Region: Hessen
Erfolg

Open Trails Hessen - Mountainbiker gegen ein Bikeverbot in Hessens Wäldern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Hessischer Landtag

45.705 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

45.705 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

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Petition richtet sich an: Hessischer Landtag

Die hessische Landesregierung möchte das Mountainbiken massiv einschränken! Der Entwurf des Hessischen Waldgesetzes vom 25.06.2012 sieht vor, dass Radfahrer nur noch feste Wege befahren dürfen, die ganzjährig mit zweispurigen, nicht geländegängigen Fahrzeugen befahrbar sind. Damit wären alle Singletrails und naturnahen Wege tabu! Außerdem soll das gemeinsame Fahren von mehreren Radfahrern ggfs. genehmigungspflichtig werden und der Waldbesitzer soll Waldgebiete vereinfacht für Waldbesucher sperren können. Dies ist ein weitreichendes Verbot und bedeutet das Aus für unseren nachgewiesen umweltverträglichen Natursport! Und dies nicht nur für die Hessen, sondern auch für alle anderen, die die hessischen Trails als Anrainer oder Touristen weiterhin fahren wollen! Mit Eintrag in die Petition fordern wir: „Weg mit dem diskriminierenden Gesetzesentwurf! Kein pauschales Bikeverbot in Hessen!“. Bitte zeigt auch Facebook, dass Ihr "Open Trails Hessen" mögt: https://www.facebook.com/pages/Open-Trails-Kein-Bikeverbot-in-Hessen/193326687455649?ref=tn_tnmn

Weitere Infos und der Link zum Gesetzesentwurf sind hier zu finden: https://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/gesetzesnovelle-in-hessen

Begründung

Argumente gegen das Gesetzesvorhaben: •Die Sportausübung ist gem. Art. 62a der Hessischen Verfassung ein Grundrecht, das nicht mit einem neuen Landeswaldgesetz im Handstreich mal eben derart extrem eingeschränkt werden kann. •Mountainbiken ist eine anerkannte Natursportart mit einer hervorragenden Umweltbilanz und die Sportler haben es nicht verdient, als Waldnutzer „dritter Klasse“ behandelt zu werden. •Wegesbreitenregelungen wie die hier vorgesehene, schüren erfahrungsgemäß erst die Konflikte, statt für ein vernünftiges Miteinander zu sorgen. Biken würde in Hessen zum Spießrutenlauf auf allen Wegen. •Die Biker werden damit genau auf die Wege gelenkt, die ohnehin schon stärker frequentiert sind und auf denen schneller gefahren wird. Dort ist auch heute bereits die Unfall- und Konfliktquote höher als auf schmaleren Wegen. •Vergleichbare Regelungen, wie die 2m-Regel in Baden-Württemberg oder die frühere 2-spurige Regel in Thüringen haben sich nicht bewährt. Thüringen hat diese wieder abgeschafft. In Baden-Württemberg sind die gleichen Tendenzen erkennbar. •Solche enormen Einschränkungen des Bikesports treffen auch die hessische Wirtschaft! Arbeitsplätze in Tourismus, bei Fahrrad- und Zubehörherstellern sowie im Einzelhandel sind bedroht, wenn das Biken derart reglementiert werden sollte. •Das Fahren in Gruppen wird nahezu unmöglich gemacht, wenn nach dem Willen des Gesetzgebers alle Waldbesitzer zunächst um Genehmigung gefragt werden müssen. Insbesondere für Vereine mit Tourenangebot eine nicht leistbare Aufgabe. •Besucherlenkung funktioniert nur lokal / regional und dann über Angebote statt Verbote. •Schluss mit den Märchen über haftungsrechtliche Probleme der Waldbesitzer wenn Biker schmalere Wege benutzen dürfen. Diese Probleme gab es so noch nie und wird es in der Praxis nicht geben.

Infomaterialien wie Flyer, Plakate, Unterschriftenlisten und Stellungnahmen sowie Presseberichterstattung sind ebenfalls auf https://www.dimb.de zu finden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 02.07.2012
Petition endet: 12.08.2012
Region: Hessen
Kategorie:

Neuigkeiten

  • Liebe Petitionsunterzeichner,

    auch wenn wir die Petition noch gar nicht beim Hessischen Landtag eingereicht haben, so war sie doch erfolgreich.

    Nicht zuletzt durch Ihre / Eure zahlreichen Unterschriften haben wir einen öffentlichen Druck aufbauen können, der das Ministerium letztlich zur Einrichtung des Runden Tisches bewogen hat. Dies ist ein Novum in der Geschichte der hessischen Rechtssetzung. die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ansonsten unsere Position als naturliebende Radsportler nicht in entsprechendem Umfang berücksichtigt worden wäre.

    Beim 2. Runden Tisch am 08.10. konnten alle anwesenden Verbände einen Konsens erzielen, der weitestgehend im Einklang mit unserer offiziellen Stellungnahme zum Gesetzesentwurf steht. Insofern... weiter

  • Liebe Petitions-Unterzeichner "Open Trails Hessen",

    unsere Petition, die begleitende Öffentlichkeitsarbeit und das Engagement vieler Biker zeigen erste Wirkung. Politiker aller Fraktionen sind aufmerksam geworden und kontaktieren uns. Die Presse schwenkt auch immer mehr um in Richtung einer zumindest "neutralen Berichterstattung".
    Gespräche mit den Fraktionen werden zur Zeit terminiert in denen wir unsere Sicht und unsere Vorstellungen eines sinnvollen Gesetzesentwurfes näher bringen werden.
    Die Zusammenarbeit mit ADFC, HRV, den Reitervereinigungen und Modellfliegern funktioniert hervorragend.
    Wir sind auf einem guten Weg!

    Aber wir brauchen noch mehr! Denn uns muss es gelingen, den Politikern zu zeigen, wie viele wir sind. Dazu... weiter

  • Ich bin beeindruckt, wie viele gleich in den ersten zwei Tagen unsere Petition unterzeichnet haben! Die angepeilten 10.000 haben wir jetzt schon gut überschritten.

    Damit Ihr alle auch automatisch auf dem Laufenden bleibt, könnt Ihr uns auf Facebook unter "Open Trails Hessen" "liken". Den Link dorthin habe ich heute in der Petition ergänzt.

    Gruß

    Thomas Kleinjohann

Intakte (!) Natur ist Voraussetzung für Genuss des MTB, also hinterlasse ich mögl. keine Spuren, egal, wie breit der Weg ist. Und in meiner Eigenschaft als Auch-Wanderer fahre ich vorausschauend und de-eskalierend. Wie die Mehrheit der biker. Schwarze Schafe gibt es unter allen Verkehrsteilnehmern. Ein Verbot bewirkt nichts außer Verhärtung der Fronten. Aufklärung auf beiden Seiten! Ggf. abschnittsweise Trennung bzw. Hinweise auf Waldbenutzer der "anderen Art", vgl. Bikepark Pfälzerwald.

Als Waldbesitzer und Jäger - und spätestens jetzt müssen aber die ersten Vorurteile kommen und gelte als feudale Junkersau - habe ich die Pflicht meinen Wald der Öffentlichkeit zu öffen. Gerne. Und ich habe auch Eigentumsrechte. Ein wenig mehr gute Erziehung zu Respekt vor dem Eigentum hätte ich einigen Mitmenschen schon gewünscht ! Ich wähle übrigens Grün und bin leidenschaftlicher Moutainbiker auf Wegen und Trails, die ich selbstverständlich mit dem Besitzer vorher abspreche !

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