört werden, die es sich leisten können, in eine „Aue“ zu bauen.
Kritik gibt es auch von Planungsverband und Regierungspräsidium. Denn hier wird ein Teil des regionalen Grünzugs, welcher der Allgemeinheit dient, zerstört und mit dem „Gut“ Boden gemäß §1 Baugesetzbuch verschwenderisch umgegangen.
Gerne nehmen wir zu der eingereichten Petition Stellung.
Auch wenn die Einreicher der Petition es vielleicht subjektiv anders sehen, legt die Stadt Karben Wert auf den Erhalt ökologisch wertvoller Flächen. Andererseits besteht in Karben vor den Toren Frankfurts ein erheblicher Bedarf an Wohnungen und Bauplätzen.
Jede Umwandlung von Grünland- oder Ackerflächen wird daher von uns abgewogen. Im vorliegenden Fall geht es um ein kleines Baugebiet mit 5 Bauplätzen. Diese liegen an einer bereits vorhanden Straße am Ortsrand. Kanal, Wasser u. dgl. sind in unmittelbarer Nähe vorhanden.
Bei der Ausweisung von neuen Bauplätzen auf Ackerflächen werden rd. 20% der Ackerfläche für Straßen und Gehwege versiegelt – dies ist hier überhaupt nicht erforderlich, da wie bereits erwähnt die Straße bereits vorhanden ist. Aus Gründen der Schonung der Bodenressourcen ist diese Fläche daher sogar vorteilhafter als andere. Das Argument, man müsse ja gar keine Bauflächen mehr ausweisen, ist unserer Meinung nach nicht zielführend, da aufgrund des Wohnungsbedarfs im Rhein Main Gebiet es nicht gerechtfertigt ist, wenn sich die Städte jeglicher neuen Bebauung verweigern.
Vielmehr muss in jedem Einzelfall abgewogen werden, ob es sinnvoll und möglich ist, eine neue Fläche zum Baugebiet auszuweisen.
Im vorliegenden Fall sind, wie bei jedem Verfahren, die erforderlichen Umweltgutachten erstellt worden. Hierzu wurden die Flächen durch entsprechende Fachleute begutachtet und festgestellt, dass es sich nicht um „ökologisch besonders wertvolle“ Flächen handelt.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass man natürlich zu jedem Baugebiet unterschiedliche Auffassungen und Betroffenheit haben kann und natürlich können wir nachvollziehen, dass gerade direkt betroffene Anwohner die Situation oftmals anders einschätzen.
openPetition hat heute die Gemeinde Karben per E-Mail gebeten, zur Petition "Naturerhalt in Karben – kein Bau auf „ökologisch bedeutsamen“ Flächen" Stellung zu nehmen.
Es ist schon seltsam dass IMMER wenn Bürger ihrem Unmut gegenüber einen ihrer Meinung nach "falsch" laufenden Entschluss der Politik protestiert (sei es kommunal oder landesweit), diese Proteste als "nicht korrekt argumentiert" dargestellt werden. Es werden auch von Hr Rahn bezahlte Experten ins Spiel gebracht die die Meinung der Entschlussträger stützen und belegen sollen. Eines wird hierbei aber vergessen: es geht um den Willen der BÜRGER und NICHT um den WILLEN der POLITIKER. Diese haben das umzustezen was Bürger wünschen denn sie sind auf Zeit gewählte "Volksvertreter"!
