Peticioni i drejtohet:
Wasserwirtschaftsamt München / Freistaat Bayern
Die Sempt muss weiterleben dürfen! Hochwasserschutz an der Sempt geht auch naturnah.
Die Untersuchungen des Wasserwirtschaftsamts zeigen, dass ein naturnaher Hochwasserschutz entlang der gesamten Sempt möglich ist. Trotzdem entscheidet sich das Wasserwirtschaftsamt für eine Variante mit Kahlschlag aller Bäume, Betonmauern und Dämme durch Erding. (siehe: https://www.wwa-m.bayern.de/hochwasser/hochwasserschutzprojekte/erding/index.htm))
Wir fordern einen Hochwasserschutz für die Sempt, Sicherheit für die Bevölkerung und Schutz der Natur.
Das Wasserwirtschaftsamt München wird aufgefordert, die Planung in Richtung naturnaher Hochwasserschutz zu vertiefen und den linearen Ausbau mit Betonmauern und die Naturzerstörung in der Stadt Erding nicht weiter zu verfolgen.
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Unser Argumente hierfür sind:
Rund 200 schützenswerte und landschaftsprägende Bäume müssen nicht gefällt werden.
Die einzigartige Flusslandschaft und das damit verbundene Ortsbild bleiben erhalten.
Schutz der Flora und Fauna und damit die zwingende Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie.
Die derzeit geplanten Betonmauern sind nicht erforderlich.
Dezentrale Rückhaltebecken können als Hochwasserpuffer dienen und neue ökologisch wertvolle Landschaften schaffen.
Das Hochwasserrisiko wird nicht einfach den Unterliegern überlassen.
Regelmäßige Bachsäuberungen und ein digitales Wehrmanagement können außerdem einen naturnahen Hochwasserschutz unterstützen.
Initiatoren und Ansprechpartner: Georg Bichlmaier (Ardeostraße 16, Erding), Anton Bichlmeier (Pretzener Weg 2, Erding), Rainer Hörl (Am Altwasser 3, Erding), Josef Stimmer (Austraße 18, Erding), Christian Veicht (Pretzener Weg 4a, Erding)
wir setzen uns weiter für einen ökologisch verträglichen, naturnahen und dezentralen Hochwasserschutz ein und sind seit Kurzem auch auf Facebook und Instagram vertreten.
Folgt gerne den beiden Seiten. Hier gibt es zukünftig weitere regelmäßige Updates.
Außerdem ist unsere Homepage (http://hochwasserschutz-sempt.de/) inzwischen auch über den Link http://ausliebezuerding.de/ erreichbar.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Veicht
Naturnaher und dezentraler Hochwasserschutz Sempt e.V.
unsere am 16.02.23 im Ausschuss für Umwelt u. Verbraucherschutz behandelte Petition, mit über 4.700 Unterschriften, wurde nicht unerwartet mit den Stimmen von CSU, FW und FDP „für erledigt erklärt“ - im Klartext: sie wurde abgelehnt. Nur Grüne und SPD stimmten für unser Anliegen.
Allerdings entwickelte sich bei der Behandlung unserer Petition eine eigentlich recht gute Diskussion. In der rund 45-minütigen Erörterung zeigten die Abgeordneten quer durch alle Parteien Verständnis für die von uns eingebrachten Einwände und Forderungen und bezeichneten diese als vernüftig und nachvollziehbar.
Im Einzelnen sind dies:
• Verklausungsgefahr der Ardeobrücke und der Brücken am Altwasser (Enormes Risiko!) - die Ardeobrücke entspricht nicht den aktuellen gesetzlichen Anforderungen
• Sicherstellung der rechtzeitigen und vollständigen Öffnung der Wehre
• Beseitigung der abflusshindernden Anlandungen
• Erhaltung des Baumbestandes an der Sempt und seiner Bedeutung für das innerstädtische Klima
• Berücksichtigung der in den Jahren 1956 bis 1962 unter Mitwirkung des Wasserwirtschaftsamts
München durchgeführten Semtregulierung
• Beseitigung der Ursachen, die für die Hochwasser 1954, 1957 und 2013 verantwortlich waren (nämlich Einstau der Brücken und zu spätes oder unvollständiges Öffnen der Wehre)
Ferner herrschte im Plenum die Meinung vor, dass nur ein Kompromiss eine rationale Lösung bringen könne. Ein wie auch immer gearteter Rückhalt in der Fläche sei unabdingbar. Auch die Ausweisung des Baugebietes "Haager Straße Ost" in einem vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet wurde kritisch gesehen. Wir wurden aufgefordert, uns weiterhin für einen vernünftigen, umweltverträglichen Hochwasserschutz in Erding einzubringen. Dazu bedarf es allerdings der Unterstützung durch die Erdinger Kommunalpolitik – was u. E. derzeit noch fehlt.
Das Wasserwirtschaftsamt plant trotzdem unbeirrt und kompromisslos den alleinigen linearen Hochwasserschutz und den damit verbundenen Kahlschlag in Altenerding. Inzwischen hat das Wasserwirtschaftsamt auch das Planfeststellungsverfahren für den 1. Abschnitt in Bergham/Aufhausen eingeleitet (siehe: https://www.landkreis-erding.de/aktuell/laufende-verwaltungsverfahren/)
Anfang Dezember fand ein von Stadtrat Hans Fehlberger vermitteltes 1-stündiges Treffen bei Umweltminister Glauber statt. Zugegen waren zudem OB Max Gotz, Benno Zierer (MDL) und 2 Beamte des Ministeriums. Wir konnten unsere Forderungen und Bedenken vortragen. Wesentliche Fortschritte wurden jedoch nicht erreicht.
Um unsere Interessen besser vertreten zu können haben wie einen Verein gegründet. Näheres und aktuelles ist unter "www.hochwasserschutz-sempt.de" zu ersehen. Wir kämpfen weiter für einen vernünftigen Hochwasserschutz und für unsere Heimat Altenerding.
Freundliche Grüße
Christian Veicht, Georg Bichlmeier, Rainer Hörl, Josef Stimmer, Anton Bichlmeier
sehr kurzfristig haben wir erfahren, dass unsere Petition an diesem Donnerstag (16.02.2023) im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz des Bayerischen Landtags (www.bayern.landtag.de/parlament/ausschuesse-gremien/umweltausschuss/) behandelt wird.
Wir melden uns umgehend, sobald es Neuigkeiten gibt.
Viele Grüße
Georg Bichlmaier, Anton Bichlmeier, Rainer Hörl, Josef Stimmer, Christian Veicht
Bauauskehr ist nicht naturnah, sondern das Gegenteil, die Herstellung der Kanalisierung. Die Anhebung der Gewässersohle wäre naturnaher Gewässerausbau.