Petition gegen das geplante Rechenzentrums im Ortsteil Eiche

Petition richtet sich an
Gemeinde Ahrensfelde, Bürgermeister/in, Gemeindevertretung

284 Unterschriften

48 %
174 von 360 für Quorum in Ahrensfelde Ahrensfelde

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  1. Gestartet 18.10.2025
  2. Sammlung noch > 4 Monate
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Petition richtet sich an: Gemeinde Ahrensfelde, Bürgermeister/in, Gemeindevertretung

Wir fordern die Gemeinde Ahrensfelde auf,
das geplanten Rechenzentrum im Ortsteil Eiche im Rahmen der 9. Änderung des Flächennutzungsplans sowie des Bebauungsplans „Rechenzentrum Eiche“ nicht weiterzuverfolgen bzw. in dieser Form abzulehnen.

Begründung
Das geplante Rechenzentrum widerspricht wesentlichen öffentlichen und örtlichen Interessen. Nach Abwägung der vorliegenden Gutachten, Planunterlagen und Stellungnahmen ergeben sich insbesondere folgende Kritikpunkte:

1. Unverhältnismäßiger Energiebedarf und Klimaziele
Das Rechenzentrum ist laut Projektunterlagen auf eine elektrische Leistung bis zu 100 MW ausgelegt.
Damit gehört es zu den energieintensivsten Anlagen Brandenburgs.
Ein derartiger Einzelverbrauch steht in deutlichem Spannungsverhältnis zu den kommunalen und landesweiten Klimaschutzzielen.
Die vorliegenden Planunterlagen zeigen keine nachvollziehbare Strategie zur Versorgung mit erneuerbarer Energie oder zur Einbindung in eine kommunale Wärme- und Stromplanung.
Auch das Abwärmekonzept bleibt auf einer theoretischen Ebene und benennt keine konkreten Abnehmerstrukturen.

2. Lärmbelastung und Schallgutachten
Das Schallgutachten (KSZ, Juli 2025) arbeitet mit Geräuschkontingenten nach DIN 45691 und schließt eine Einhaltung der TA-Lärm-Werte unter idealisierten Annahmen.
Die tatsächlichen Dauergeräusche aus Kühlung, Lüftung und Netzersatzanlagen sind nicht gemessen, sondern modellhaft berechnet.
Eine Gesamtsimulation für Dauerbetrieb mehrerer Module liegt nicht vor.
Die prognostizierten Werte an den nächstgelegenen Wohnhäusern bewegen sich je nach Gebietstyp zwischen 34 und 44 dB(A) – was bei ununterbrochenem 24-Stunden-Betrieb eine spürbare Dauerbelastung darstellen kann.
Die Gutachter selbst weisen auf Prognoseunsicherheiten hin.

3. Verkehr und Erschließung
Der Bau eines 100-MW-Rechenzentrums erfordert umfangreiche Bodenbewegungen, Betonarbeiten und Materialanlieferungen über mehrere Jahre.
Das Verkehrsaufkommen während der Bauzeit ist in den Unterlagen nicht quantifiziert.
Im Regelbetrieb rechnet das Gutachten zwar nur mit etwa 100 Pkw und 4 Lkw pro Tag, jedoch fehlen Aussagen zur Spitzenbelastung während Bau und Inbetriebnahme.
Die Baustraßenerschließung über den Mehrower Weg und landwirtschaftliche Flächen bedeutet zudem einen Eingriff in den Außenbereich, der landschaftsplanerisch bewertet werden muss.

4. Fehlender kommunaler Nutzen
Das Vorhaben bindet über zehn Hektar Fläche und erfordert erhebliche Infrastruktur- und Energieinvestitionen.
Die Zahl der dauerhaften Arbeitsplätze bleibt in den Unterlagen ungewöhnlich gering (typisch < 50 Personen bei Anlagen dieser Größenordnung).
Auch die Höhe und Nachhaltigkeit potenzieller Gewerbesteuereinnahmen sind nicht belastbar dargelegt – insbesondere bei konzernübergreifenden Betriebsstrukturen.
Ein direkter kommunaler Mehrwert für Ahrensfelde ist derzeit nicht erkennbar.

5. Beeinträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes
Das geplante Bauvolumen umfasst mehrere zehntausend m² Nutzfläche und verändert das Ortsrandbild von Eiche erheblich.
Zwar sind Erdwälle und Bepflanzungen vorgesehen, doch erreichen diese keine vollständige Abschirmung gegenüber der offenen Landschaft.
Die Höhenentwicklung technischer Aufbauten und Schornsteine ist im Planverfahren nicht begrenzt und wird erst in einem nachgelagerten Genehmigungsschritt konkretisiert.
Damit bleibt die visuelle Wirkung und Fernsichtbeeinträchtigung unklar.
Auch eine Bewertung der Nachtbeleuchtung fehlt bislang.

6. Beteiligung und Bürgerwille
Die Unterlagen zeigen, dass wesentliche technische Parameter (Leistung, Energieversorgung, Kaminhöhen, Leitungsführung) erst in nachgelagerten Verfahren festgelegt werden.
Damit kann die Öffentlichkeit keine vollständige Abwägung vornehmen.
Eine frühzeitige und transparente Diskussion der energetischen, ökologischen und verkehrlichen Gesamtwirkungen ist daher gerechtfertigt.
Die Petition versteht sich nicht als Blockade, sondern als Ergänzung zur formalen Beteiligung, um kritische Detailfragen in die politische Debatte einzubringen.

Forderung
Wir fordern daher die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde auf,

  1. die Planverfahren zum Rechenzentrum Eiche zu stoppen,
  2. alternative, gemeinwohlorientierte Nutzungen für das betroffene Areal zu prüfen, und
  3. die Bürgerinnen und Bürger in einem Bürgerentscheid über Großvorhaben dieser Art künftig verbindlich mitbestimmen zu lassen.

Begründung

Wir, die Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils Eiche, sehen uns durch die geplante Ansiedlung eines großflächigen Rechenzentrums unmittelbar betroffen – in unserer Lebensqualität, in der Entwicklung unseres Ortes und in der Zukunft unserer Gemeinde.

Diese Petition soll ein sichtbares Zeichen setzen: Eiche will gehört werden. Wir fordern, dass die Gemeindevertretung Ahrensfelde den klaren Bürgerwillen respektiert und die Planungen zum Rechenzentrum stoppt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative der Bürger von Eiche, Ahrensfelde
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 18.10.2025
Sammlung endet: 17.04.2026
Region: Ahrensfelde
Kategorie: Bauen

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Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition. Originalnachricht ausblenden Hier der Link: openpetition.de/!hqbgx Vielen Dank

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Wir sind nach Eiche gezogen wegen des dörflichen Charakters und der schönen Natur in unserer Umgebung. Es ist kaum nachvollziehbar, warum ein Rechenzentrum so nah an einem Wohngebiet und direkt neben einer Kita gebaut werden soll – vor allem in einem so großen Bundesland wie Brandenburg, in dem es viele geeignetere Standorte gibt. Diese Entscheidung wirkt schwach und kurzsichtig und gefährdet Familien, Kinder und unsere Umwelt.

Die negativen Auswirkungen dürfen nicht ignoriert werden. Kinder verbringen den ganzen Tag nur wenige Meter von einer 100-MW-Industrieanlage entfernt und wären dauerhaft Lärm, Vibrationen und Wärmeemissionen ausgesetzt. Ein Rechenzentrum dieser Größenordnung verändert das lokale Umfeld und mindert die Lebensqualität deutlich. Das ist nicht die Zukunft, die wir uns für unsere Familien wünschen. Bitte lasst unseren Dorfcharakter und unsere Natur erhalten.

(Bearbeitet)

Weil Rechenzentren keine Mehrwert bringen. Im Gegenteil sie schaden massiv und steigern die Abhängigkeit von den big 7 aus den USA
Viele Grüße

Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition. Originalnachricht ausblenden Hier der Link:

openpetition.de/!hqbgx

Vielen Dank

Aufgrund der Schallbelastung, welche zum Nachteil der Gesundheit für Tier und Mensch werden kann! Es gab da Mal einen Fall in Deutschland! Eine Stellschraube hat sich gelöst und ein dauer brummen war mehrere Kilometer wahrnehmbar und hat einige Menschen in den "Wahnsinn" getrieben. Es hat mehrere Wochen benötigt bis die Ursache gefunden wurde!

Desweiteren wird diesen Rechenzentrum eine Menge Energie, Wasser und andere Ressourcen binden und verbrauchen.

Ein Rechenzentrum gehört sicherlich nicht in ein DORF!!!

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